Anna Karenina: Wladimir Tolstoj u. Rosemarie Tietze im Literaturhaus

Lesung mit Wladimir Tolstoj und Rosemarie Tietze im Literaturhaus München

Lew Nikolajewitsch Tolstoj, einer der berühmtesten und meist gelesenen Autoren der Welt, starb 1910. Sein Einfluss auf die Schriftsteller seiner Zeit war enorm, ob Marcel Proust oder Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé, viele internationale Autoren waren zu einer Zeit „Tolstojaner“.

Das Literaturhaus München widmet Tolstoj eine eigene Veranstaltungsreihe und präsentiert in einer Lesung am Mittwoch, den 24.2.2010, um 20.00 Uhr, die Neuübersetzung von „Anna Karenina„.

Für die Veranstaltung mit Wladimir Tolstoj und Rosemarie Tietze gibt es noch Restkarten an der Abendkasse.

Pünktlich zum Tolstoj-Jahr 2010 hat der Carl Hanser Verlag Lew Tolstojs berühmtes Romanepos „Anna Karenina“ in einer großartigen Neuübersetzung herausgebracht. Seit rund einem halben Jahrhundert hatte sich niemand mehr an dieses Monumentalwerk gewagt. Rosemarie Tietze wird ihre Übersetzung gemeinsam mit Wladimir Tolstoj, Ururenkel des Dichters, und heutiger Hausherr auf dem ehemaligen Landgut der Familie Jasnaja Poljana, präsentieren und Auszüge aus dem deutschen Text lesen. Wladimir Tolstoj liest dazu einige russische Passagen. Gemeinsam diskutieren sie dann über die Entstehungsgeschichte und die Originalschauplätze des Romans.

Kurzbeschreibung
Anna Karenina ist die einfache Geschichte einer Dame der hohen russischen Gesellschaft, die an einen ungeliebten Mann verheiratet ist, sich in einen andern verliebt, ihren Gatten verlässt und sich schließlich, den vielerlei Konflikten ihrer Lage nicht mehr gewachsen, unter die Räder eines Zuges wirft.
Maupassant hätte daraus eine Studie von zwanzig Seiten gemacht, Altenberg eine Skizze von zwei Seiten. Tolstoi hat dreizehnhundert Seiten darüber geschrieben, und man hat den Eindruck, er hätte auch das Doppelte und Dreifache schreiben können. Es gibt Schilderer, die die Breite absolut nicht vertragen und sofort langweilig werden, wenn sie sich nur ein bisschen expandieren, und es gibt Seelenmaler, die überhaupt erst bei der Breite anfangen. Unter diese gehört Tolstoi. Er ist gar nicht geschwätzig, er sagt niemals etwas Entbehrliches, und er wiederholt sich nur dort, wo es ein Mangel an Realistik wäre, sich nicht zu wiederholen.Leo Tolstoi (1828-1910) entstammte einem alten russischen Adelsgeschlecht. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa zog er sich auf sein Familiengut zurück und schrieb dort seine großen Werke. Unter dem Eindruck Rousseauscher Ideen verurteilte er Kultur und Zivilisation als das natürlich Menschentum verfälschende Elemente. Werke u.a.: „Krieg und Frieden“, „Anna Karenina“, „Die Kreuzersonate“, „Meine Beichte“.

Die 1284 Seiten umfassende Neuübersetzung von Anna Karenina erschien im September 2009 im Hanser Verlag und ist für 39,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Literaturhaus, der Eintritt beträgt 8 Euro.

STROBO: Deef Pirmasens liest Airens Texte

Multimediale Lesung in der Niederlassung München am 18.02.10 um 20 Uhr:

Deef Pirmasens liest Texte aus Airens Buch STROBO.

Wenn Deef Pirmasens Helene Hegemanns Axolotl Roadkill nicht gelesen hätte, wäre es vielleicht überhaupt nicht herausgekommen, dass hier ganze Textpassagen aus STROBO, Airens in August 2009 erschienen Roman, abgeschrieben wurden. Bereits im September 2009 veranstaltete Deef eine Multimediale Lesung mit Airens Texten in der Münchner Niederlassung.

Im September 2009 war das Interesse daran sicherlich nicht so groß wie es heute ist, man sollte sich also möglichst früh auf den Weg zu machen.

Zur Lesung gibt es passende Beats und Sounds von Festplatte und Visuals von VJ gently.radical.

Deef Pirmasens geht auf  Lesereise -  die ersten Termine stehen schon fest:

Donnerstag 18.02. München, Niederlassung
Freitag, 12.03. Berlin, WMF
Samstag, 13.03. Hamburg, Lesereihe Katapult im Uebel & Gefährlich
Mittwoch, 17.03. Leipzig, Moritzbastei
Samstag, 20.03. Leipzig, Litpop im Neuen Rathaus

Quelle: Gefühlskonserve

Martin Suter und Ijoma Mangold am 10.02. im Literaturhaus München

Am 01. Februar erscheint im Diogenes Verlag der neue 227 Seiten umfassende Roman „Der Koch“ von Martin Suter. „Martin Suters neuer Roman bietet Liebesrezepte, witzige Küchenbeschreibungen, leichten Molekularspott und eine neue Ernsthaftigkeit“, sagt Die Presse.

Der KochDer Schweizer Schriftsteller und Kolumnist Martin Suter geht auf Lesereise. Am Mittwoch, den 10.02.2010, macht er Station in München und stellt in einer Lesung, um 20 Uhr, im Literaturhaus München seinen neuen Roman vor.

Die Moderation übernimmt Ijoma Mangold (DIE ZEIT, Die Vorleser im ZDF).

Der Held der so sinnlichen wie spannenden Geschichte ist Maravan, ein 33jähriger tamilischer Asylbewerber, der als Hilfskraft in einem Zürcher Sternelokal arbeitet. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist seine Position die erste, auf die verzichtet werden kann: Maravan wird gefeuert. Doch er lässt sich nicht entmutigen und gründet mit seiner Kollegin Andrea „Love Food“, ein Cateringunternehmen, das sich auf Liebesmenüs für Paare spezialisiert hat. Der Erfolg lässt nicht lang auf sich warten und bald beginnt eine zahlungskräftige Klientel, Interesse zu bekunden: Männer aus Politik und Wirtschaft.
Martin Suter erzählt in seinem neuen Roman von den Verführungen der Kochkunst †“ und führt tief hinein in die politischen Grauzonen der Gegenwart.

Veranstalter: Diogenes Verlag, Stiftung Literaturhaus
Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, telefonische Kartenreservierung unter 089 / 29 19 34-27

Martin Suter auf Lesereise:

Buchpremiere und Lesung von Martin Suter in Zürich am 03. Februar 2010, 20.00 Uhr
Telfs am 09. Februar 2010, 20.00 Uhr
Berlin am 08. März 2010, 20.00 Uhr
Hamburg9. März 2010, 20.00 Uhr
Oldenburg 15. März 2010, 20.00 Uhr
Bitburg 11. Mai 2010, 20.00 Uhr
Marburg 17. März 2010, 20.00 Uhr
Leverkusen 16. März 2010, 19.30 Uhr
Nidda 18. März 2010, 20.00 Uhr
Leipzig 19. März 2010, 20.15 Uhr
Basel 04. Februar 2010, 19.00 Uhr
Bern 05. Februar 2010, 20.00 Uhr
Lüneburg 10. März 2010, 20.00 Uhr
Köln 11. März 2010, 19.30 Uhr
Tübingen 12. Februar 2010, 20.00 Uhr
Koblenz 12. März 2010, 20.00 Uhr
Stuttgart 12. Mai 2010, 20.00 Uhr
Erlangen 11. Februar 2010, 20.00 Uhr
Wien 08. Februar 2010, 20.00 Uhr

Quelle: Diogenes

Wilde Visuals und Lese-Sets aus Finnland im Literaturhaus München am 04.02.

cultureclubbing made in Helsinki

Lesung, Musik und Clubbing – auf Finnisch findet am 04.02.2010 ab 20 Uhr im Literaturhaus München statt.

2014 wird Finnland das Gastland der Frankfurter Buchmesse sein †“ aber das Literaturhaus ist schneller: Zusammen mit dem Studentenwerk München und der „Roten Sonne“ präsentiert das Literaturhaus München einen literarisch-musikalischen Streifzug durch Finnland. Die Autorin Elina Hirvonen (Jahrgang 1975) stellt ihren bereits in deutscher Übersetzung vorliegenden Debütroman „Erinnere Dich“ vor, der in Finnland ein großer Erfolg war. Der in Finnland längst als Kultautor verehrte Tuomas Kyrö (geb. 1974) wird seinen neuen Roman „700 Gramm“ präsentieren. Passagen aus den finnischen Originalen werden zu hören sein †“ doch für all die, die dieser wunderbaren Sprache nicht mächtig sind, liest die Münchner Schauspielerin Alexandra Helmig Passagen aus den Übersetzungen.

ROTE SONNEZwischen den Lese-Sets mixt Eero Johannes aus Helsinki Live-Elektro-Pop mit wilden Visuals. Und im Anschluss geht es ab ca. 22 Uhr in der Roten Sonne weiter. Dort wird DJ Wiljam Basso (ebenfalls aus Helsinki), beweisen, dass es in Finnland nur draußen kalt ist, drinnen darf das Eis gern schmelzen und das Wasser die Wände herunterlaufen. Und wer nicht ausdauernd genug ist für dieses „cultureclubbing made in Helsinki“, dem sei folgender weiser Satz des finnischen Filmregisseurs Aki Kaurismäki ans Herz gelegt: „Das Leben ist hart aber heiter.“

Lesung: Elina Hirvonen und Tuomas Kyrö
Lesung der deutschen Texte: Alexandra Helmig
Moderation und Übersetzung: Meike Frese und Maximilian Murmann
Live-Electro mit Visuals: Eero Johannes
Ab 22.00 Uhr Clubbing mit DJ Wiljam Basso (Helsinki) in der „Roten Sonne“

Gefördert von FILI – Finnish Literature Exchange. In Kooperation mit TUMi, TutoRIA International Club und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft

Weitere Information über das cultureclubbing unter Studentenwerk München

Veranstalter: Rote Sonne, Stiftung Literaturhaus, Studentenwerk München
Eintritt: 8 Euro  (für Studenten frei!)

James Ellroy: Blut will fließen am 25.01. im Literaturhaus München

Am Montag, den 25.1.2010, stellt James Ellroy, um 20 Uhr, seinen neuen Thriller „Blut will fließen“ im Literaturhaus München vor. „Ellroy ist der wohl wahnsinnigste unter den lebenden Dichtern und Triebtätern der amerikanischen Literatur“, meinte die Süddeutsche Zeitung erst kürzlich.

Den deutschen Text liest der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Matthias Brandt (Adolf-Grimme-Preis 2009).
Die Moderation übernimmt Claudius Seidl (FAS).
Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Telefonische Kartenreservierung unter 089 †“ 29 19 34-27.

James Ellroy, Jahrgang 1948, ist einer der renommiertesten amerikanischen Autoren. Etliche seiner Bücher wurden verfilmt (Die Schwarze Dahlie und L.A. Confidential). Sein neuer Thriller führt zu den Hintertreppen der Macht in den USA im Jahr 1968.

Blut will fließenKurzbeschreibung
Böse Ex-Cops, intrigante Killer, feige FBI-Informanten und gefährliche Frauen im Spiel um Macht, Millionen und Sex sind sie alle willfährige Marionetten, gelenkt von Politikern und ihren zweifelhaften Freunden. James Ellroys Abschluss der Underworld-Trilogie ist ein gnadenlos spannender Thriller und ein literarisches Ereignis.USA, 1968: Nixon und Humphrey kandidieren für das Präsidentenamt. Der Wahlkampf ist hart und geprägt von Verleumdung und Korruption. Die Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy, die Proteste von Schwarzen und Studenten wie auch der Vietnamkrieg bringen Unruhe in das Amerika jener Tage. In Los Angeles beschäftigt Scotty Bennett vom LAPD der ungeklärte brutale Überfall auf einen Geldtransporter, bei dem mehrere Millionen Dollar und eine größere Menge Smaragde verschwanden. Je mehr er bei den Ermittlungen in die Nähe der Machtzentren gerät, desto gefährdeter ist seine Mission – und auch sein Leben. Steckte das FBI hinter dem Überfall? Flossen die Millionen in Nixons Wahlkampf? Was hat Howard Hughes Nixon versprochen? James Ellroy führt zu den Hintertreppen der Macht und besticht mit seiner radikalen Gesellschaftskritik, einer explosiven Mischung aus Verschwörung und Gewalt, Besessenheit, Sex und Drogen.

Die gebundene Ausgabe umfasst 880 Seiten und ist im Dezember 2009 im Ullstein Verlag erschienen. „Blut will fließen“ ist für 24,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Veranstalter: Krimifestival München, Stiftung Literaturhaus, Ullstein Verlag