egoFM – neuer Musiksender in Bayern für Jugendliche

Seit dem 21. November ist egoFM in Bayern on Air. Der neue Radiosender entstand in Zusammenarbeit mit Radio Galaxy, die Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren.

Der Medienrat des Bayerischen Landtags entschied in einer Sitzung am 8. Mai 2008, fünf UKW-Stützfrequenzen (Augsburg, München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg) sowie eine Satellitenfrequenz, die zum ehemaligen Sender Radio Melodie gehörten, an das Projekt „radioblut†œ zu vergeben. Die Entscheidung fiel dabei aus 25 Bewerbern auf dieses Konzept, da Jugendliche damit mehr mit dem Radio verbunden werden sollen und bereits ansässige Radiosender nicht in ihrer wirtschaftlichen Basis gefährdet werden. Die Nutzung ist dazu vorerst auf vier Jahre begrenzt und dies nur unter Auflagen. So kann die Frequenzzuweisung bei Änderung des Programmformats wiederrufen werden und Zulieferungen der Kirchen und des Bayerischen Jugendrings müssen ermöglicht werden.

Im Laufe des Sommers wurde der Arbeitstitel in Next Generation Radio geändert. Geplant war, den Sendebetrieb Ende Oktober 2008 während der Münchner Medientage aufzunehmen.  Am 21. November begann egoFM mit seinem offiziellem Programm, vorher wurde bereits per Web-Stream gesendet. Der erste gespielte Titel war „What’s my age again†œ der Band blink-182.

Programm- und Redaktionschef ist Jörg Landfried, zum Moderatoren-Team gehören Natalie Kaschuge, Mathias Straub, Carola Aichner und Elise Hoffmann. Der Redaktionshund Sandro vervollständigt das Team.

Kern des Konzepts ist es, Jugendlichen das Radio wieder näher zu bringen. Dies geschieht durch eine enge Verknüpfung mit dem Internet, durch aktive Programmmitgestaltung Jugendlicher und mithilfe eines breiten Musikangebots. Dieses besteht aus Electronic Pop und diversen Black-Musik-Stilen wie zum Beispiel R&B, HipHop, Rap, Reggae, Soul, Alternative Rock, Brit Pop, Independent Pop & Rock, Dance oder Club-Music. Ziel ist eine Abgrenzung zum Formatradio.

Empfang
Frequenzen
München 104,0 MHz
Nürnberg 103,6 MHz
Augsburg 94,8 MHz
Regensburg 107,5 MHz
Würzburg 95,8 MHz

Der Empfang über 104,0 MHz war heute hier in München zumindest im Auto noch etwas holperig, aber das wird sich bestimmt ändern.

Quelle: egoFM, Wikipedia

Six Songs from 1975

Ein Musik-Stöckchen kam gestern von anne von The Island Weekly gefolgen. Sehr schön, irgendwie habe ich mich gefreut, dass ich mich auf die Musik meiner „Sturm- und Drangzeit“ stürzen durfte, nur, so einfach war das gar nicht. 1975 war ja die Zeit von Abba und Sweet und Lady Bump. Mit der Musik, die ich in den 70er gehört habe, können die meisten wahrscheinlich gar nichts anfangen, denke da an Gruppen wie Eloy, Renaissance, Epitaph, Novalis, Grobschnitt, etc. Also war es doch schwerer eine Auswahl zu treffen als ich zunächst dachte. Mein Ergebnis ist nun trotzdem wesentlich umfangreicher ausgefallen als geplant. Konzentriert habe ich mich auf Gruppen, die ich so um 1975 gehört, aber auch auf Konzerten, damals war es üblich kreuz und quer durchs Land zu trampen, gesehen habe.

Birth Control Gamma Ray

Birth Control ist eine deutsche Rockband, die maßgeblich den Krautrock beeinflusste.

Birth Control formierte sich Mitte 1968 in Berlin aus zwei Bands, den Earls und den Gents. Schon nach kurzer Zeit stiegen einige Musiker aus, und Schlagzeuger und Sänger Bernd Noske sowie Gitarrist und Hauptkomponist Bruno Frenzel kommen hinzu.

Die Musik von Birth Control ist kraftvoller, handgemachter Rock. Die Band fällt vor allem durch ihre Liveauftritte auf. Kennzeichnend sind lange Stücke und die Solo-Einlagen der einzelnen Instrumente, insbesondere Bernd Noskes Schlagzeug-Soli, in denen er auch häufig sein Schlagzeug stehen lässt, um auf anderen Dingen wie dem Keyboard oder der Beleuchtung herumzutrommeln.

Der Name ist das Resultat der Vorliebe der Mitglieder für den Radiosender AFN. Es war die Zeit der Antibabypille und der Abtreibungsdebatten. Papst Paul VI. hatte seine Encyclica humanae vitae kurz zuvor veröffentlicht. Und da ständig von Geburtenkontrolle geredet wurde und auf AFN eben auf Englisch, war der Name „Birth Control†œ geboren.

Manfred Man´s Earth Band – Solar Fire – Father of Day, Father of Night

Manfred Mann’s Earth Band ist eine britische Rockband um den südafrikanischen Keyboarder Manfred Mann. Nach großen Erfolgen mit seiner Band „Manfred Mann“ in den 1960er Jahren gründete Manfred Mann 1971 zusammen mit Colin Pattenden, Chris Slade und Mick Rogers seine Earth Band.

Das erste Album, das schlicht unter dem Titel Manfred Mann’s Earth Band erschien, zeigt noch deutliche Einflüsse aus Manns R&B-Zeit in den 60er Jahren. Der Stil ist am ehesten als Blues Rock zu beschreiben, allerdings finden sich deutliche Anleihen beim Jazz Rock (Miles Davis‘ Album In a Silent Way hatte 1969 für den Brückenschlag zwischen Jazz und Rock gesorgt), Rythm & Blues und experimenteller Musik. Die Songs sind zum Teil selbst geschrieben, zum Teil gecovert. Mit Please Mrs Henry findet sich auf dem Album auch das erste Bob Dylan-Cover der Earth Band, in spätere Konzert-Setlists sollte es aber nur Captain Bobby Stout schaffen, geschrieben von Lane Tietgen, der der Earth Band 1978 mit Marthas Madman einen jahrzehntelangen Konzert-Klassiker liefern sollte.

1972 folgt mit Glorified Magnified das zweite Album, das bereits deutlich mehr in Richtung des Stils weist, der für die Earth Band später markant werden sollte: Lange, rhythmisch ausgefeilte Instrumentalteile. Die Basis bilden überwiegend selbstgeschriebe Songs, die Mann zusammen mit Ko-Produzent Dave Hadfield komponierte. Außerdem findet sich auf dem Album eine Cover-Version des Dylan-Klassikers It’s All Over Now Baby Blue.

Im Folgejahr erschien mit Messin‘ ein Album, dass sich wieder zunehmend am Blues Rock orientierte. Den namensgebende Song hatte Mann noch vor Gründung der Earth Band zusammen mit Mike Hugg für deren damalige Band Chapter III geschrieben. Unüberhörbar sind aber auch die musikalischen Anleihen von den beiden Vorgängeralben.

Ebenfalls 1973 erscheint das vierte Album der Band, Solar Fire, mit dem die Band in eine neue musikalische Phase eintritt: Das Album stellt eine Rock-Adaption von Gustav Holsts Orchestersuite Die Planeten dar. Als Eröffnungsstück dient ein aufwändiges Arrangement des Stückes Father of Day, Father of Night von Bob Dylan. Die Musik ist am ehesten dem Progressive Rock zuzuordnen, die Einflüsse von Bands wie Emerson, Lake and Palmer und Yes sind unüberhörbar. Der Stil der Band hat sich entscheidend verändert. Signifikant sind nun lange, von Orgel, Mini Moog und E-Gitarre bestimmte Instrumentalteile. Das Markenzeichen der Earth Band wird ab diesem Zeitpunkt immer mehr, Kompositionen anderer Künstler zu covern und ihnen ihren eigenen unverwechselbaren Bandsound zu verleihen.

Golden Earring – Moontan -  Radar Love

Golden Earring ist eine Rockband aus den Niederlanden, gegründet im Jahr 1961, und eine der am längsten bestehenden Rockbands der Welt.
1961 in Den Haag als „The Tornadoes†œ von George Kooymans (* 11. März 1948 in Den Haag) und Rinus Gerritsen (* 9. August 1946 in Den Haag), gerade 13 und 15 Jahre alt, gegründet, änderte man den Bandnamen im September 1962 wegen des Erfolgs der gleichnamigen englischen Band The Tornados. Nach einem Lied von Marlene Dietrich aus dem Jahre 1948 nannten sie sich zunächst „The Golden Earrings†œ, später vereinfacht „Golden Earring†œ.

Ihrer erste LP Just Earrings enthielt 1965 bereits den lokalen Hit Please Go der es als erster von 40 folgenden niederländischen Chartplatzierungen in Holland bis auf Platz 10 schaffte. 1967 stieß der Sänger, Gitarrist und Flötist Barry Hay (* 16. August 1948 in Indien) zu der Gruppe und 1970 wechselte Cesar Zuiderwijk (* 18. Juli 1948 in Den Haag), der Drummer und Percussionist von „Livin Blues†œ zu Golden Earring. In dieser, noch heute bestehenden Besetzung entstanden die meisten ihrer Hits.

Radar Love (1973) war eine ihrer ersten in den USA veröffentlichten Singles und wurde zum Welthit (US Platz 13, GB Platz 7, D Platz 5, E Platz 1). In dieser Zeit etablierte sich Golden Earring als begehrte Liveband, die mit ihrer extrovertierten Bühnenshow und knalligen, auf großen Effekt abzielenden Soli besonders in den Staaten beliebt war. Bereits 1969 war Golden Earring die erste große europäische Band, die eine große Tour durch die Vereinigten Staaten machte.

Wishbone Ash – Argus – The King Will Come

Wishbone Ash, auch bekannt als The Ash, ist eine englische Rockband, die 1969 aus der Band Tanglewood entstand.
Ursprünglich bestand die Band aus Martin Turner (Bass, Gesang), seinem Bruder Glen Turner (Gitarre, Gesang) und Steve Upton (Schlagzeug). Mit dem Ausscheiden Glens, und nachdem die Band erfolglos einen Keyboarder suchte, kamen die beiden Gitarristen Andy Powell und David A. „Ted“ Turner (nicht verwandt mit Martin) dazu. So wurde der unverwechselbare „dual lead-guitar sound†œ der Band nicht zuletzt deshalb geboren, weil man sich zwischen Ted und Andy nicht entscheiden konnte.

Kennzeichnend für Wishbone Ash ist ihr melodischer, gitarrenorientierter Rock, der charakteristisch von zwei unisono gespielten E-Gitarren dominiert wird. Der Gesangsstil ist dabei oft balladenhaft. Mittelalterliche Themen prägen besonders in der Frühphase die Musik der Band, wie z. B. bei Throw down the Sword, Warrior, The King Will Come. Der Stil der Band zeichnet sich auf den ersten Alben durch große Experimentierfreude aus: Harter Rock vermischt sich mit sanften Folk-Melodien oder mit Jamsession-artigen, weiträumigen Improvisationen mit fast jazzigem Einschlag. Spätere Alben orientieren sich dagegen stärker an konventionellem Heavy-Rock und geradlinigem Rock’n’Roll.

1970 spielte Wishbone Ash als Vorgruppe von Deep Purple und wurde dadurch schnell bekannt. Ihr Debüt-Album Wishbone Ash erschien Ende 1970. 1972 galt Wishbone Ash als die beliebteste britische Newcomer-Band. Ihr drittes Album Argus wurde in verschiedenen Medien zum „Album des Jahres†œ gekürt.

1974 – nach Live Dates – zog es Ted Turner nach Peru und er wurde ersetzt durch Laurie Wisefield, der die Band in gleicher Tradition bis zum Album Raw to the Bone (1985) entscheidend mitprägte. Laurie spielte seither bei Tina Turner, Roger Chapman, Joe Cocker, The Nokia Night of the Proms und aktuell im Queen-Musical We Will Rock You.

1988 gab es eine Reunion der Original-Band, die bis 1992 andauerte. Danach wechselte die Besetzung häufiger. Es ergaben sich dabei höchst interessante Konstellationen, die immer wieder für frischen Wind sorgten, nur Andy Powell gehört ohne Unterbrechung dazu. Seit einigen Jahren touren Andy Powell und Martin Turner mit einer eigenen Band, Martin Turner´s Wishbone Ash.

2007 wurde mit First Light die bei einer Auktion in London zufällig wieder aufgetauchte Erstfassung des Debüt-Albums Wishbone Ash veröffentlicht, das auch zwei bisher unveröffentlichte Songs sowie eine alternative Version von Alone des zweiten Albums enthält. Im gleichen Jahr erschien auch ein weiteres neues Studioalbum, The Power of Eternity.

Pink Floyd – Time -  Dark Side of the Moon

Pink Floyd ist eine 1964 gegründete britische Rockband. Mit ihrer Musik und der klanglichen und visuellen Gestaltung ihrer Platten und Bühnenauftritte schuf sie, begleitet von großem kommerziellen Erfolg, einen unverwechselbaren und völlig neuartigen Stil. Weltweit wurden mehr als 200 Millionen Alben von Pink Floyd verkauft.

Unter der Regie des Sängers und Gitarristen Syd Barrett gehörte die Band zunächst zur britischen Psychedelic-Rock-Bewegung. Nach dem drogenbedingten Ausstieg des Frontmanns entwickelten die verbleibenden Mitglieder einen eigenständigen Stil mit Einflüssen aus Progressive Rock, Blues, Jazz und klassischer Musik.

Genesis – A Trick of the Tail – Los Endos

Genesis ist eine 1967 gegründete britische Rockband, die gemeinhin für ihre sehr individualistischen Mitglieder und ihre beiden deutlich unterschiedlichen musikalischen Ären bekannt ist. Mit über 159 Mio. weltweit verkauften Alben zählen Genesis zu den dreißig Bands mit den größten Plattenverkäufen.

Zu Beginn der Karriere der ursprünglich fünfköpfigen Band machten die komplexen Songstrukturen, durchdachten Instrumentierungen und theaterhaft-künstlerischen Live-Auftritte Genesis zu einer der wichtigsten und beliebtesten Bands des Progressive Rock-Genres. Neben King Crimson, Emerson, Lake & Palmer und Yes zählt Genesis zu den „großen Vier†œ dieser vor allem in den 1970er Jahren populären Gattung.

Nach Ausstieg des ursprünglichen Frontmanns Peter Gabriel 1975 und des Gitarristen Steve Hackett 1977 machte das verbliebene Trio, bestehend aus Tony Banks, Phil Collins und Mike Rutherford, ab den späten 1970ern eine stilistische Wandlung durch. Mit ihrem nun zumeist radiotauglichen Mainstream-Rock wurden Genesis zu einer der kommerziell erfolgreichsten Musikgruppen der 1980er und frühen 1990er Jahre.

Nach Collins†™ vorläufigem Abschied von der Band wurde 1997 für ein Album samt nachfolgender Tournee Ray Wilson als Sänger engagiert. Anschließend trat die Band mit Anthologien ihrer bisherigen Stücke, Veröffentlichung von bislang nicht offiziell erhältlichem Archivmaterial und neuen SACD-Abmischungen ihrer Alben in Erscheinung. Im Sommer 2007 gingen Genesis in Europa und Nordamerika wieder mit Phil Collins auf Tournee.

Quelle: Wikipedia

Lesen! im ZDF: Campino trifft Elke Heidenreich am 31. Oktober

Lesen! geht weiter. Campino und Elke Heidenreich auf litColony.de (29.11.2008)

ACHTUNG: Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich mit sofortiger Wirkung beendet. Die beiden für dieses Jahr noch geplanten Ausgaben von „Lesen!†œ werden nicht mehr produziert. Anstelle der geplanten Sendungen am 31. Oktober und 5. Dezember wird das Kulturmagazin „aspekte†œ ausgestrahlt. Weitere Infos siehe hier! (23.10.2008)

Welches Buch er vorstellen wird, ist leider noch nicht bekannt, aber allein die Tatsache, dass Campino von den „Toten Hosen“ am 31. Oktober, um 22.30 Uhr, bei Lesen! im ZDF auf Elke Heidenreich trifft, ist schon eine nette Neuigkeit.

Campino, Frontmann und Sänger der „Toten Hosen“ heißt eigentlich Andreas Frege und wurde am 22. Juni 1962 in Düsseldorf geboren.
Sein Großvater Ludwig Frege war Präsident des Bundesverwaltungsgerichts. Campino wuchs als Sohn eines Richters und einer Lehrerin auf. Seine Mutter war Engländerin und erzog ihre Kinder zweisprachig. Er hat fünf Geschwister, darunter den zwölf Jahre älteren Bruder John, durch den er auf die Punkmusik aufmerksam wurde.

Im Alter von zwei Jahren zog er mit seinen Eltern nach Mettmann. Campino besuchte das Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf, blieb zweimal sitzen und landete deshalb in der Klasse von Michael Breitkopf, ebenfalls ein Gründungsmitglied der Toten Hosen. Beide schlossen 1983 die Schule erfolgreich mit dem Abitur ab. Danach war Campino acht Monate bei der Bundeswehr, bis seine Verweigerung anerkannt war. Die restliche Zeit leistete er zusammen mit Michael Breitkopf Zivildienst in der Landespsychiatrie Düsseldorf-Grafenberg.

Von 1978 bis 1982 war er Sänger bei ZK und gründete im Anschluss zusammen mit Andreas von Holst, Michael Breitkopf, Andreas Meurer, Trini Trimpop und Walter November „Die Toten Hosen“.

Campino hat einen gemeinsamen Sohn mit der Schauspielerin Karina Krawczyk.

Campino hat sowohl als Sprecher der „Toten Hosen“, wie auch als Person in Deutschland eine hohe Medienpräsenz. Er nahm seit Mitte der 1980er Jahre die Einladung zu zahlreichen Talkshows im Fernsehen an und galt dort als angesehener Gesprächspartner. In Bettina Böttingers Sendung traf er zum Beispiel Gretchen Dutschke-Klotz, und von Alfred Biolek wurde er einmal zusammen mit seiner Mutter, ein anderes mal mit seinem Freund Stephan Schröer OSB, dem damaligen Abt der Benediktinerabtei in Meschede eingeladen und nahm in beiden Sendungen konkret Stellung zu Kirche, Glauben und Religion. Der NDR drehte 2001 in der Reihe „Gott und die Welt“ eine Dokumentation über den Rocksänger. Ein weiteres 42-minütiges Filmportrait mit dem Titel Campino †“ Mein Leben entstand 2004 für Arte und das ZDF.

Campino fungierte oftmals selbst als Journalist. So druckte der Spiegel 1994 Campinos Interview mit der damaligen Jugendministerin Angela Merkel ab, der er Fragen über ihre Erfahrungen mit Drogen, Alkohol und den ersten Berührungen mit Popmusik stellte. Ähnliches fragte er im Jahr davor Paul McCartney. Ein Jahr vor Joe Strummers Tod interviewte Campino den Frontmann von The Clash im August 2001 für das SZ-Magazin. Bereits 1989 hatte Campino die Punkmusiker Joey Ramone und Dick Manitoba in New York besucht, um sie für ME Sounds zu befragen.

Auch als Schauspieler war Campino mehrmals zu sehen. Er übernahm bereits 1986 im Film Verlierer von Bernd Schadewald eine Nebenrolle, und 1990 mimte er in der Vorabendserie Der Fahnder einen Punk. 1992 spielte er die Hauptrolle neben Gisela Schneeberger in der Filmkomödie Langer Samstag von Hanns Christian Müller. In einer Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper unter der Regie von Klaus Maria Brandauer für den Berliner Admiralspalast, das zwischenzeitliche Metropol-Theater, stand Campino von August bis Oktober 2006 in der Rolle des Mackie Messer unter anderem mit Gottfried John, Katrin Saß, Birgit Minichmayr und Maria Happel auf der Bühne. In Wim Wenders†™ neuestem Werk Palermo Shooting hat Campino die Hauptrolle übernommen. Die Premiere fand Ende Mai 2008 bei den 61. Filmfestspielen in Cannes statt. Campino hat zugesagt, in einer Neuverfilmung von Die Vorstadtkrokodile unter der Regie von Christian Ditter eine Nebenrolle zu übernehmen. Der Kinostart ist für 2009 geplant.

Als das ZDF 2003 zur Wahl der einhundert größten Deutschen aufrief, erreichte Campino unter den dreihundert zur Auswahl gestellten Menschen Platz 65. 2006 übernahm Campino die Laudatio für den Echo an Bob Geldof. Seit dem 6. Dezember 2006 ist Campino Pate der Regine-Hildebrandt-Schule in Birkenwerder. Dort betreut er ein Projekt mit dem Namen Schule ohne Rassismus †“ Schule mit Courage.

Und für alle, die mit den Toten Hosen und Campino so gar nichts anfangen können, hier Deutschlands bester „Motivations-Song“.

Die Toten Hosen gehen übrigens ab Ende November auf Tour und sind am 27.12. in der Münchner Olymipahalle zu erleben. Die Karten kosten humane 29 Euro! Live ist die Band ein absolutes Highlight – also nicht verpassen! 😉

Quellen: Börsenblatt, Wikipedia, Die Toten Hosen

Tanzbrunnen – Music Night am 27.09. in Restrup im Compagnia Buffo

It´s Partytime again!

Um eine Zeitreise zu sich selbst, aber auch um das Finden von Neuem geht es dem Kulturverein L.I.F.T. e.V., der erstmals am kommenden Samstag, den 27.09., ab 21 Uhr, im Saal des Compagnia Buffo in Restrup den „Tanzbrunnen“ veranstaltet.

Angesprochen fühlen sollen sich all diejenigen, die zurzeit keinen Szeneladen mehr haben, anderswo sich nicht (mehr oder richtig) wohl fühlen und sich  zwischen 30 und 85 bewegen (es wird aber auch niemand darunter oder darüber nach Hause geschickt).

Das Ganze versteht sich keinesfalls als Oldiedisco, sondern vielmehr als anspruchsvoller musikalischer Rückblick auf eine Zeit, deren „Underground†œ-Musik nach wie vor zahlreiche begeisterte Anhänger hat und deren Musik nach wie vor zum Zuhören und Tanzen verführt.

Diese vier DJs spielen abseits vom Mainstream alles was gut ist – Raritäten, Kultstücke und aktuelle Indie-Musik.

Gisbert Wegner, Udo Pooschke, Marcus Franz, Friedhelm Ruppletter
Gisbert Wegener, Udo Pooschke, Marcus Franz, Friedhelm Ruppletter



Sie werden einen Rückblick auf die Musik geben, die früher in den Kultläden, wie der Scala in Lastrup, dem Fiz Oblon in Bippen und dem Circus Musicus in Märschendorf lief.

Dazu ist ferner geplant, (soweit es vor Ort möglich ist) die spektakuläre Lightshow aufzuführen, die früher in der Scala in Lastrup die Massen begeisterte. Diese Lightshow läuft derzeit in digital aufbereiteter Form im Schlossmuseum Jever im Rahmen der erfolgreichen Ausstellung über die Discothekengeschichte im Weser-Emsgebiet („Break on through to the other side†œ), die bislang 50.000 Besucher gelockt hat.

Dazu wird es im Foyer eine kleine Fotoausstellung geben.

Als Special Guests werden Hildegard Schönenberg, die Grande Dame des Weser-Ems-Undergrounds †“ die charmante Dame an der Kasse der Scala und des Charts von Wolfgang Schönenberg †“ als auch Peter Schmerenbeck, der Initiator und Kurator der Discotheken-Ausstellung in Jever, erwartet.

Restrup ist übrigens ein kleiner Ort zwischen Kettenkamp und Bippen †“ im Norden des Landkreises Osnabrück. Der Eintritt für den „Tanzbrunnen“ beträgt nostalgische 2,50 Euro. Zwischen 22 und 23 Uhr ist Happy Hour.

Wünsche gutes Gelingen für die Zeitreise und schicke ganz herzliche Grüße an Hildegard Schönenberg, Peter Schmerenbeck und natürlich Dich, lieber Gisbert Wegener, aus den südlichen Gefilden. 😉 Wäre gerne dabei!

Quelle: Gisbert Wegener

Eric Clapton und Jakob Dylan am 17.08. auf dem Münchner Königsplatz

Eric Clapton und Jakob Dylan in Leipzig

Gitarrenfans bekommen bei dem Konzert am 17. August auf dem Münchner Königsplatz gleich zwei Highlights geboten. Eric Clapton und Jakob Dylan sind gemeinsam auf Tour.

Eric Clapton ist wahrscheinlich der beste Blues- und Rockmusikgitarrist der Welt, seine künstlerische Präsenz ist unübertroffen.

Jakob Dylan, geboren am 09. Dezember 1969, ist der Sohn von Bob Dylan, und das jüngste seiner vier Kinder. Bekannt wurde er mit der Gruppe The Wallflowers.

„Der Blues“, sagte Eric Clapton einmal in einem Interview, „hat mich mein Leben lang inspiriert und mir immer wieder Kraft gegeben, mit den Unzulänglichkeiten des Alltags fertig zu werden.“ Eric Claptons Wirkung ist ungebrochen, seitdem er als Gitarrist der Yardbirds, Cream und Blind Faith Musikgeschichte schrieb. Songs wie „Layla†œ, „After Midnight“, „Change The World“ und „Tears in Heaven†œ zählen zu den Meilensteinen der Rockmusik.

Mit seinem im Jahr 1992 veröffentlichten Live-Album „MTV Unplugged†œ erweiterte er nochmals seine Fangemeinde. Das Album markierte außerdem einen Wendepunkt, indem es die große Ära der „Unplugged†œ-Alben einleitete, die weite Teile der neunziger Jahre dominieren sollten. Es ging 15 Millionen Mal über die Ladentische und erreichte in Deutschland Doppelplatin.

Neben stehenden Ovationen von Presse und Publikum gewann Clapton 1993 eine ganze Handvoll Grammies in den Kategorien Best Rock Vocalist, Best Pop Vocalist, Unplugged: Album of the Year, „Tears In Heaven“: Single Of The Year, „Layla“: Best Rocksong. 1997 folgten dann weitere drei Grammies für den Song „Change The World“ aus dem Film „Phenomenon“.

Insgesamt kann Eric Clapton sich ganze 19 Grammies auf den Kamin stellen, und als einziger Musiker kann er die Ehre verbuchen, gleich drei Mal in die Rock†™n†™Roll Hall of Fame aufgenommen worden zu sein: Als Mitglied der Yardbirds (1992), als Mitglied von Cream (1993) und für sein Solowerk (2000).

„Eric Slowhand Clapton: Kollektive Streicheleinheiten – Sir Eric Clapton ist auf Deutschland-Tour und feiert in der Arena in Leipzig seinen Tourauftakt. Auf der Bühne transportiert er statt buntem Show-Gehabe echte Handarbeit – und stürzt sich in einen echten Blues-Rausch“, berichtet die Münchner Abendzeitung in ihrer Ausgabe vom 13. August 2008.

17. August 2008
Königsplatz München
Karten an der Abendkasse zwischen 58,95 Euro und 101,50 Euro
Einlass 17 Uhr, Beginn 19 Uhr.

Quelle Fotos: Flickr