Die sechts Titel der Shortlist des Man Booker Prize 2008

Heute wurde die Shortlist für den Man Booker Prize 2008 veröffentlicht. Von 113 vorgeschlagenen Romanen schafften es 13 in die Longlist, und folgende sechs Romane wurden für die Shortlist nominiert:

„The White Tiger“ von Aravind Adiga
„The Secret Scripture“ von Sebastian Barry
„Sea of Poppies“ von Amitav Ghosh
„The Clothes on Their Backs“ von Linda Grant
„The Northern Clemency“ von Philip Hensher
„A Fraction of the Whole“ von Steve Tolt

John Berger und Salman Rushdie, die bereits Preisträger des Man Booker sind, haben es nicht in die Shortlist geschafft. Ebenfalls nicht vertreten ist Tom Rob Smith mit seinem Krimi Child 44 (Kind 44), der hierzulande lange Zeit in den Bestenlisten vertreten war. Der Booker Preis 2008 wird am 14. Oktober verliehen. Der Gewinner erhält 50000 Pfund.

Quelle: Börsenblatt

Erotik beim LiteraturBrunch der Münchner BücherFrauen am 14.09.

Am 14.09.08 findet der 8. LiteraturBrunch der Münchner BücherFrauen statt. Das Motto ist INS EROTISCHE NETZ

Unter diesem Motto lesen die drei Autorinnen Christine Grän, Claudia Singer und Keto von Waberer aus ihren Werken.

Nach dem großen Erfolg ihres Romans Schwester zeigt Keto von Waberer in ihren neuen „Umarmungen – Erzählungen“, wie unberechenbar Begegnungen zwischen Mann und Frau verlaufen. Zwölf wunderbare Geschichten über die schier grenzenlosen Möglichkeiten der Verirrung und die Unmöglichkeit von dauerhaftem Glück. Wie lange kann man glücklich sein? Solange es dauert, eine Uhr aufzuziehen, sagte Tschechow. Viel länger vermögen auch die Helden aus Umarmungen ihr Glück nicht zu fassen: Da ist Annette, die sich aus Einsamkeit einen Liebhaber ausdenkt, Albert, der nachts den Rasen mäht, um den Tod seiner Frau zu verarbeiten, oder Frau Meiser, die Türkisch lernt, um ihrem Untermieter zu gefallen. Klug und ungeheuer unterhaltsam erzählt Keto von Waberer in den neuen Geschichten von den kleinen und großen Wirrnissen, die die Liebe im Alltag hinterlässt.

Ein Pornoproduzent, der von hoher Filmkunst schwärmt, eine Porno-Aktrice, die vom Selbstmord ihrer prominenten Freundin träumt, eine Zwergin, die unvergessliche Beerdigungsreden schreibt, und eine alterskluge Frau Kommerzialrat, die den Tod ihrer Tochter rächen will: Christine Grän hat den Wien-Roman „Heldensterben“ schlechthin geschrieben, in dem sich die gloriose Schönheit und die abgrundtiefe Gemeinheit, das unerschöpfliche Vergnügen an der Intrige und die Lust des Fleisches, die unausrottbare Vitalität und die morbide Melancholie zu der genialen Mixtur vereinen, die den Geist der Stadt bestimmt.

Yoko, 26, ist eigentlich nie Single: Da ist der schwäbische Ricky Martin, die Internetbekanntschaft Stefan oder der geheimnisvolle Serge. Dazwischen albert sie mit Melanie durch Bars und Clubs und verunsichert den Rest der Männerwelt. Dann landet Sexgott John direkt in Yokos Mädel-WG. Aber der siebte Himmel lässt auf sich warten. Sex & Sushi. Yokos Liebesleben von Claudia Singer

Moderiert wird die Veranstaltung von Bettina Lang.
Einlass zum Brunch ist um 10.30 Uhr, die Lesung beginnt um 12 Uhr
Veranstaltungsort: Laab in der Senftlstraße 9, München
Tramlinien: 15 und 25, Buslinie 152
Karten an der Tageskasse: 8,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro

Rätseln über den ersten Satz bei Elke Heidenreich und Lesen!

In der Lesen! im ZDF – Sendung am 05. September wird zum 3. Mal nach einem Buch gesucht. In dem Gewinnspiel geht es um Autor und Titel von folgendem ersten Satz:

Mein Vater und meine Mutter hätten in New York bleiben sollen, wo sie sich kennengelernt und geheiratet haben und wo ich geboren wurde.

Wer den ersten Satz nicht erkennt, kann ihn auf Anhieb im Netz finden. Gesucht wird:

Die Asche meiner Mutter von Frank McCourt

Kurzbeschreibung
Der Roman Die Asche meiner Mutter ist ein bestürzendes Dokument einer Kindheit in Limerick von den 1920er bis zu den 1940er Jahren. Frank McCourt schildert in seinen Irischen Erinnerungen (so der Untertitel) das ihm und seiner Familie widerfahrene Leid der Unterprivilegierten aus kindlicher Perspektive, ohne jedoch auf Humor und Optimismus zu verzichten.
Inhalt: McCourt verbringt seine ersten Lebensjahre als ältestes Kind einer irischen Familie in New York. Da die USA der Familie nicht den erhofften Wohlstand bringen und die jüngste Tochter Margaret aufgrund der schlechten Versorgung stirbt, geht die Familie zurück nach Irland. In den Slums von Limerick leben die sechs Kinder mit ihren Eltern am Rand des Existenzmismus †“ Vater Malachy vertrinkt die Armenunterstützung im Pub und lässt seine Kinder abends zu irischen Freiheitsliedern singen. Mutter Angela bettelt, um die Kinder vor dem Verhungern zu bewahren, dennoch sterben die Zwillingsbrüder an Unterernährung. Franks Kindheit wird auch durch absurde Erlebnisse mit religiösen und staatlichen Autoritäten geprägt. Der selbstständige Junge spart schon als Kind für die Rückkehr in die USA. Mit 19 begibt er sich auf ein Schiff nach New York, um ein neues Leben anzufangen.

Aufbau: McCourts Geschichte orientiert sich an dem Muster der mündlich wiedergegebenen Historie. Als Zeitzeuge gibt der Autor Zeugnis einer typischen Kindheit in den irischen Slums der 1920er Jahre. Die Unterdrückung durch Armut und Kirche stellt McCourt als Verursacher des familiären Unglücks dar. Die sozialen Umstände, darunter Alkoholismus und katholische Intoleranz, zeigt der Autor als spezifisch irisch. Priester und Schulmeister werden als Hüter einer unduldsamen Klassengesellschaft vorgeführt, die den Ärmsten keine Möglichkeit gibt, aus ihrem Joch auszubrechen.

Das Buch ist eine Hommage an die Mutter des Autors, die ihre von Leid geprägte Existenz selbstaufopfernd für das Überleben ihrer Kinder einsetzte. Trotz des ernsten Themas schildert McCourt die einzelnen Episoden humorvoll aus kindlich-jugendlicher Perspektive, d. d. im Präsens und in einfachen Worten.

Wirkung: McCourts erster Roman löste in den USA und Europa einen Boom kindheitsbezogener Erinnerungsliteratur aus. Das große öffentliche Interesse am Schicksal McCourts veranlasste den Autor mit dem Roman Ein rundherum tolles Land (1999) von seinen Erlebnissen als Erwachsener in den USA zu berichten.

Über den Autor
Frank McCourt wurde 1930 in Brooklyn in New York als Kind irischer Einwanderer geboren, wuchs in Limerick in Irland auf und kehrte 1949 nach Amerika zurück. Dreißig Jahre lang hat er an New Yorker High Schools unterrichtet. Für sein erstes Buch, „Die Asche meiner Mutter“, 1996 erschienen, erhielt er den Pulitzerpreis, den National Book Critics Circle Award und den L.A. Times Book Award. Er lebt mit seiner Frau Ellen in New York und Connecticut.

Quellen: Wikipedia, Lesen! im ZDF

Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure von Sonia Rossi

Fucking Berlin“ ist keine Beichte. „Ich wollte einfach schildern, wie es wirklich ist. Nicht alle Huren sind Zwangsprostituierte, sondern viele machen es freiwillig. Und manchmal macht es sogar Spaß.“ So hat sie darüber geschrieben – ohne Selbstmitleid, offen, treffsicher und oft außerordentlich witzig. DIE WELT- Uta Keseling am 09.08.2008

Kurzbeschreibung
Das autobiographische Bekenntnis zur käuflichen Liebe – und die freimütige Schilderung eines Doppellebens.

Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau – auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution?

Eine Prostituierte erzählt
In den Betten Berlins

Sie schlief mit Männern, um sich das Mathematik-Studium zu finanzieren. Jetzt hat die Prostituierte Sonia Rossi einen Bestseller geschrieben.

Von Peter Wagner – Süddeutsche Zeitung am 29.08.2008
Foto: oh

Lässt Stephenie Meyer die Cullens sterben?

Die Fans der Twilight-Saga sind geschockt. Stephenie Meyer hat am 28. August auf ihrer Website angekündigt, dass sie im Moment nicht an der Fortsetzung der „Bis(s)-Geschichten“ arbeiten kann.

Nach den ersten 3 Bänden (Bis(s) zum Morgengrauen, Bis(s) zur Mittagsstunde, Bis(s) zum Abendrot) wird derzeit sehnsüchtig auf das Erscheinen der deutschen Übersetzung von dem 4. Band „Breaking Dawn“ gewartet. Breaking Dawn erschien Anfang August und wird am 14.02.2009 unter dem Titel „Bis(s) zum Ende der Nacht“ hierzulande auf den Markt kommen.

Natürlich sind eingefleischte Bis(s)-Fans längst mit dem Ende von „Bis(s) zum Ende der Nacht“ vertraut und wollen mehr. Mehr versprach Stephenie Meyer in Form eines Romans, der aus der Sicht des Protagonisten Edward Cullen geschrieben werden sollte. „Midnight Sun“ soll der Titel dieses Romans lauten, und es wird gemunkelt, dass er  in der deutschen Übersetzung „Edward auf den ersten Blick“ heißen wird.

Nun ist die Enttäuschung groß! Stephenie Meyer erklärt auf ihrer Website, dass ihr Entwurf von Midnight Sun ohne ihre Erlaubnis und Kenntnis im Internet veröffentlicht wurde. Scheinbar hat sie nur wenigen Personen das unfertige Manuskript anvertraut und ist sehr enttäuscht über diese „undichte Stelle“. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihre Leser von dem Inhalt vor der Veröffentlichung erfahren. Auch wenn sie niemandem etwas Böses unterstellen will, betrachtet sie dies als Überschreitung ihrer Rechte sowohl als Autorin, als auch als Mensch. Als Inhaberin der Rechte an der Twilight-Saga behält sie allein sich vor, wann etwas veröffentlicht werden darf und wann nicht.

Dieses Ereignis hat Stephenie Meyer derart gekränkt, dass sie sich überlegt hat Midnight Sun völlig aufzugeben. Denn:

„Mit dem Schreiben ist es nicht wie in der Mathematik, wo zwei plus zwei immer vier ergeben, egal in welcher Stimmung man ist. Beim Schreiben fließt jede Veränderung ein, und wenn ich in meiner gegenwärtigen seelischen Verfassung an der Fortsetzung von „Midnigt Sun“ arbeiten würde, würden die Cullens wahrscheinlich sterben und James gewinnen,“ erklärt Stephenie Meyer auf iher Website.

Weiterhin ist sie im Moment zu „traurig“ um weiter an der Geschichte zu schreiben und vertröstet ihre Leserschaft auf unbestimmte Zeit. Der Entwurf ist unvollständig, unordentlich und fehlerhaft, trotzdem hat sich Stephenie Meyer dazu entschieden ihn für jedermann zugänglich zu machen und einen Link auf dieses erste Kapitel auf ihre Seite gesetzt. Schließlich möchte sie ja niemanden verleiten sich auf unehrliche Weise den Einstieg in Ewards Gedankenwelt zu besorgen. Sie hofft damit alle Verwirrungen in den Online-Spekulationen im Twilight-Weltall zu beseitigen.

Stephenie Meyer will sich nach diesem unglaublich ereignisreichen Jahr auf sich selbst konzentrieren und mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Weiterhin arbeitet sie an einigen anderen Schreib-Projekten.

Quelle Foto: Flickr