Blogger schenken Lesefreude: Aktion zum Welttag des Buches am 23.04. 2013

Blogger schenken LesefreudeDie Geschichtenagentin Dagmar und Christina von Pudelmützes Bücherwelten haben sich eine sehr schöne Aktion zum Welttag des Buches 2013 einfallen lassen und  alle „buchbegeisterten Blogger“ aufgerufen, ein Buch zu verschenken.  Mitmachen dürfen nicht nur Literaturblogs, sondern ebenfalls Autoren-Alltags- und Tech-Blogs oder Facebook-Fanpages, die die Begeisterung für Bücher teilen und an diesem besonderen Tag jemanden durch ein Buchgeschenk anstecken wollen.

Zunächst melden sich alle Teilnehmer hier beim „Blog den Welttag des Buches – Blogger schenken Lesefreude“ an und teilen mit, welches Buch verschenkt werden soll.  Am 23.4.2013, dem Welttag des Buches, veröffentlichen alle teilnehmenden Blogger einen Beitrag, in dem sie ihr Buch verlosen und kurz erklären, wie es zu der Auswahl kam. Leser, die diese Bücher gewinnen möchten, kommentieren eure Beiträge. Die Gewinner werden am 30. April 2013 ermittelt.

Dagmar und Christina sammeln alle teilnehmenden Blogs und veröffentlichen auf Twitter und Facebook, welcher Blog welches Buch verschenkt. Wer so spontan noch keinen Titel angeben möchte, kann noch bis zum 20. April nachmelden.

Für Fragen stehen die beiden Initiatorinnen auf ihrer Facebook-Seite zur Verfügung.

Lasst uns den Welttag des Buches gemeinsam feiern: wir Blogger, wir Leser, wir Buch-Fans – ein schönes Motto und eine großartige Aktion!

Neuerscheinung: In einer anderen Haut, ein besonderer Liebesroman von Alix Ohlin

In einer anderen HautInside“ lautet der Originaltitel, unter dem der Liebesroman der kanadischen Autorin Alix Ohlin im letzten Jahr erschienen ist. Es handelt sich um die dritte Veröffentlichung der 40-Jährigen, die an der Harvard University und am Michener Center for Writers in Austin, Texas, studierte und als Dozentin für kreatives Schreiben am Lafayette College in Pennsylvania arbeitet. „Inside“ landete im Jahr 2012 auf der Shortlist des mit 50.000 US-Dollar dotierten Scotiabank Giller-Preises, der ausschließlich an kanadischische Autorinnen und Autoren vergeben wird. Die Übersetzung von Sky Nonhoff erschien am 22. Januar 2013 im Beck Verlag unter dem Titel „In einer anderen Haut„.

Ohin hat aus dem Impuls, anderen helfen zu wollen, eine tieftragische, wundervolle Geschichte konstruiert„, schreibt Johan Dehoust in der heute veröffentlichten Rezension auf Spiegel Online Kultur, eine Einschätzung, die von den meisten Rezensenten der englischsprachigen Ausgabe geteilt wird. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt derartig viele positive Buchbesprechungen über einen „Liebesroman“ gelesen habe.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 22. Januar 2013 im Beck Verlag (hier findet sich auch eine Leseprobe)
Als die engagierte Therapeutin Grace beim Langlaufen auf einen Mann stößt, der gerade versucht hat, sich zu erhängen, folgt sie instinktiv ihrem Impuls zu helfen.
Doch binnen Kurzem muss sie erkennen, dass ihre Gefühle für diesen faszinierenden, aber verschlossenen Mann keineswegs nur therapeutischer Natur sind. Unterdessen ist Annie, ihre junge, verstörte Patientin, von zu Hause weggelaufen, um sich bald darauf in New York als aufstrebende und dabei rücksichtslose Schauspielerin neu zu erfinden und sich möglichst auf keine menschliche Beziehung wirklich einzulassen. Und Mitch, Grace Exmann, ebenfalls Therapeut, verlässt die Frau, die er liebt, um in der Arktis einer Inuit-Gemeinde bei ihren Problemen zu helfen. Diesen vier fesselnden, komplexen Charakteren folgen wir gebannt von Montreal und New York nach Hollywood und Ruanda, denn jeder von ihnen ist auf seine Weise überzeugend und doch nicht Herr seines eigenen Lebens. Kunstvoll werden die Geschichten ineinander verwoben und wird die Spannung bis zuletzt gehalten. „In einer anderen Haut“, der zweite Roman der jungen, viel beachteten kanadischen Autorin Alix Ohlin, ist von einer messerscharfen emotionalen Intelligenz, glänzend geschrieben und arrangiert. Wie wichtig und wie gefährlich unser Impuls, unseren Nächsten zu helfen, sein kann, welch unverhoffte Wendungen und tragische Verwicklungen er nach sich ziehen kann, ist ein beherrschendes Thema dieses bemerkenswerten Romans.

März 2013: Der Streik der Bettler oder der menschliche Abfall von Aminata Sow Fall

Am 16. März 2013 besprechen wir im Lesekreis „Der Streik der Bettler oder der menschliche Abfall“ der senegalesischen Schriftstellerin Aminata Sow Fall. Das Buch setzte sich in der Abstimmung gegen „Die Stimmen von Marrakesch“ von Elias Canetti und „Aller Tage Abend“ von Jenny Erpenbeck durch.

Wir treffen zu üblichen Zeit bei Heike und Christian.

Der Streik der BettlerKurzbeschreibung
Mour kennt nur ein Ziel: Er will Vizepräsident werden. Um des persönlichen Erfolges willen ist er zu jedem Kompromiß bereit, andere, aber auch sich selbst zu erniedrigen. Auf der anderen Seite die Frauen, die eigentlichen Sieger: Jede verkörpert einen anderen Typ der afrikanischen Frau, Salla – die Rebellin aus der Unterschicht, Raabi – die aufgeklärte Intellektuelle oder Sine – die moderne junge Frau.

Aminata Sow Fall thematisiert in ihrem Roman die Verfallenheit der afrikanischen Gesellschaft, deren herrschende Schicht nicht in der Lage ist, die eigenen Interessen denen der Gemeinschaft unterzuordnen. „Das Verhalten der Armen im „Streik der Bettler„, ihre Solidarität, ihre Menschlichkeit und ihre Gewaltlosigkeit, verkörpert den Widerstand des alten Afrika gegenüber der Aggressivität der neuen, vom Westen beeinflußten Oberschicht.“ (Peter Schunck)

Aminata Sow Fall_1Über die Autorin
Die senegalesische Schriftstellerin Aminata Sow Fall wurde 1941 in Saint-Louis, Senegal, geboren. Nach mehreren Jahren am Lycée Faidherbe in Saint-Louis schloss sie ihre Schulausbildung am Lycée Van Vo in Dakar ab. Anschließend studierte sie romanische Philologie und Literatur bis zum Abschluss an der Sorbonne. 1963 heiratete sie und kehrte als Lehrerin nach Dakar zurück. Im Rahmen einer nationalen Kommission setzte sich Aminata Sow Fall für die Reform des Französischunterrichts ein.

Von 1979 bis 1988 leitete sie im Kultusministerium die Sprach- und Literaturforschung, sowie Urheberrechte und vertrat das Zentrum für Studien und Kultur. Ihr sind im Wesentlichen die Gründung des Verlagshauses Khoudia, des Centre Africain d’Animation et d’Échanges Culturels zur Unterstützung junger Schriftsteller, der afrikanischen Agentur zur Wahrung der Rechte der Autoren in Dakar und des internationalen Zentrums für Studien, Forschung und Reaktivierung von Literatur, Kunst und Kultur in Saint-Louis zu verdanken. Im Jahr 1985 war sie die erste Präsidentin des Schriftstellerverbandes Senegals.

Diverse Universitäten würdigten ihre Arbeit mit einem Ehrendoktortitel. Inhalte ihrer Werke sind vorrangig das Aufeinandertreffen und der Kontrast zwischen traditioneller und westlicher Kultur und Werten, sowie die gesellschaftlichen Konflikte, die daraus resultieren. Dabei leben sie von der Ironie der Betrachtungsweise und der Sprache. Im Jahr 1980 erhielt sie den Grand Prix littéraire de l’Afrique noire (Großen Literaturpreis Schwarzafrikas) für ihr Werk La Grève des Battu.

Quelle: Wikipedia
Quelle Foto: Wikipedia – may! from New York City, Attribution 2.0 Generic license.

Martin Mosebach erhält den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2013

Mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung werden seit 1993 jährlich Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, deren Werke der Freiheit ihr Wort geben und sowohl von politisch-gesellschaftlicher Bedeutsamkeit wie auch von ästhetisch-literarischer Qualität zeugen und Orientierungsinstanzen in Zeiten des Wertewandels darstellen.

Der 61-jährige Schriftsteller Martin Mosebach hat in diesem Jahr die Statuten der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Vergabe ihres mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreises erfüllt.

Staunen ist der Anfang des Denkens, und Martin Mosebachs Werke sind eine elegante Schule des Selbst-Denkens. Fortschritt und Zeitgeist haben darin durchaus ihren Platz, sofern sie nicht historisch bewährte Grundwerte †“ wie die Verantwortung für die Freiheit des Wortes †“ gefährden. Auf diese Weise gemahnt Mosebach daran, dass der Mensch nicht nur eine politische und ästhetische Existenz hat, sondern auch von Geschichte und Tradition abhängt„, heißt es u.a. in der Urteilsbegründung der Jury.

Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird ihm am 23. Juni in Weimar verliehen werden.

Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung

Dan Browns neuer Roman um Dantes „Inferno“ erscheint am 14. Mai 2013 weltweit

Der mit Spannung erwartete neue Roman „Inferno“ von Dan Brown erscheint am 14. Mai 2013 weltweit, teilte Buchreport heute mit.

Die deutschsprachige Übersetzung wird vom Bastei Lübbe Verlag publiziert. Dan Brown bleibe seinem deutschen Verlag treu, er habe bereits zur letzten Frankfurter Buchmesse im Oktober 2012 mit seiner Agentin Heide Lange einen Abschluss erzielt, berichtet Buchreport weiter. Andere Verlagshäuser standen demnach gar nicht zur Diskussion.

Der Originaltitel lautet „Inferno“, ob der Roman ebenfalls in der Übersetzung so heißen wird, steht noch nicht fest. Auch steht das Buchcover in der deutschsprachigen Übersetzung noch nicht zur Verfügung. Die Handlung in diesem vierten Roman dreht sich aber wieder um den renommierten Harvard-Symbologen Robert Langdon und spielt im Herzen Europas. Langdon taucht darin in eine erschütternde Welt um Dantes geheimnisvolles literarisches Meisterwerk „Göttliche Komödie“ ein.

Obwohl ich Dantes „Inferno“ als Student gelesen habe, ist mir erst bei meinen Recherchen in Florenz aufgefallen, welch enormen Einfluss sein Werk auf unsere Zeit hat. Ich freue mich, die Leser erneut in das Reich der Verschlüsselungen, Codes, Symbole und Geheimnisse und mehr als ein paar Geheimgänge zu führen„, erklärt Dan Brown.

In „Inferno“ (Die Hölle), dem ersten Teil der „Göttlichen Komödie“, geht es um Buße und Läuterung der Sünder in den zehn „Kreisen“ der Hölle (die Vorhölle und neun Kreise): Habgierige †“ an den Dingen klebend †“ schieben auf ewig Felsbrocken vor sich her, Gewalttäter müssen sich in einem kochenden Blutstrom vor den sie beschießenden Kentauren verstecken, Schmeichler sitzen in der Kloake, Wahrsager tragen ihr Gesicht auf dem Rücken †“ jetzt ewig der Vergangenheit zugewandt, Heuchler schleppen außen vergoldete Kutten aus Blei, Zwietrachtstifter werden von Teufeln wieder und wieder zerhackt, die Verräter †“ immer auf eine plötzliche Wendung der Geschichte spekulierend †“ liegen eingefroren im Eissee Cocytus, dem tiefsten Kreis der Hölle.

Das klingt nach einem spannenden Stoff für Dan Brown. 😉

Quelle: Buchreport