E-Book-Reader von Medion unter 200 Euro mit E-Books von Thalia oder Libri?

Heute hat die Medion AG auf der IFA (Internationale Funkausstellung) einen neuen E-Book-Reader vorgestellt, der noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2010 in den Handel kommen und unter 200 Euro kosten soll. Das in Essen ansässige Unternehmen beliefert vornehmlich große Handelsketten wie zum Beispiel Aldi/Hofer, real, Tchibo, Media Markt, Plus, Karstadt und Marktkauf.

Wie Amazons Kindle und Sonys E-Book-Reader verfügt er über einen 6 Zoll (15,2 cm) großen E-Ink-Bildschirm ohne aktive Hintergrundbeleuchtung, das für lange Laufzeiten und angenehmes Lesen sorgen soll. Über den Touchscreen kann der Anwender die Menüs bedienen, per Wisch blättern oder mit dem mitgelieferten Stylus Notizen schreiben.

Das Gerät verfügt über einen Speicher von 2 GByte, der über eine Micro-SD-Karte um bis zu 16 GByte erweitert werden kann. Es unterstützt die Textformate PDF, ePub, HTML, DOC, TXT, RTF, Fb2 und PRC. Außerdem kann es Bilder (JPEG, PNG, GIF, BMP) darstellen und Audiodateien (MP3) abspielen. Die Ausgabe erfolgt über Kopfhörer – der Anschluss dafür befindet sich an der Unterseite des Gerätes.

Medions E-Book-Reader greift per USB oder WLAN auf den E-Book-Shop des Herstellers zu.  Allerdings dient das WLAN nicht dazu, Dateien vom Computer auf das Lesegerät zu übertragen. Darüber kann der Nutzer nur auf den E-Book-Shop zugreifen, den Medion gerade aufbaut. Im nächsten Jahr ist eine Variante mit UMTS-Modul geplant.

Ein deutscher Buchhändler mit größerem E-Book-Portfolio soll mit im Boot sein, den Namen verriet Medion noch nicht. Es könnte sich aber um Libri oder Thalia handeln, die beide auf der IFA präsent sind und Neuheiten ankündigen wollen.

Die IFA findet vom 03. bis 08. September 2010 in Berlin statt. Man kann also gespannt sein, was Libri oder Thalia in den nächsten Tagen berichten.

Quelle: Golem,  Heise Online Quelle Foto: Computerbild.de

Famous books – Treasures of the Bavarian State Library für iPad + iPhone

Die Bayerische Staatsbibliothek in München hat bislang 52 wertvolle Handschriften und Drucke für das iPad und iPhone von Apple zum Download zur Verfügung gestellt. Die Anwendung „Famous books – Treasures of the Bavarian State Library“ kann kostenlos im App-Store heruntergeladen werden.

„Als Innovationszentrum für digitale Informationstechnologie und †“services betrachtet es die Bayerische Staatsbibliothek als ureigene Aufgabe, den aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Welt Rechnung zu tragen und auch mobile Anwendungen ihrer Services zu entwickeln und anzubieten. Laut aktuellen Forschungen werden bereits 2013 mobile Endgeräte den heimischen Computer als Möglichkeit des Internetzugangs weltweit überholen.

Mit der neu geschaffenen Applikation „Famous books – Treasures of the Bavarian State Library†œ für iPad und iPhone präsentiert die Bibliothek kostbarste Spitzenstücke aus ihrem reichhaltigen Bestand. Unter anderem können Sie im „Heliand†œ oder in Wolfram von Eschenbachs „Parzival†œ blättern. Spitzenwerke der Buchkunst wie die 42-zeilige Gutenberg-Bibel oder der Theuerdank laden ebenso zu Entdeckungstouren ein, wie der weltweit einzigartige Babylonische Talmud oder das Geheime Ehrenbuch der Fugger. Neben einer reichen Auswahl an Bilderhandschriften enthält die App auch Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, die im UNESCO World Heritage verzeichnet sind, darunter ein auf der Insel Reichenau hergestelltes Evangeliar, Handschriften aus der legendären Bibliothek von Matthias Corvinus und die Leithandschrift A des Nibelungenliedes. Autographen von Adalbert Stifter und kostbarste Handschriften aus dem Orient, Persien, Thailand oder Japan sind weitere Beispiele, in denen Sie virtuell blättern können.

Vorerst 52 Highlights der Bayerischen Staatsbibliothek können Sie über Ihr iPad oder auch iPhone abrufen. Durch ihre mehr als 450-jährige Geschichte schöpft die Bayerische Staatsbibliothek als eine der weltweit führenden Universal- und Forschungsbibliotheken hinsichtlich ihrer reichhaltigen, zum Teil einzigartigen Bestände nahezu aus dem Unermesslichen.
Mit der App „Famous books – Treasures of the Bavarian State Library†œ schafft sie einmal mehr den Brückenschlag zwischen ihrer Rolle als Schatzhaus eines Jahrtausende alten kulturellen Erbes und als Innovationszentrum für digitale Dienste“,
heißt es auf der Homepage der Bayerischen Staatsbibliothek.

Amazon verkauft mehr E-Books als Hardcover-Ausgaben

In einer am 19.07.2010 veröffentlichten Pressemitteilung hat Amazon bekanntgegeben, dass der weltgrößte Online-Buchhändler im vergangenen Monat auf 100 abgesetzte Hardcover-Ausgaben 180 E-Books verkauft hat. Dabei seien kostenlos angebotene E-Books – zum Beispiel solche Titel, bei denen die Urheberrechte ausgelaufen sind – nicht mitgezählt worden. Wie sich der Verkauf von Taschenbüchern im Bezug zu den E-Books entwickelt hat, wurde in der Mitteilung nicht erwähnt. Im ersten Halbjahr 2010 hätten sich die Verkäufe der digitalen Bücher im Jahresvergleich verdreifacht. Absolute Zahlen nannte Amazon nicht.

Die meisten der 630.000 kostenpflichtige Titel in E-Book-Versionen werden unter 10 Dollar verkauft, eine gebundene Ausgabe kostet durchschnittlich 25 Dollar.

Konzernchef Jeff Bezos nannte als einen Grund für den Anstieg jedoch nicht den Preisunterschied, sondern die Preissenkung für das hauseigene E-Book-Lesegerät Kindle 2, das in den USA von 259 auf 189 Dollar heruntergesetzt wurde. Amazon liefert sich derzeit einen Preiskampf mit dem Konkurrenten Barnes & Noble, der ein Konkurrenzmodell für 150 Dollar anbietet.

Die Süddeutsche Zeitung verweist in ihrem heutigen Artikel allerdings auf Kritiker, die nicht davon überzeugt sind, dass reine E-Book-Reader mittelfristig überleben. Bücher für den Kindle können auch auf andere Geräte wie zum Beispiel Computer, Apples iPhones und iPads oder Mobiltelefone mit Googles Betriebssystem Android heruntergeladen werden. Apple hat mit iBooks inzwischen einen eigenen digitalen Buchladen.

Endgeräte wie Smartphones oder Tablets bieten mehr Funktionen als die traditionellen E-Book-Reader an – Amazon ließ verlauten, in Zukunft auch Apps auf dem Kindle bereitzustellen.  Das E-Ink-Display lässt bislang keine Darstellung von Echtzeit-Bewegtbildern – dafür überwiegt die Lesefreundlichkeit und der niedrige Batterieverbrauch.

Der Gadget-Analyst iSupply hatte im April 2009 ausgerechnet, dass sich Material- und Produktionskosten des aktuellen Kindle auf etwa 185 Dollar belaufen, bleibt abzuwarten wie lange Amazon den Preiskampf durchhält.

Vor dem Quartalsbericht am Donnerstag dürfte bei Analysten deshalb durchaus Skepsis herrschen, nannte Amazon doch erneut keine Zahlen zum Absatz des Kindle. Es hieß wie immer nur, es sei der populärste Artikel im Angebot.

Quelle: Süddeutsche Zeitung Quelle Foto: Fotostream von bluewatervision auf Flickr.com

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Amazon senkt erneut den Preis für E-Book-Reader Kindle 2

Wie Macwelt heute berichtet, hat Amazon den Preis für den E-Book-Reader Kindle 2 mit schwarz-weiß-Bildschirm um 70 US-Dollar auf 189 US-Dollar gesenkt.

Scheinbar setzten das iPad von Apple und zahlreiche Nachahmer Amazon in Sachen E-Book-Reader immer mehr unter Druck. Auch der Großverlag Barnes & Noble versucht sich mit Preissenkungen zu helfen, der E-Book-Reader Nook Wi-Fi + 3G kostet nun nur noch 199 US-Dollar.

Amazon hat den Preis für das Kindle 2 innerhalb eines Jahres schon zum dritten Mal gesenkt, im Februar 2009 war das Gerät für 349 US-Dollar auf den Markt gekommen, im Juli 2009 kostete es 299 US-Dollar und zuletzt im Oktober 2009 noch 259 US-Dollar. Neben der Kindle-Hardware bietet Amazon die Software für Ebooks kostenlos für mehrere Plattformen an, etwa Mac-OS X, Windows und natürlich für die iOS-Geräte Apples.

Quelle: Macwelt

Bestseller für Apples iPad werden von Random House und Lübbe bestimmt

Ende Januar 2010 hat Apfelquak noch berichtet, dass das neue iPad von Apple ohne Bookstore in Europa auf den Markt kommt. Mittlerweile ist die Meldung längst überholt, und die Applikation für den virtuellen Buchladen läuft einwandfrei. Bestellte Bücher wandern übersichtlich und staubfrei in einem Bücherregal  aus (vermutlich) Deutscher Eiche.

Die aktuellen Top Charts werden von Büchern der Verlagsgruppen Random House / Bertelsmann und Lübbe bestimmt. Stieg Larssons Bestseller (erschienen bei Heyne) Verblendung und Verdammnis werden für 8,99 Euro angeboten, im Buchhandel kosten beide Taschenbuchausgaben 9,95 Euro. Der Bassermann Verlag ist mit dem nicht lieferbaren Titel „Handbuch der Beschimpfungen“ für 2,49 Euro auf Platz 1 angesiedelt. Ken Folletts 1983 bei Goldmann erschienener Krimi „Dreifach“ ist für 6,49 Euro statt für 7,99 Euro erhältlich. Aber auch Neuerscheinungen aus dem März 2010 wie Ian Rankins „Ein reines Gewissen“ (Manhattan Verlag) oder Sarah Larks „Das Gold der Maori“ (Lübbe Verlag) sind mit 3 bis 4 Euro deutlich unter dem handelsüblichen Buchpreis zu bestellen.

Ehrlich, das neue iPad ist fantastisch! Handlich, übersichtlich, schnell, vielseitig – nur zum Lesen eines Buches, vielleicht draußen im Sonnenlicht, ist es gänzlich ungeeignet. Egal wie man es hält, entweder man sieht ein Stück vom Himmel, das Grün der Bäume oder das eigene Gesicht. Die Oberfläche reflektiert alles und verhindert die Sicht auf die Schrift.

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