Schattendämonen 02: Nybbas Nächte von Jennifer Benkau [Rezension]

Der 2. Teil der Schattendämonen-Reihe: Nybbas Nächte von Jennifer Benkau

Nicholas und Joana führen in Portugal ein ruhigeres Leben. Doch es ist ihnen nur eine kurze Zeit vergönnt, denn nach einem Angriff einiger Inanen (manipulierte Menschen) müssen sie ihr kleines Paradies schon wieder verlassen. Ein mächtiger Dämonenfürst ist ihnen auf die Spur gekommen. Jo muss nun endlich ihre Fähigkeiten als Clerika trainieren, um zu überleben. Nicholas kennt nur ein Ziel, er will seine über alles geliebte Joana, seinen Menschen, beschützen. Auf der Flucht vor ihren Feinden reisen sie durch halb Europa in das kalte Island zu Rut Jensdottir, einer abtrünnige Clerika. Sie lebt in recht armseligen Verhältnissen mit ihrer Tochter Sunna in einem Vorort von Reykjavik und erklärt sich bereit, Joana zu unterrichten. Dafür verlangt sie von Nicholas eine Gegenleistung. Er soll Nachforschungen über einen mächtigen Dämon anstellen, der die Halbdämonenkinder, sogenannte Fuchsmenschen, in Island um sich zu einem großen Rudel geschart hat. Als ihre Liebe und das Vertrauen zueinander in Gefahr geraten, und vor allem Joanas Leben bedroht wird, schwört Nicholas einem zweiten Dämonenfürst Treue, was in seiner Welt eigentlich seinen Untergang zur Folge hat. Somit sind die Konflikte vorprogrammiert, deren Lösung schmerzhafte Opfer fordert…

Der nahtlose Übergang in den zweiten Band beschert dem Leser, wieder einmal ein wunderbares Lesevergnügen. Wer das Düstere, Melancholische aus dem ersten Band liebt, ist hier bestens aufgehoben. Spannend und geheimnisvoll, blutrünstig und düster, bedrückend und manchmal gnadenlos erzählt Jennifer Benkau die Fortsetzung und taucht den Leser in das Wechselbad der Gefühle zwischen Joana und Nicholas. Die Liebe der beiden widerspricht allen Regeln, da sie auf verschiedenen Seiten stehen und deshalb von ihresgleichen gejagt werden. Diese ungewöhnliche Welt der Dämonen, die die Autorin geschaffen hat, ist weder leicht zu erklären noch zu verstehen und dennoch ist das kein Hindernis für uneingeschränktes Lesevergnügen. Selten sind die Charaktere so unterschiedlich wie in diesem Roman. Es gibt kein Gut und Böse oder schwarz und weiß im herkömmlichen Sinne, sondern ein faszinierendes Grau, mit all seinen Facetten und Schattierungen. Da ist Nicholas, den man einfach lieben muss, trotz seiner zum Teil grausamen und rücksichtslosen Art. Eben noch vernichtet er auf sehr brutale Weise seinen Gegner, kurze Zeit später überrascht er den Leser mit einer unerwartet zärtlichen, romantischen Geste. In seinem Menschenkörper lebt der Dämon Nybbas. Er verwandelt sich nicht auf die bekannte Art in einen Dämon, sondern verlässt als Schatten einfach seine menschliche Hülle, die leblos zurück bleibt, um sich durch die Emotionen der Menschen zu nähren. Nach einer gewissen Zeit wird der Körper wieder von ihm ausgefüllt. Beide sind eine Einheit, ein Körper mit zwei Seelen. Er liebt seine Joana fast bis zu Selbstaufgabe.
Joana, mit den Problemen aus ihrer Vergangenheit behaftet, versucht ihre Angst vor seiner wahren Gestalt in den Griff zu bekommen. Obwohl auch sie ihn liebt, schreckt sie vor seiner dämonischen Art zurück. Doch auch sie lernt dazu und akzeptiert ihn schließlich so wie er ist – als Dämon ein blutrünstiges Monster.

Was mir persönlich gut gefällt, ist, dass niemand versucht, den anderen zu ändern oder in ein bestimmtes Schema zu pressen. Die düstere Stimmung, die sich unterschwellig durch den gesamten Roman zieht, passt wunderbar. Beachtenswert sind auch die Nebenakteure. Elias ist eine liebgewonnene Figur aus dem ersten Band. In seinem Körper lebt der Ilyan, ein Racheengel. Er ist verbunden mit Nicholas, aber leider nicht so wie Elias es sich wünscht. Er sieht in Joana eine Konkurrentin um die Gunst des Nybbas. Tomte Raik Svalanson, ein Kitsume, bietet Nicholas und Joana seine Hilfe an, jedoch nicht selbstlos wie zunächst gedacht. Demjan Choskeih, ein mächtiger Dämon, agiert lange Zeit ziemlich geheimnisvoll. Über seine wahren Motive lässt die Autorin uns lange Zeit im Dunkeln, was die Spannung noch erhöht. Die schwerkranke Rut, die Sunna liebt wie eine Tochter, die sie nie haben kann, da ihr von den Clerika ziemlich übel mitgespielt wurde. Auch diese Liebe ist genauso ungewöhnlich wie die von Nicholas und Joana.

Wie schon so oft führt Jennifer Benkau den Leser auf eine falsche Fährte. Verdutzt versucht man zu ergründen, wann man falsch abgebogen ist, bis man überrascht die winzigen Spuren, die die Autorin gelegt hat, erkennt und somit auch die logischen Zusammenhänge erfasst. Vermeintliche Feinde entpuppen sich als Verbündete. Alles was einem manchmal abwegig erscheint, bekommt plötzlich einen Sinn. Vieles kommt einem zunächst grausam und unmenschlich vor, doch wer sich auf diese faszinierende Dämonenwelt einlässt, wird mit Spannung und einigen überraschenden Momenten belohnt. Ach, man könnte noch so vieles aufzählen, aber … einfach lesen und genießen, es lohnt sich!

Es ist ratsam zuvor den ersten Teil zu lesen, da man sonst manche Zusammenhänge schwer begreifen wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Er ist flüssig, bildreich und spannend und bietet alles, was ein Roman braucht, um zu fesseln. Sehr viele Fragen sind noch offen und ich freue mich, wenn es bald mit Nicholas und Joana weitergeht.

Der Lesekreis bedankt sich bei Angie für diese schöne, ausführliche Rezension und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Kurzbeschreibung
Die Liebe verleiht Flügel, so sagt man. Doch manchmal sind Flügel nicht genug, um zwei Welten zu überspannen … Einen Dämon zu lieben, stellt eine ganz besondere Herausforderung dar. Dies war Joana klar, als sie sich mit Nicholas in einen Kokon geliehener Zeit eingesponnen hatte. Als wie aus dem Nichts ihre Feinde zuschlagen, gerät alles ins Wanken, woran Joana glaubt und lässt die Seifenblase der Illusion eines normalen Lebens platzen. Zur Verteidigung bleibt Joana nur eine Möglichkeit: Sie muss endlich lernen, ihre Clerica-Kräfte zu beherrschen und sucht auf Island eine abtrünnige Dämonenjägerin auf, um sich von ihr trainieren zu lassen. Doch muss sie schnell feststellen, dass unter dem grünlichen Schein der Aurora Borealis über dieser geheimnisvollen Insel nichts ist, wie es scheint. Nicholas indes steht eine harte Prüfung bevor, denn sein Vertrauen zu Joana wird tief erschüttert. Seiner großen Liebe Glauben zu schenken, kostet den Nybbas einen schier unbezahlbaren Preis …

Nybbas Nächte erscheint in der Taschenbuchausgabe am 15.06.2011 im Sieben Verlag.

Mehr von und über die Autorin Jennifer Benkau findet sich hier im Lesekreis oder auch hier in einem Interview.

Brehms Tierland: Ein Abenteuerroman von Kai Splittgerber u. Dorothea Huber

Brehms Tierland: Aus dem Expeditionsbuch des Tierforschers E. Alfred Brehm. Ein Abenteuerroman von Kai Splittgerber (Autor) und Dorothea Huber (Illustratorin)

Brehms Tierland fällt aus der Reihe. Ein neues, außergewöhnliches Buch, ein origineller Bilderroman †“ ein Abenteuer.

Erzählt wird vom ungebremsten Forschertrieb des kauzigen Edmund Alfred Brehm. Mit einer skurrilen Piratencrew bricht der wunderliche Wissenschaftler auf zu einer recht eigenwilligen Entdeckungsreise. Tatsächlich landet der sonderbare Professor auf einer geheimnisvollen Insel. Nie zuvor gesehene, abstruse Lebewesen spürt er dort auf. Tierland nennt er das „Neue†œ und dokumentiert in seinem Expeditionsbuch, wie ihm geschieht. Aufregende, irritierende Begegnungen, große Rätsel bannen den eifrigen Brehm. Er kommt aus dem Wundern nicht heraus, erlebt wilde Überraschungen, ist unheilvollen Gefahren ausgesetzt. Er beobachtet und bestaunt die unbekannten Geschöpfe auf Tierland, verfällt ihrem Zauber. Arglos stolpert der Sonderling in einen wahren Horrortrip. Dabei riskiert er alles, sogar sein Leben.

Kai Splittgerber hat überbordende Einfälle in eine schillernde Story gepackt. Er erzählt geistreich, spritzig, faszinierend, in rasantem Tempo. Die Geschichte ist bizarr, geheimnisvoll und saugt den Leser in das turbulente Geschehen. Der Autor stürzt den wunderlichen Professor in unglaubliche Abenteuer, hinein in eine gruselige, unheimliche Zwischenwelt. Dabei jagt er seine Leser von Anfang an über einen straffen Spannungsbogen. Nie schläft die Handlung ein, immer wieder treibt sie neue, verblüffende Blüten. Und in all dem verführerischen Vordergründigen verbirgt Kai Splittgerber Hintergründiges. Bei jedem Wiederlesen †“ und man wird dieses Buch öfter lesen †“ sind neue witzige Zusammenhänge, treffliche Bezüge, zu entdecken; immer gehen wieder andere Lichter auf, amüsiert man sich mehr und mehr. Denn das Buch ist lustig, unterhaltsam und spannend.

Dorothea Huber bebildert diesen in sich geschlossenen Kosmos fabelhaft. Sie setzt Kai Splittgerbers Ideen phantasievoll zu 100 Prozent um †“ macht anschaulich, was da passiert. Sie gibt all den Schwirrewesen, den vieräugigen Ohrenduddelern, monströsen Zünzen, kuschelversessenen Fluken, den Luftikussen und dem Fröhöllerie Gesicht und Gestalt. Das ist das kleine Wunder dieses Buches: Text und Bild könnten nicht besser zusammenpassen, fügen sich ideal zu einem Ganzen.

Dorothea Hubers Kunst ist, die schrägsten Vögel, die verrücktesten Ausgeburten, die aberwitzigsten Gestalten in kunterbunte Form zu bringen †“ klar und kraftvoll auszudrücken. Kai Splittgerber entspringt kein noch so ausgefallenes Wesen, das Dorothea Huber nicht mit Stift und Farbe lebendig macht.

Wie in einem Zauberspiegel zeigt die Grafikerin den wundersamen Reigen der Fabelwesen. Mit ihrem eigenwilligen grafischen Stil versteht sie es, Charaktere nicht nur zu zeichnen, sondern zu überzeichnen. Hier unterstreicht sie „Findewörter†œ, dort verstärkt sie „Wortfindlinge†œ des Autors, so etwa sein Blaufleckenblau, sein Gefrierkatzenblau, oder die Überbläuerung des Himmels. Sie schafft unfassbare Typen zum Anfassen. Sie findet Bilder für fliegende Wäschelauge, einen Raupenschlummersack, die kleine Traurigkeit, die aus schimmernden Blasen immer wieder geboren wird. Tiefblaue Tränenseen werden sichtbar, in die sich die Bosperas hineinweinen. Mit sicherem Federstrich führt Dorothea Huber durch dieses Absurdistan und bringt dem Leser nahe, was zum Lachen und zum Weinen ist.

Sie malt den Kaninchen, die übrigens zum Verlieben sind, riesengroße Angst in die Augen. Sie macht ein zärtliches gegenseitiges Füttern sichtbar unter schützenden weiten Häuten. Sie zeigt, wie der Wollerwums sein Inneres nach außen kehren kann. Sie fertigt Abbilder vom schiefen Vulkan, von Fallen, hässlichen Ungeheuern, aussichtslosen Situationen, bis dem Leser der Angstschweiß aus der Gänsehaut bricht. Wüste Szenen wechseln ab mit kleinen feinen Skizzen. Dorothea Huber verfügt über eine große Liebe zum Detail. Hier versteckt sie Ironie und Humor vom Feinsten, weckt Lust am Suchen und Entdecken.

Das Schönste aber ist Mathilde, die Menschenfrau in ihrem Tierlandfrauhaus. Ein hinreißender Wirbelwind, schlagkräftig und liebeshungrig. Sie kocht Tee aus lebenden Teetierchen und nimmt, wenn nötig, ein Schnibelungenbad, weil es drachenharte Haut macht.

Kai Splittgerber vertauscht Männer und Frauen und stellt das Ganze noch mal auf den Kopf mit dem Matrosen, die fürchterliche Hermine im Kleid.

Und wie aus dem sonderlichen Brehm und der wilden Tierlandfrau ein ungewöhnliches Liebespaar wird, wird nicht verraten.

Genug geschwärmt von diesem Funkenfeuer der Phantasie! Ich empfehle es.

ROSWITHA HOFMANN

Wer Edmund Alfred Brehm übrigens näher kennenlernen möchte, findet ihn und seine über 1500 Freunde auf Facebook oder wirft einen Blick auf die Leseprobe, die der Verlag online gestellt hat.

Kurzbeschreibung

Der geniale Tierforscher Edmund Alfred Brehm reist mit Kapitän Pamphile und einer skurrilen Mannschaft auf die geheimnisvolle Insel Tierland, um unentdeckte Tiere mit unglaublichen Eigenschaften zu suchen. Ein spannender und satirischer Abenteuerroman über einen ebenso genialen wie größenwahnsinnigen Tierforscher. Seite für Seite fesselt Dorothea Huber den Leser mit ihren ironisch-frischen Illustrationen und ihrer einfallsreichen Typografie.Der geniale Tierforscher Edmund Alfred Brehm ist stinksauer auf die zoologische Akademie. Die hohen Herren haben es tatsächlich gewagt, die Finanzierung seiner Expedition nach Tierland abzulehnen, mit der lächerlichen Begründung, es existiere gar nicht. Dabei ist Tierland eine noch unbekannte Insel, auf der Tiere leben, die noch nie ein Mensch gesehen hat. Brehm ist es gewohnt, dass ihn seit seinen frühesten Tierforschungen in der Kindheit alle für einen Spinner halten. Aber er ist im Besitz einer Karte von Tierland, die ihm ein betrunkener Matrose verkauft hat. So heuert er auf eigene Faust eine Expeditionsmannschaft an und landet beim größten Piraten seiner Zeit Kapitän Pamphile , der eine Ladung Kaninchen nach Australien bringen soll. Ein Loch im Rumpf zwingt den Kapitän zu notwendigen Reparaturen, so dass Brehm drei Tage bleiben, um Tierland auf eigene Faust zu erkunden. Was er in diesen Tagen entdeckt, schildert er in seinem Expeditionsbuch. Er stößt auf die unglaublichsten Tiere, über die er Steckbriefe anfertigt. Doch Tierland birgt nicht nur fremde Tiere und phantastische Abenteuer, sondern auch bedrohliche Gefahren und eine sonderbare Liebe. Ein satirischer Abenteuerroman in dem sich absurder Witz und Spannung abwechseln, mit verblüffend einfallsreichen Illustrationen.

Über den Autor

Kai Splittgerber, geboren 1981 in Köln, studierte Kulturwissenschaften und kreatives Schreiben an der Universität Hildesheim. Er begründete den Glück & Schiller Verlag und das Verlagsnetzwerk Fruehwerk. Daneben war er Redakteur von «lit04.de-07.de», von «Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen» und Kolumnist bei «subpool.de». Außerdem veröffentlichte er journalistische und literarische Beiträge u.a. im «Tagesspiegel», der «Berliner Zeitung» und in «BELLAtriste». Für die Arbeit an Brehms Tierland erhielt er 2010 das niedersächsische Arbeitsstipendium. Kai Splittgerber lebt in Oldenburg.

Über die Illustratorin

Dorothea Huber, geboren 1980 in Kaufbeuren, hat an der HAWK Hildesheim Grafikdesign studiert. Sie illustriert u.a. für «Das Magazin», «Brigitte», «Le Monde Diplomatique», «J’N†™C†™ Magazine», «Missy Magazine» und die «taz». 2008 erschien das von ihr illustrierte Buch «Kapitän Pamphile» von Alexandre Dumas in der Büchergilde, das prompt auf die Shortlist der schönsten Bücher 2008 gewählt wurde. Ihre Arbeiten wurden u.a. vom Art Directors Club ausgezeichnet. Dorothea Huber lebt in Berlin.

Die gebundene Ausgabe von „Brehms Tierland“ umfasst 234 Seiten und ist März 2011 in der Edition Büchergilde erschienen.

Blutsvermächtnis von Kathy Felsing [Rezension]

Rezension von Angie: Blutsvermächtnis von Kathy Felsing

Die junge Nevaeh Morrison begleitet ihren Vater auf eine geheimnisvolle Expedition in die Chilenische Atacamawüste. Dort sieht sie in der Ferne jeden Morgen einen geheimnisvollen Jogger. Doch dann wird das Camp überfallen und es gibt Tote zu beklagen. Ihr Vater Joshua, der, von einem ihm unbekannten Auftraggeber gesponsert, das Gen der Unsterblichkeit suchen soll, ist seitdem spurlos verschwunden. Joshua wird des illegalen Waffenhandels beschuldigt, Nevaeh ohne weitere Erklärungen des Landes verwiesen. Sie hält ihren geliebten Vater für tot, doch der wurde, mit dem Tode ringend, von dem mysteriösen Elias Spops gekidnappt und auf sehr ungewöhnliche Weise geheilt.
Nevaeh besitzt eine besondere Gabe. Sie kann in ihren Träumen die Menschen manipulieren. Sie ist eine Traumgestalterin, Traumprägerin – ein Dream Shaper. Doch sie unterdrückt diese Gabe rigoros und verbietet sich selbst das Träumen, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Seit ihrer Kindheit quälen sie Schuldgefühle, da sie sich für den Tod ihrer Mutter und eines Spielkameraden verantwortlich fühlt. Nun versucht jemand brutal ihre Gabe zu aktivieren, um sie für sich zu missbrauchen und bedroht somit nicht nur ihr Leben. Das DPA (Department for Paranormal Activities) hat ebenfalls seine Finger in diesem undurchsichtigen Spiel.
Elia Spops, alias Elasippos, ein 12.413 Jahre alter Halbgott aus dem untergegangenen Atlantis, der seit Jahrtausenden die Entwicklung der Menschheit beobachtet, betrachtet seinen Lebensinhalt mittlerweile einzig und alleine darin, die Gebeine seines Sohnes Mestor zu schützen. Als ihm die Teilnehmer der Expedition bei ihren Ausgrabungen zu nahe kommen, greift er ein.
Als Nevaeh zum ersten Mal mit Elia zusammentrifft, erkennt sie in ihm den Jogger in der Wüste wieder und fühlt sich auf geheimnisvolle Weise zu ihm hingezogen, genau wie er zu ihr. Schicksal oder eine Laune der Götter?

Gnadenlos und temporeich treibt die Autorin Kathy Felsing den Leser durch diese spannende, zum Teil sehr drastisch beschriebene Geschichte. Kaum dass sie uns Zeit lässt ein wenig Atem zu schöpfen, lauert schon auf der nächsten Seite eine weitere Überraschung. Mal führt sie uns schweißtreibend durch die gnadenlose Hitze der Chilenischen Wüste oder in das sonnige Kalifornien, der Heimat der Protagonistin, um uns wenig später in Finnland im tiefen Schnee versinken zu lassen. Das Zusammentreffen von Nevaeh und Elia wird so ansprechend beschrieben, dass man sich, dankbar für eine kurze Verschnaufpause, nur zu gerne auf der romantischen und sinnlichen Welle treiben lässt. Doch unbarmherzig wird diese Stimmung durch ein Erdbeben aufgehoben, das alles wieder in Frage stellt und den Leser schonungslos in die nächste verblüffende Situation drängt.
Es geht in diesem Roman nicht nur um Vampire, Unsterbliche, Gottheiten und korrumpierte Militärs oder um die Beziehung zwischen Nevaeh und Elia, sondern auch um die Liebe innerhalb einer Familie. Wie weit würde ein Vater gehen, um das Leben seiner Tochter zu schützen? Wahnsinn und Hoffnung, Schuld, Vergebung und Vertrauen liegen hier sehr dicht beieinander. Packend ist auch die Geschichte des attraktiven Elias. Er, der letzte Überlebende des sagenumwobenen Atlantis, der mit Platon und Sokrates geplaudert hat, ist geradezu besessen von einer Schuld, die ihn dazu veranlasst sich in der Atacamawüste ein atemberaubendes unterirdisches Domizil um die Mumie seines zu früh verstorben Sohnes aufzubauen. Doch letztendlich muss er sich seiner Vergangenheit stellen, um mit Nevaeh eine Zukunft aufbauen zu können. Interessant sind ebenfalls die Nebenfiguren, die die Bezeichnung Nebenfigur eigentlich nicht verdienen, da sie alle zur Spannung auf die eine oder andere Art beitragen. Insbesondere Crichton, der seit Jahrhunderten treu ergebene Butler und Freund Elias. Die losen Fäden, die die Autorin im Laufe der Geschichte scheinbar zu einem schwerlösbaren Knoten zusammenfügt, werden von ihr auf sehr bemerkenswerte Weise nach und nach gelöst und führen dabei so manches Mal zu einem besonderen „Aha-Erlebnis†œ. Kathy Felsing hat die Vampire nicht neu erfunden, sondern ihnen ihren eigenen, wirklich außergewöhnlichen Stempel aufgedrückt. Selbst für Genrefremde ist dieses Buch durchaus empfehlenswert. Bis zur letzten Seite hat mich dieser Roman so gefesselt, dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte. Ich fühlte mich angesichts der charmant rasanten Erzählweise einfach sehr gut unterhalten und fand mich am Schluss „schachmatt†œ auf der Spielwiese der Götter liegend wieder. 😉

Der Lesekreis bedankt sich bei Angie für diese schöne ausführliche Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Blutvermächtnis“ umfasst 336 Seiten und ist im April 2011 im Sieben Verlag erschienen.

Kurzbeschreibung
Man nennt Menschen wie sie Dream Shaper, doch Nevaeh Morrision, eine Paläopathologin aus Los Angeles verdrängt ihre paranormale Gabe. Sie begegnet dem ältesten denkenden Wesen der Welt: Elasippos, eine geheimnisumwobene Persönlichkeit von ganz besonderem Blut. Dem seit Jahrhunderten zurückgezogen lebenden Elia drohen seine unbedacht gelegten Spuren der Vergangenheit zum Verhängnis zu werden. Sie lassen Nevaeh in das Fadenkreuz eines blutrünstigen Vampirs auf der Suche nach dem Blutsvermächtnis rücken. Ein persönlicher Feind hat zudem eine Rechnung mit ihr zu begleichen und zusätzlich steht die erste Begegnung von Nevaeh und Elia unter keinem guten Stern: Sie sieht in ihm den Entführer ihres Vaters.

Über die Autorin
Kathy Felsing wurde 1964 in Nordrhein-Westfalen geboren. Nach der Fachoberschulreife jobbte sie zunächst für zwei Jahre als Redaktionsassistentin bei einer Wochenzeitung. Später absolvierte sie eine Ausbildung als Datenverarbeitungskauffrau und arbeitete viele Jahre als Programmiererin, Werbekauffrau und Web-Designerin. Bevor sie mit dem Schreiben anfing, war sie zuletzt in leitender Stellung als Ausbilderin für Fachinformatiker tätig.

Ende 2006 wanderte sie mit ihrer Familie in die Republik Zypern aus. Sie lebt und arbeitet mit ihrem jüngsten Sohn, ihrem Mann, zwei Katzen und einem Hund in einem 50-Seelendorf.

Söhne der Luna 02 – Die Braut des Wolfes von Lara Wegner [Rezension]

Lara Wegner †“ Söhne der Luna 02 – Die Braut des Wolfes

Aurora Braglia ist die letzte Überlebende ihrer Hexengilde. Ihr Vormund, der Leitwolf der roten Wölfe Tizzio de Mannero, steckte sie vor einigen Jahren in ein Kloster. Dort, fast in Vergessenheit geraten, taucht Tizzio plötzlich bei Aurora auf, denn er braucht ihre Hilfe. Sie soll Saphira, die verschwundene Gefährtin des Leitwolfs, aufspüren. Schnell wird klar, dass hinter ihrem Verschwinden ein uralter Fluch steckt, der seit Generationen in den Gassen Roms sein Unwesen treibt.

Da Aurora nie unter Hexen lebte, hat sie überhaupt keine Erfahrung, ihre Kräfte einzusetzen, geschweige denn, eine Ahnung wie sie vorgehen soll. Aurora willigt ein Tizzio zu helfen, nachdem er auf ihre Forderung, einen Beschützer und Ehemann für sie zu finden, eingeht. Er stellt ihr den Alphawolf Ruben de Garou an die Seite. Ruben, der eigentlich nur auf Wunsch seines Bruders Cassian in Rom ist, soll Aurora zur Frau nehmen und sie bei der Erfüllung ihres Auftrags unterstützen.

Ruben verbirgt ein Geheimnis, das ihm selbst schwer zu schaffen macht. Hinzu kommt, dass er eher ein Lebemann ist, der keinem Rudel angehört und lieber alleine durch die Gegend streift. Von mehreren Seiten genötigt, willigt er schließlich in die Scheinehe mit Aurora ein. Naturgemäß wählt ein Alphawolf seine Gefährtin eigentlich durch seine Instinkte geleitet.

Zeitgleich ist auch Mica der „Goldene†œ, das Oberhaupt der Vampire, in Rom zu Besuch bei seiner Mutter Selene. Selene ist eine Lamia, eine Art Vampirgottheit, die hoch angesehen sowie gefürchtet in der Vampirwelt ist. Mica will sie überreden, mit den Werwölfen Frieden zu schließen. Er erhofft sich dadurch mehr Rückhalt zu gewinnen, da er in seinem Revier in Paris auch einen solchen Friedenspakt geschlossen hat. Dieses Abkommen zog seine Autorität stark in Zweifel. Mit einem weiteren Friedenspakt in Rom will er das dunkle Volk überzeugen. Micas Schwester Berenike ist ebenfalls verschwunden. Der Verdacht liegt nahe, dass sie ebenfalls entführt wurde.

Aurora macht sich an der Seite von Ruben de Garou auf die Suche nach den Larvae, um die vermissten Frauen aufzuspüren. Ihre Mission führt sie durch das nächtliche Rom. Aurora gewinnt zunehmend an Stärke und auch das Band zwischen ihr und Ruben wird immer stärker.

Der Roman spielt im 18. Jahrhundert und der Schreibstil ist dieser Zeit angepasst. Schon nach wenigen Seiten taucht man völlig in die Vergangenheit ab – in eine Urban-Fantasy Story, die es in sich hat. Die Protagonistin Aurora schließt man gleich ins Herz. Abgeschnitten von der Außenwelt und abgeschoben in einem Kloster lebend, sind ihre anfänglichen Zweifel über die Bewältigung des Auftrags in einer ihr völlig unbekannten Welt absolut nachvollziehbar. Ebenso verständlich ist Rubens Unmut über die erzwungene Zusammenarbeit mit der Hexe, denn eigentlich ist er nur aus der Loyalität zu seinem Bruder in Rom aufgetaucht. Düster und unheimlich sind die Momente, in denen man den Larvae begegnet. Verstärkt wird der Eindruck durch die detaillierten Schilderungen über die Verschleppung und Gefangenschaft von Berenike. Auch Mica und Selene sind sehr interessante Charaktere, die dazu beitragen, dass in dem Buch keinerlei Langeweile aufkommt. Man verliebt sich gemeinsam mit Aurora in den schönen Ruben und ist gemeinsam mit ihr wütend auf den umtriebigen Werwolf, der noch so einige Eskapaden unternimmt. Man erfährt nach und nach mehr über den Fluch, die Werwölfe und über Auroras Kräfte, die sie zu einer wahren Strega, dem Oberhaupt einer Gilde, machen.

Die Braut es Wolfes“ ist nach „Im Bann des Wolfes“ zwar der zweite Teil der historischen Buchreihe „Söhne der Luna“ von Lara Wegner, aber auch ohne das erste Buch gelesen zu haben, kann man problemlos in die Geschichte einsteigen. Da nicht alle Handlungsstränge zusammengeführt werden, besteht Hoffnung, dass die Autorin an einer Fortsetzung arbeitet. Ich würde gerne mehr über Mica zu erfahren, denn dieser Charakter hat mich wirklich besonders neugierig gemacht.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc Jane für die ausführliche schöne Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares. Eine weitere Rezension zu „Die Braut des Wolfes“ findet sich hier auf Letannas Bücherblog.

Söhne der Luna 02 – Die Braut des Wolfes“ umfasst 275 Seiten und ist im März 2011 im Sieben Verlag erschienen.

Kurzbeschreibung
Aurora Braglia ist eine Hexe ohne erkennbare Fähigkeiten, dafür aber mit einem Fluch belegt, den ihre Zunft vor Generationen auf sich gezogen hat. Als die Gefährtin ihres Vormundes verschwindet, soll Aurora sie finden. Um Aurora das Risiko schmackhaft zu machen, wird ihr ein Beschützer und Gemahl in Aussicht gestellt: der Vagabund und Werwolf Ruben de Garou. Schnell stellt sich heraus, dass sich der Einzelgänger nicht freiwillig in die Rolle des Bräutigams gefügt hat. Obwohl sie das weiß, kann sich Aurora ihrem Schicksal nicht entziehen und wagt sich mit ihm in die nächtlichen Straßen von Rom. Dort wartet auf sie eine Bedrohung von ungeahntem Ausmaß. Der Fluch der Larvae. Ohne die Kraft und Liebe ihres Begleiters droht Aurora der Tod. Doch wie soll sie einen Werwolf erobern, der sein Herz verschließt?

Über die Autorin
Antonia Munoz, Jahrgang 1967, ist seit vielen Jahren in der Personalberatung tätig und lebt in der Nähe von Frankfurt. Ihr Interesse für Literatur und Geschichte, insbesondere für die Geschichte Frankreichs, entwickelte sich bereits in ihrer Jugend und führte sie vom Lesen zum Schreiben.

Unter dem Pseudonym Lara Wegner schreibt Antonia Munoz im Bereich Dark Romance. „Im Bann des Wolfes“ ist der erste Teil der Serie „Söhne der Luna„. Er erschien im April 2010 ebenfalls im Sieben Verlag.

Nachtgeboren von Alison Sinclair [Rezension]

Nachtgeboren von Alison Sinclair

Im letzten Moment rettet der Arzt und Gelehrte Balthasar Hearne die hochschwangere Tercelle Amberley vor den Strahlen der aufgehenden Sonne und nimmt sie in sein Haus auf. Durch einen Fluch der Erzmagierin Imogen vor Jahrhunderten sind die Nachtgeborenen dazu verurteilt, in ewiger Dunkelheit zu leben. Jeder noch so kleine Lichtstrahl ist tödlich für sie ist und lässt sie sofort zu Asche verbrennen. Nachtgeborene sind blind, haben aber durch ihre angeborenen hoch entwickelten Ultraschallsinne die Möglichkeit, auf ihre besondere Art zu sehen. Balthasar Hearne lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern, nur durch eine Papierwand getrennt, Seite an Seite mit der Lichtgeborenen Kriegerin „Fiona Weiße Hand†œ. Er ist mit ihr sehr freundschaftlich verbunden, obwohl sie sich noch nie gesehen haben, da für die Lichtgeborenen die Dunkelheit der größte Feind ist. Nur wenig später bringt Tercelle mit Unterstützung der Hebamme und Schwester von Balthasar, Olivede Hearne, Zwillinge zur Welt. Balthasar erkennt sofort, dass diese Babys etwas ganz Besonderes sind. Sie kommen sehend zur Welt. Doch mit der Geburt beginnt ein Drama, dessen Ausmaße noch nicht absehbar sind und nicht nur die Stadt Minhorne erschüttert, sondern die gesamte Welt der Licht- und Nachtgeborenen. Um das Leben der Babys zu schützen, bringt Olivede, eine bekennende Magierin, sie an einen unbekannten Ort in Sicherheit. Kurze Zeit später wird Balthasar von Unbekannten angegriffen, um den Aufenthalt der ungewöhnlichen Zwillinge preiszugeben. Dabei wird er so schwer verletzt, dass nur durch das rasche Eingreifen von seiner Frau Telmaine und des Baron Strummhellers, Ishmael di Studier, sein Leben in letzter Minute gerettet wird. Zum Entsetzten aller, wird die ältere Tochter bei diesem Überfall entführt. Es ist nicht einfach für Telmaine, in einer Gesellschaft zu leben, in der jegliche Form von Magie verpönt ist und als anrüchig gilt. In dem Baron Sturmheller findet sie einen Verbündeten, der sie lehrt, sich auf ihre besondere Gabe einzulassen. Als nach 17-jähriger Abwesenheit Balthasars Bruder Lysander unvermutet wieder auftaucht und seinen Anspruch auf die Zwillinge als angeblicher Vater geltend machen will, sorgt er noch zusätzlich für Aufruhr.

Die Autorin führt den Leser in die ungewöhnlich mittelalterlich anmutende Welt der Nachtgeborenen, in der Emanzipation und Gleichberechtigung ein Fremdwort ist. In der sogenannten feinen Gesellschaft und der Aristokratie sind Intrigen und Machtspiele an der Tagesordnung. Die Männer sind sehr dominant und die Frauen gelten nur als schmückendes Beiwerk. Das Auto wurde gerade erfunden und alles Technische ist für die Nachtgeborenen so von Interesse, dass sie die Magie, die sie umgibt, verleugnen. Die Lichtgeborenen versuchen währenddessen ihre magischen Kräfte weiter zu entwickeln, um den Fluch der Imogen zu brechen.

In diesem Roman agieren drei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können. Zum einen Balthasar, der sich durch sein gerechtes, sympathisches und sanftes Wesen wohltuend aus der Masse, der zum Teil sehr engherzigen und bigotten Männergesellschaft heraushebt. Zum anderen Baron Sturmheller, ein grobschlächtiger Einzelgänger, ein Magier, Schattenjäger und Agent, der fälschlicherweise des Mordes an der jungen Mutter Tercelle und der Hexerei angeklagt wird. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem Freund der Familie. Zuletzt Balthasars Frau Telmaine, die mit der Zeit immer mehr an Selbstvertrauen gewinnt und lernt zu ihrer Magie zu stehen, um ihre Familie zu retten.

Alison Sinclair erzählt abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptfiguren in Folge und baut so langsam einen interessanten Spannungsbogen auf. Der Anfang ist sehr komplex und mag den Leser leicht verwirren oder sogar abschrecken, aber sobald man sich einfach auf die Geschichte einlässt und sich darin treiben lässt, findet man sich plötzlich als Begleiter und mitleidenden Bewohner in dieser ungewöhnlichen Welt der Nachtgeborenen wieder.

Der folgende Band „Lichtgeboren„, der im September 2011 erscheinen soll, wird hoffentlich einige Fragen klären, die in diesem Band von der Autorin sehr geschickt und vielfältig hinterlassen wurden.

Nachtgeboren“ umfasst 406 Seiten und ist im März 2011 im LYX Verlag erschienen. Der Lesekreis bedankt sich bei Angie für die ausführliche schöne Rezension und beim LYX Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Kurzbeschreibung
Ein geheimnisvoller Fluch spaltet die Stadt Minhorne. Die Nachtgeborenen können nur in der Dunkelheit existieren, während die Lichtgeborenen das Sonnenlicht zum Leben brauchen. Eines Morgens steht eine hochschwangere Frau vor der Tür des nachtgeborenen Arztes Balthasar Hearne. Es ist Tercelle, die Verlobte von Balthasars verschollenem Bruder. Tercelle bringt Zwillinge auf die Welt, die die ungewöhnliche Fähigkeit des Sehens besitzen. Kurz darauf wird Balthasars eigene Tochter entführt. Er ist mit seiner Familie in eine grausame Verschwörung geraten, die das Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit gefährdet.

Über die Autorin
Alison Sinclair ist in Edinburgh aufgewachsen und hat in Kanada, den USA und Großbritannien gelebt. Sie besitzt drei Universitätsabschlüsse und arbeitet gegenwärtig an der Universität McGill in Montreal. Ihr erster Roman wurde 1995 veröffentlicht.