Bestseller Jugendbücher Januar 2010

Platz 1 : Bis(s) zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer

Bis(s) zum Ende der NachtKurzbeschreibung
Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt? Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jakob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist. Noch hofft Bella, die verschieden Fäden ihres Leben wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden … (Leseprobe Kapitel 1)

Platz 2 : Onkel Alwin und das Sams von Paul Maar

Onkel Alwin und das SamsKurzbeschreibung
Martin Taschenbier ist überglücklich, dass das Sams endlich wieder zurück ist. Vielleicht kann es ja sogar helfen, Onkel Alwin aus Australien wieder loszuwerden, der sich bei Familie Taschenbier einquartiert hat und allen auf die Nerven geht. Es könnte ihn ja einfach fortwünschen! Doch leider sind die Wunschpunkte noch immer im Gesicht des fiesen Sportlehrers Daume, und der ist wie vom Erdboden verschluckt. Und das ist nicht das einzige Problem, mit dem Martin und seine Freunde sich herumschlagen müssen – auch Onkel Alwin ist noch für manche Überraschung gut! Das Weltrekord-Sams steht im Mittelpunkte des Weltrekord-Versuchs 2009 der Stiftung Lesen: An 100 Tagen wurden 100 x 1 Seite des bis dahin noch unveröffentlichten Sams-Buches vorgelesen.

Platz 3 : Seelen von Stephenie Meyer

SeelenKurzbeschreibung
Planet Erde, irgendwann in der Zukunft. Fast die gesamte Menschheit ist von sogenannten Seelen besetzt. Diese nisten sich in die menschlichen Körper ein und übernehmen sie vollständig – nur wenige Menschen leisten noch Widerstand und überleben in den Bergen, Wüsten und Wäldern. Eine von ihnen ist Melanie. Als sie schließlich doch gefasst wird, wehrt sie sich mit aller Kraft dagegen, aus ihrem Körper verdrängt zu werden und teilt ihn fortan notgedrungen mit der Seele Wanda. Verzweifelt kämpft sie darum, ihren Geliebten Jared wiederzufinden, der sich mit anderen Rebellen in der Wüste versteckt hält – und im Bann von Melanies leidenschaftlichen Gefühlen und Erinnerungen sehnt sich auch Wanda mehr und mehr nach Jared, den sie nie getroffen hat. Bis sie sich in Ian verliebt … Der ungewöhnliche Kampf zweier Frauen, die sich einen Körper teilen müssen, eine hinreißende Liebesgeschichte und die wohl erste Dreiecksgeschichte mit nur zwei Körpern. (Mehr Infos, Trailer, Kommentare zu „Seelen„)

Platz 4 : Lucian von Isabel Abedi

LucianKurzbeschreibung
Becky, hast du dir eigentlich mal überlegt, dass Lucian vielleicht … kein … Mensch ist?
Ich senkte den Kopf.
Nein, flüsterte ich.
Aber was ich dachte, war: Ja.
Immer wieder taucht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Junge Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen. Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an eine Anziehung, die sie sich nicht erklären kann. So verzweifelt die beiden es auch versuchen, sie kommen nicht voneinander los. Aber bevor sie noch erfahren können, was ihr gemeinsames Geheimnis ist, werden sie getrennt. Mit Folgen, die für beide grausam sind. Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.
Der neue Roman von Bestsellerautorin Isabel Abedi. MAGISCH.

Platz 5 : Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele von Suzanne Collins

Die Tribute von PanemKurzbeschreibung
Überwältigend! Von der Macht der Liebe in grausamer Zeit … Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben? Eine faszinierende Gesellschaftsutopie über eine unsterbliche Liebe und tödliche Gefahren, hinreißend gefühlvoll und super spannend.

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Platz 6 : Die Beschenkte von Kristin Cashore

Die BeschenkteKurzbeschreibung
„Er schien plötzlich nicht zu wissen, was er sagen sollte, schaute nach unten und spielte mit seinen Ringen. Er holte Luft und rieb sich den Kopf, und als er ihr wieder das Gesicht zuwandte, hatte sie das Gefühl, seine Augen seien nackt, sie könne direkt durch sie hindurch ins Licht seiner Seele sehen. Sie wusste, was er sagen würde.“
Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist – sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens. Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten – und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.

Platz 7 : Jetzt reichts! Gregs Tagebuch 3 von Jeff Kinney

Jetzt reichts!Kurzbeschreibung
Seien wir ehrlich: Greg wird sich niemals ändern. Das sollte wohl mal jemand seinem Vater erklären. Denn der denkt tatsächlich, er könnte seinen Sohn erziehen und aus ihm noch einen richtigen Mann machen. Deshalb ist er auch eifrig auf der Suche nach einer passenden Beschäftigung für Greg. Noch konnte der sich immer aus allem herauswinden. Als sein Vater ihm jetzt jedoch damit droht, ihn auf die Militärakademie zu schicken, ist Greg klar, dass er sich etwas wirklich Gutes einfallen lassen muss.
Über den Autor
Jeff Kinney ist Onlinespieleentwickler und -designer. Er ist in Washington, D.C. aufgewachsen und zog 1995 nach Neuengland. Er lebt mit seiner Frau Julie und seinen zwei Söhnen Will und Grant im Süden von Massachusetts.

Platz 8 : Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher

Tote Mädchen lügen nichtKurzbeschreibung
Die Stimme der Toten, ein Ruf nach Leben Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon …Ein Roman, der unter die Haut geht. (Mehr Infos zu „Tote Mädchen lügen nicht“)

Platz 9 : Rico, Oskar und die Tieferschatten von Andreas Steinhöfel

Rico, Oskar und die TierferschattenKurzbeschreibung
Eigentlich soll Rico ja nur ein Ferientagebuch führen. Schwierig genug für einen, der leicht den roten oder den grünen oder auch den blauen Faden verliert. Aber als er dann auch noch Oskar mit dem blauen Helm kennen lernt und die beiden dem berüchtigten ALDI-Kidnapper auf die Spur kommen, geht es in seinem Kopf ganz schön durcheinander. Doch zusammen mit Oskar verlieren sogar die Tieferschatten etwas von ihrem Schrecken. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ….

Platz 10 : Tintentod von Cornelia Funke

TintentodKurzbeschreibung
Es sind erst wenige Wochen vergangen, seit die Weißen Frauen Staubfinger mit sich genommen haben. Meggie und ihre Eltern leben auf einem verlassenen Hof in den Hügeln östlich von Ombra. An diesem friedlichen Ort lässt sich fast vergessen, was auf der Nachtburg geschehen ist. Doch in der Dunkelheit, wenn Meggie am Fenster steht und auf Farid wartet, hört sie den Eichelhäher schreien. Und dann verschwindet ihr Vater mit dem Schwarzen Prinzen und dem Starken Mann im Wald, denn es muss alles getan werden, damit die Schatten über Ombra weichen …

Quelle: Buch aktuell

KrimiWelt-Bestenliste Januar 2010

Platz 1 : Frankie Machine von Don Winslow

Frankie MachineKurzbeschreibung
Alle mögen Frank, den Mann vom Angelladen. Nur wenige kennen ihn als Frankie Machine, den legendären Mafiakiller …
Frank Macchiano ist ein geschiedener Kleinunternehmer, ein leidenschaftlicher Liebhaber und eine feste Stütze des Strandlebens von San Diego – der Mann vom Angelladen, den alle mögen und der immer noch gerne surft, obwohl er nicht mehr der Jüngste ist. Er ist auch ein Mafiakiller im Ruhestand: Frankie Machine, bekannt für gnadenlose Effizienz. Er hat das Geschäft hinter sich gelassen, und so soll es auch bleiben. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein: Jemand will ihn töten, und Frankie Machine muß ihn zuerst finden. Das Problem: Die Liste der Verdächtigen ist länger als die kalifornische Küste …

Platz 2 : Winter in Maine von Gerard Donovan

Winter in MaineKurzbeschreibung
Der Winter in den Wäldern von Maine ist kalt und einsam. Bisher hat das Julius Winsome nicht gestört, er lebt schon lange allein, und er hat einen treuen Gefährten, seinen Pitbullterrier Hobbes. Als sein Hund eines Nachmittags offenbar absichtlich erschossen wird, bricht Julius‘ Welt zusammen. Und er fasst einen erschreckenden Entschluss …
Julius Winsome lebt zurückgezogen in einer Jagdhütte in den Wäldern von Maine. Der Winter steht vor der Tür, er ist allein, aber er hat die über dreitausend Bücher seines Vaters zur Gesellschaft und vor allem seinen Hund Hobbes, ein treuer und verspielter Pitbullterrier. Eines Nachmittags, als er gerade vor dem Feuer sitzt und liest, hört er einen Schuss. Eigentlich nichts Besonderes, denn es ist gerade Jagdsaison. Dennoch wundert sich Winsome, weil der Schuss ganz in seiner Nähe gefallen ist, zu nahe. Als er vor die Tür geht, entdeckt er, dass Hobbes erschossen wurde – offenbar mit Absicht.
Der Verlust trifft Julius mit ungeahnter Wucht. Er denkt an all die anderen Verluste in seinem Leben: die Mutter, die er gar nicht kannte, weil sie bei seiner Geburt starb, den Vater, der nie wieder heiratete, der ihn allein großzog und ihm die Sprache Shakespeares beibrachte und jetzt auch schon zwanzig Jahre nicht mehr da ist, an Claire, die einzige Frau in seinem Leben, die ihn einen Sommer lang liebte und dann wieder verschwand. Und jetzt Hobbes, sein letzter wahrer Freund. Am nächsten Tag holt er das Gewehr seines Großvaters aus der Scheune und zieht los, um seinen Hund zu rächen. Er macht Jagd auf die Jäger. Und obwohl diese Rache ebenso sinnlos ist wie die Tat, die ihr zugrundeliegt, verstehen wir diesen einsamen, verzweifelten Mörder, werden seine Komplizen in Eis und Schnee.

Platz 3 : Tokio im Jahr Null von David Peace

Tokio im Jahr NullKurzbeschreibung
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Vor der Nachkriegskulisse Tokios, zwischen Häuserruinen und zerbombten Straßenzügen, jagt ein Polizist von zweifelhafter Identität einen eiskalten Serienmörder. Der spektakuläre Auftakt zu David Peaces lang erwarteter Tokio-Trilogie.Tokio, 1946: die Hölle auf Erden. Die Stadt liegt in Trümmern, ebenso wie die Seelen ihrer Bewohner. Es herrschen Angst und Korruption, niemand ist der, der er zu sein vorgibt. Inmitten der Schuttberge geht ein brutaler Serienmörder um, der junge Frauen missbraucht und erdrosselt. Die Polizei verhaftet schnell einen Verdächtigen, der aber nur einen der Morde gesteht. Inspektor Minami ist gezwungen, ältere Fälle neu aufzurollen, um den Täter zur Strecke zu bringen. Doch dabei verstrickt er sich in einem Netz aus Lügen und nackter Gewalt. Die Machenschaften des organisierten Verbrechens werden für ihn zur tödlichen Gefahr, genau wie die Intrigen innerhalb des Polizeiapparats. Langsam zerfließen die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit, und die Taten der Vergangenheit kommen ans Tageslicht. Denn auch auf Minamis Schultern lastet eine schwere Schuld …

Platz 4 : Nazi Paradise von Angelo Petrella

Nazi ParadiseKurzbeschreibung
In einer fiebrig-unflätigen und bitter-galligen Sprache erzählt Petrella sein Neapel von unten, beobachtet aus nächster Nähe die gewalttätigen Splittergruppen, den Anarchismus und die Fassadenideologie, die Widersprüche einer Realität, die immer groteskere Züge annimmt.Der namenlose Protagonist, ein wütender junger Skinhead aus dem neapolitanischen Großstadt-Dschungel, knackt Websites von Banken, manipuliert Konten und relaxt anschließend in einem erotischen Chatroom. Er hasst Rote und Bürgerliche gleichermaßen, doch das Fußballstadion besucht er mit religiöser Inbrunst. Seine Welt ist die der Hacker, Ultras, Junkies und Zuhälter und sie wird bestimmt von Schlägereien und Verrat. Korrupte Polizisten zwingen ihn, in einer Villa auf Capri den Computer eines Bonzen zu knacken, der für sie gefährliche und kompromittierende Informationen enthält. Doch dann läuft etwas schief, und plötzlich ist es sein Kopf, der rollen soll.

Platz 5 : Gewitter über Pluto von Heinrich Steinfest

Gewitter über PlutoKurzbeschreibung
Ein Pornodarsteller, ein Strickwarenladen und der Urvogel Archaeopteryx …
Lorenz Mohn, ein Mann mit perfektem Körper und nicht ganz so perfekter Seele, begreift im vierzigsten Jahr seines Lebens, dass er selbiges radikal ändern muss und beendet seine Karriere als Pornodarsteller. Inspiriert vom Anblick einer Kollegin, die mit Vermeerscher Ruhe und Würde an einem Pullöverchen häkelt, eröffnet er einen Strickwarenladen. Geldgeberin ist die von Gerüchten umwehte Grande Dame der Wiener Unterwelt. Ihre einzige Bedingung für das zinslose Darlehen: es auf den Tag genau in sieben Jahren zurückzuzahlen oder aber an eben diesem 14. Juli 2015 ein Leben zu retten. Das ist auch der Tag, an dem die NASA-Sonde New Horizons den Planeten Pluto erreichen soll. Ein Zufall? Wohl kaum, wenn man den Namen von Mohns Strickwarengeschäft bedenkt: Plutos Liebe. Ein Sturm bricht los und reißt alle mit sich.

Platz 6 : Der Assistent der Sterne von Linus Reichlin

Der Assistent der SterneKurzbeschreibung
Es gibt kein Schicksal.
Aber du kannst ihm nicht entrinnen. In seinem zweiten Buch sprengt der Krimipreisträger 2009 erneut die Genre-Grenzen! Hannes Jensen, ehemaliger Inspecteur der Polizei von Brügge,
hat einen fatalen Fehler gemacht: Während eines Seminars in Island schläft er mit einer Frau, die er kaum kennt. Als er nach Brügge zurückkehrt, zu Annick, die er liebt, trägt er am
Hals noch die Spuren jener Nacht in Island: Die Frau hat ihn gebissen, und dieser Liebesbiss entzündet sich. Jensen versucht, ihn mit einem Kaschmirschal zu verdecken. Annick
den Fehltritt zu gestehen, hält er für schädlich: Es würde nur ihre Beziehung gefährden, die ohnehin auf wackligen Füßen steht. Außerdem hat Annick im Augenblick andere Probleme, in die sie Jensen nach seiner Rückkehr einweiht: Ihrer besten Freundin geht es nicht gut. Ein Féticheur, ein afrikanischer Wahrsager, hat ihr prophezeit, dass ihre einzige Tochter von einem Mann getötet werden wird, der ein Mal am Hals trägt. Jensen, als leidenschaftlicher Hobby-Physiker, glaubt nicht ans Schicksal. Seiner Meinung nach ist das Leben eine Abfolge von Zufällen, nichts ist vorbestimmt. Aber die Ereignisse der nächsten Tage lassen ihn an seinem Weltbild zweifeln. Es scheint, als bekomme der Féticheur mit seiner Prophezeiung recht. Je mehr sich Jensen gegen die schicksalhaften Verstrickungen wehrt, in die er gerät, desto weniger kann er ihnen entf liehen. Ein Roman über Schicksal und Zufall, über Liebe und Betrug spannend bis zum Schluss.

Platz 7 : Einfache Gewitter von William Boyd

Einfache GewitterKurzbeschreibung
Eine scheinbar unbedeutende Entscheidung, und nichts ist mehr, wie es einmal war – in einer Millisekunde entgleitet ein ganzes Leben. Virtuos erzählt William Boyd davon, was es heißt, alles zu verlieren – und neue Wege zu beschreiten. Ein Roman so packend und so mitreißend wie Ruhelos, mit dem Boyd vor drei Jahren das deutsche Lesepublikum eroberte (über 100 000 verkaufte Exemplare). Ein Mann. Eine Zufallsbekanntschaft. Ein Aktenordner. Ein Toter. Von einer Sekunde auf die andere muss Adam Kindred, angesehener Klimatologe auf Durchreise in London, untertauchen. Jeder Weg zu seinem früheren Leben ist versperrt. Kontakt zur Familie nicht möglich, Kreditkarte und Mobiltelefon nicht zu benutzen, das Hotelzimmer außer Reichweite. Nur Stunden zuvor hatte er in einem kleinen italienischen Restaurant in Chelsea Philip Wang kennengelernt, Chef-Entwickler des Pharmakonzerns Calenture-Deutz. Als er ihn wenig später in seinem Apartment aufsucht, um einen vergessenen Ordner vorbeizubringen, findet er einen sterbenden Mann vor. In Panik flieht Adam, alle Indizien weisen auf ihn. Er versteckt sich auf Brachland nahe der Themse und muss nun, wie tausend andere in London, im Untergrund, im Verborgenen leben. Schnell hofft er, seine Unschuld zu beweisen, doch ahnt er nicht, welchen Mächten er gegenübersteht. William Boyd erzählt die Geschichte eines Mannes, dem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Er erzählt, welche Kräfte jemand entwickelt, dem alles genommen ist, und welch unerwartete Wege sich in düsterer Stunde auftun. Ein Roman über die Zerbrechlichkeit unserer Identität, in dem Boyd einmal mehr sein großes Können entfaltet. Und wie bei Ruhelos fasziniert er auch hier durch glänzend recherchierte Hintergründe, Glaubwürdigkeit und ein hohes Maß an Authentizität.

Platz 8 : Camorrista von Giampaolo Simi

CamorristaKurzbeschreibung
Psychologisch dichter, hoch spannender Krimi über die Camorra und ihre Methoden
Die Polizistin Rosa erlebt ihren ersten Einsatz im Zeugenschutzprogramm: Sie muss den jungen, aussagewilligen Camorra-Boss Cocíss an einem geheimen Ort bewachen, um ihn vor der Rache seiner eigenen Leute zu bewahren. Doch Rosa merkt schnell, dass die Camorra das Versteck längst kennt. Sie entschließt sich eigenmächtig zu einer Flucht mit dem Camorrista, auch wenn sie sich damit in äußerste Gefahr begibt. Andrerseits gibt es zwischen ihr und Cocíss auch Momente von Komplizenschaft und Nähe. Doch kann sie ihm wirklich trauen?
Ein atemberaubend spannender Thriller und ein außergewöhnlicher Einblick in die Welt der Camorra.

Platz 9 : Dunkler Gefährte von Jim Nisbet

Dunkler GefährteKurzbeschreibung
Der indisch-stämmige Akademiker Banerjhee Rolf hat es in Kalifornien zu einem schmucken Eigenheim gebracht; in der Biotech-Branche scheinen ihm die Türen offen zu stehen. Doch die Idylle trügt: Eine feindliche Übernahme seinerFirma kostet ihn nicht nur Job und Karriere, auch im privaten Umfeld gehen ihm gesellschaftliche Verfallserscheinungen in Person seines mit Drogen dealenden Nachbarn an die Nieren. Toby Price, ein paranoider Kiffer und Tunichtgut, ist merkwürdig kommunikativ, seit irgendjemand unpatriotische Videopamphlete in seinen Pay-TV-Pornokanal einspeist In dem für den Hammett Award nominierten Noir-Thriller dominieren unberechenbare Zufälle und Chaostheorie. In Nisbets Welt schützen weder intellektuelle Überlegenheit noch Gutmenschentum vor Kollateralschäden.

Platz 10 : Beifang von Ulrich Ritzel

BeifangKurzbeschreibung
Kommissar Berndorf ist zurück!
„Ich versuche, etwas über die Zeit und die Gesellschaft zu erzählen, wie ich sie sehe. Schreiben ist immer der Versuch, etwas zu benennen, etwas aufzudecken, etwas zu verstehen.“
Der ausgediente Kriminalbeamte Hans Berndorf bekommt den Auftrag, private Ermittlungen zu dem Mord an einer jungen Frau zu führen, deren Ehemann als anscheinend bereits überführter Täter in Ulm vor Gericht steht. Doch als Berndorf eintrifft, ist sein Auftraggeber – der Verteidiger des Angeklagten – tot, auf dem Hauptbahnhof von einem Güterzug überrollt. Hat er Selbstmord begangen oder ist er vor den Zug gestoßen worden? Das ist nicht die einzige Frage, vor der Berndorf steht. Vor seinem Tod war der Anwalt wiederholt in heftige Auseinandersetzungen mit dem Vorsitzenden Richter geraten, weil ein seiner Ansicht nach für das Verfahren entscheidendes Beweisstück spurlos verschwunden ist: ein Schmuck, den die ermordete junge Frau getragen hatte. Dieser Schmuck – eine Goldkette mit einem breiten Ring, auf dem in Miniatur das biblische Motiv des Sündenfalls eingearbeitet war – führt Berndorf weit über seinen ursprünglichen Auftrag hinaus. Er stößt auf allerhand Merkwürdigkeiten – eine davon ist, dass der tote Anwalt und der Vorsitzende Richter entgegen dem Anschein, den sie in der Verhandlung geweckt hatten, seit vielen Jahren gute Bekannte waren. In dem Dickicht von alltäglichen Verstrickungen, von Lügen und Niedertracht, das Berndorf freizulegen versucht, stößt er schließlich auf das Verbrechen, das vor Jahrzehnten am Anfang von allem stand.

Quelle: arte tv

Spiegel-Bestenliste Hardcover Woche 53/2009

Platz 1 : Das verlorene Symbol von Dan Brown

Das verlorene SymbolKurzbeschreibung
Das verlorene Symbol ist die lange erwartete Fortsetzung von Dan Browns The Da Vinci Code (Deutsch: Das Sakrileg). The Da Vinci Code war ein internationales Phänomen mit weltweit 81 Millionen gedruckten Exemplaren. In Großbritannien war es sogar das meistverkaufte Taschenbuch aller Zeiten. Die Verfilmung war ebenso ein Riesenerfolg. Seit Mai 2009 läuft Angels and Demons (Deutsch: Illuminati) weltweit in den Kinos.
In seinem neuen Buch The Lost Symbol ist erneut Robert Langdon der Held. Die Leser werden wieder ab der ersten Seite mit Robert Langdon mitfiebern, wenn sie mit ihm auf eine spannende Entdeckungsreise voller Überraschungen gehen †“ und das Ganze in nur 12 Stunden Handlungszeit. Dan Browns Talent für das Geschichtenerzählen mit eingewebten historischen Elementen, Codes und Intrigen machen den neuen Thriller wieder zu einem echten „Pageturner“.
„Dieser Roman war eine seltsame und wundervolle Reise“, sagt Dan Brown selbst. „Das Ergebnis von 5 Jahren Recherche in eine 12-stündige Handlung einzuweben, war anregende Herausforderung. Robert Langdons Leben schreitet definitiv schneller voran als mein eigenes.“

Platz 2 : Atemschaukel von Herta Müller

AtemschaukelKurzbeschreibung
Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in Angst. „Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15° C.“ So beginnt ein junger Mann den Bericht über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller von dem Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen. In Gesprächen mit dem Lyriker Oskar Pastior und anderen Überlebenden hat sie den Stoff gesammelt, den sie nun zu einem großen neuen Roman geformt hat. Ihr gelingt es, die Verfolgung Rumäniendeutscher unter Stalin in einer zutiefst individuellen Geschichte sichtbar zu machen.

Platz 3 : Limit von Frank Schätzing

LimitKurzbeschreibung
Mai 2025: Die Energieversorgung der Erde scheint gesichert, seit die USA auf dem Mond das Element Helium-3 fördern. Bahnbrechende Technologien des Konzerngiganten Orley Enterprises haben die Raumfahrt revolutioniert, in einem erbitter-ten Kopf-an-Kopf-Rennen versuchen Amerikaner und Chinesen, auf dem Trabanten ihre Claims abzustecken.
Während der exzentrische Konzernchef Julian Orley mit einer Schar prominenter Gäste zu einer Vergnügungstour ins All aufbricht, soll Detektiv Owen Jericho, den eine unglückliche Liebe nach Shanghai verschlagen hat, die untergetauchte Dissidentin Yoyo ausfindig machen. Was nach Routine klingt, ist tatsächlich der Auftakt zu einer alptraumhaften Jagd von China über Äquatorialguinea und Berlin bis nach London und Venedig. Denn auch andere interessieren sich für Yoyo, die offenbar im Besitz streng gehüteter Geheimnisse und ihres Lebens nicht mehr sicher ist.
Jericho muss sich mit der bildschönen, aber ziemlich anstrengenden Chinesin zusammentun, um den phantomgleichen Gegnern auf die Spur zu kommen. In einer Zeit, in der multinationale Konzerne der Politik zunehmend das Zepter aus der Hand nehmen, führen beide einen verzweifelten Kampf ums Überleben, gehetzt von einer Übermacht hochgerüsteter Killer. Die Suche nach den Drahtziehern führt mitten hinein in die Wirren afrikanischer Söldnerkriege, Machtkämpfe um Öl und alternative Energien, Vorherrschaftsträume im Weltraum †“ und zum Mond, auf dem sich Orleys Reisegruppe unvermittelt einer tödlichen Bedrohung gegenüber sieht.

Platz 4 : Erbarmen von Jussi Adler-Olsen

ErbarmenKurzbeschreibung
Der Albtraum einer Frau.
Ein dämonischer Psychothriller.
Der erste Fall für Carl Mørck vom Sonderdezernat Q in Kopenhagen.
Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen: „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?“
Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.
Wer sind die Täter? Was wollen sie von dieser Frau? Und: Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?
„Ein ungewöhnlich schöner und hochspannender Thriller, der einem bis zur letzten Seite den Atem abschnürt.“ politiken.dk

Platz 5 : Das andere Kind von Charlotte Link

Das andere KindKurzbeschreibung
Eine alte Farm, eine einsame Landschaft, ein düsteres Geheimnis aus vergangener Zeit. Mit tödlichen Folgen für die Gegenwart.
In der beschaulichen nordenglischen Küstenstadt Scarborough wird eine Studentin grausam erschlagen aufgefunden. Monatelang tappen die Ermittler im Dunkeln – dann geschieht ein ähnliches Verbrechen. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Opfern ist dennoch kaum herzustellen. Die ehrgeizige Polizistin Valerie Almond klammert sich an das allzu Offensichtliche: an ein Zerwürfnis innerhalb der Familie des zweiten Opfers. Lange Zeit ist ihr der Blick jedoch verstellt für das Gift, das in dieser Familie wirkt, und dessen Ursprung sie bis weit in die Vergangenheit hinein zurückverfolgen müsste. Bis hin zu einer grausamen Entdeckung an einem kalten Dezembertag vor dreißig Jahren. Und sogar bis in die Jahre des Zweiten Weltkriegs, als ein Kind auf geheimnisvolle Weise verschwand …
Es dauert fast zu lange, bis Valerie Almond begreift, dass ein kranker Täter seinen Hass und seinen Rachedurst noch nicht gestillt hat. Entsetzt erkennt sie, dass es für ihr Eingreifen schon zu spät sein könnte …

Platz 6 : Echo der Hoffnung von Diana Gabaldon

Echo der HoffnungKurzbeschreibung
Die Feder ist mächtiger als das Schwert
1777 †“ die Zeichen für einen Sieg der Kolonien im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten stehen schlecht. Nur Claire Randall, die Zeitreisende aus dem 20. Jahrhundert, und ihr geliebter Mann Jamie Fraser wissen, wie er ausgehen wird. Jamies Herz schlägt für die Aufständischen †“ doch sein unehelicher Sohn William kämpft in der britischen Armee …
Jamie weigert sich, zur Waffe zu greifen, doch er will mit dem gedruckten Wort in die revolutionären Kämpfe eingreifen. Dafür braucht er seine Druckerpresse, und die steht immer noch in Edinburgh. Während es in den Straßen der Kolonien schon nach Pulverdampf riecht, macht sich Jamie bereit für eine Rückkehr in die schottischen Highlands, mit Claire an seiner Seite.
Dort scheint seine Tochter Brianna, die im Jahr 1979 lebt, in Sicherheit. Doch mysteriöse Zwischenfälle lassen sie begreifen, dass in den Highlands gefährliche Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Eltern ins Licht der Gegenwart drängen …
Der heiß ersehnte siebte Roman der Highland-Saga um Claire Randall und Jamie Fraser!
EXTRA: Farbiger Familien-Stammbaum zum Ausklappen im Schutzumschlag!

Platz 7 : Bis(s) zum Abendrot von Stephenie Meyer

Bis(s) zum AbendrotKurzbeschreibung
Bellas Leben ist in Gefahr. Seattle wird von einer Reihe rätselhafter Mordfälle erschüttert, ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden – wohl wissend, dass sie damit den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen könnte … „Bella?“ Das war Edwards Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte, sprang er leichtfüßig die Verandatreppe hinauf, die Haare vom Rennen zerzaust. Sofort nahm er mich in die Arme und küsste mich, genau wie vorhin auf dem Parkplatz. Der Kuss erschreckte mich. Edward wirkte so nervös, so angespannt, als er seine Lippen auf meine presste – als hätte er Angst, dass uns nicht mehr genug Zeit bliebe. Der Tag der Entscheidung rückt immer näher – was wird Bella wählen: Leben oder Tod?

Platz 8 : Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott von William P. Young

die-hutteKurzbeschreibung
Macks jüngste Tochter ist vor Jahren entführt und wahrscheinlich umgebracht worden. Ihre letzten Spuren hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden, in deren Nähe die Familie auf einem Ausflug campierte. Jetzt erhält Mack rätselhafte Einladungen, die ihn aus seiner tiefen Depression reißen, in der er mit Gott über den Verlust hadert. Diese Einladungen locken ihn in die Hütte, wo er an einem bemerkenswerten Wochenende Gott, Jesus und den Heiligen Geist persönlich trifft. In furiosen Dialogen mit Gott über das Böse und den Schmerz der Welt kommt Mack zu einem neuen Verständnis von Schöpfung und Christentum. Die Botschaft des Buches? Mack hatte Gottes Rolle in seinem Leben nicht nur unterschätzt, sondern falsch eingeschätzt. Der Verlust seiner Tochter ist eminent, aber das Leben geht nicht nur weiter, sondern es wird durch die Begegnung mit Gott um eine große Erfahrung bereichert. Mack beschreitet einen neuen Weg und hört auf, Gott immer nur zu beurteilen und ihn nur bei Tragödien in seinem Leben nach Gottes Rolle zu fragen. Es ist diese Botschaft, die Mack von Gott mit nimmt: Dass ich in der Lage bin, sogar aus entsetzlichen Tragödien noch unglaublich viel Gutes entstehen zu lassen, bedeutet nicht, dass ich die Tragödien orchestriere. Wenn ich sie für meine Zwecke nutze, heißt das auf keinen Fall, dass ich die Tragödien erschaffe oder sie benötige, um meine Absichten zu verfolgen…. Fur die Gnade ist es nicht erforderlich, dass Leid existiert,aber dort, wo Leiden ist, wirst du immer auch die Gnade finden,in vielen Facetten und Farben.

Platz 9 : Alte Liebe von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder

Alte LiebeKurzbeschreibung
Alte Liebe rostet nich t. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Elke Heidenreich und Bernd Schroeder erzählen in umwerfenden Dialogen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.

Platz 10 : Bis(s) zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer

biss-zum-ende-der-nachtKurzbeschreibung
Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt? Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jakob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist.Noch hofft Bella, die verschieden Fäden ihres Leben wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden …

Quelle: Buchreport – Spiegel Online

Spiegel-Bestenliste Taschenbücher Woche 53/2009

Platz 1 : Verblendung von Stieg Larsson

verblendungKurzbeschreibung
Eine Familiengeschichte, die einen nicht mehr loslässt. Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zutage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt. An seinem 82. Geburtstag erhält der einflussreiche Industrielle Henrik Vanger per Post anonym ein Geschenk. Das Paket enthält eine gepresste Blüte hinter Glas, genau wie in den 43 Jahren zuvor. Vangers Lieblingsnichte Harriet hatte ihm 1958 zum ersten Mal dieses Geschenk gemacht, doch dann verschwand sie spurlos. Ihr Leichnam wurde nie gefunden. In einer letzten Anstrengung beschließt Vanger herauszufinden, was dem geliebten Mädchen tatsächlich zustieß. Er engagiert den Journalisten Mikael Blomkvist, der, getarnt als Biograf, bald auf erste Spuren stößt. Unterstützt wird er von der jungen Ermittlerin Lisbeth Salander, einem virtuosen Computergenie mit messerscharfem Verstand. Je tiefer Blomkvist und Salander in der Vangerschen Familiengeschichte graben, desto grauenvoller sind ihre Enthüllungen. Ausgezeichnet mit dem skandinavischen Krimipreis. -> mehr Infos zu der Trilogie und zum Film

Platz 2 : Der Geschmack von Apfelkernen von Katharina Hagena

Der Geschmack von ApfelkernenKurzbeschreibung
Auf Anhieb ein sensationeller Erfolg – mehr als 250.000 verkaufte Exemplare. Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen – bewegend, herrlich komisch und klug. Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln. Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an. Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und wollte sie Iris noch etwas sagen? Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon.

Platz 3 : Verdammnis von Stieg Larsson

VerdammnisKurzbeschreibung
Mikael Blomkvist recherchiert in einem besonders brisanten Fall von Mädchenhandel, die Hintermänner bekleiden höchste Regierungsämter. Als sein Informant tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf Blomkvists Partnerin Lisbeth Salander. Eine mörderische Hetzjagd beginnt. Der neue große Roman des preisgekrönten Bestsellerautors Stieg Larsson. Ein ehrgeiziger junger Journalist bietet Mikael Blomkvist für sein Magazin „Millennium“ eine Story an, die skandalöser nicht sein könnte. Amts- und Würdenträger der schwedischen Gesellschaft vergehen sich an jungen russischen Frauen, die gewaltsam ins Land geschafft und zur Prostitution gezwungen werden. Als sich Lisbeth Salander in die Recherchen einschaltet, stößt sie auf ein besonders pikantes Detail: Nils Bjurman, ihr ehemaliger Betreuer, scheint in den Mädchenhandel involviert zu sein. Wenig später werden der Journalist und Nils Bjurman tot aufgefunden. Die Tatwaffe trägt Lisbeths Fingerabdrücke. Sie wird an den Pranger gestellt und flüchtet. Nur Mikael Blomkvist glaubt an ihre Unschuld und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen in Lisbeths Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die ihn bald das Fürchten lehrt.

Platz 4 : Jesus liebt mich von David Safier

Jesus liebt michKurzbeschreibung
Marie hat das beeindruckende Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem auch noch ihre Hochzeit platzt, lernt sie einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Kerle zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Date, er sei Jesus. Zuerst denkt Marie, der Zimmermann hat nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch dann entpuppt er sich als der wahre Messias. Er ist wegen des Jüngsten Gerichts wieder auf die Welt zurückgekehrt. Und Marie fragt sich nun nicht nur, ob die Welt nächsten Dienstag untergehen wird, sondern auch, ob sie sich diesmal nicht in den falschesten aller Männer verliebt hat.

Platz 5 : Vergebung von Stieg Larsson

vergebungKurzbeschreibung
Wer suchet, der tötet
Die Ermittlerin Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht. Ihr Partner Mikael Blomkvist schwört, ihre Unschuld zu beweisen. Er weiß, dass es um Salanders Leben geht. Als seine Ermittlungen die schwedische Regierung in ihren Grundfesten zu erschüttern drohen, setzt er alles auf eine Karte.
Klappentext
†œLarssons Gespür für Timing und Spannung ist überragend.† taz
†œSo packend, dass man dafür Urlaub nehmen sollte!† TV Spielfilm
†œStieg Larssons erzählerische Virtuosität (…) lässt seine Trilogie weit über das Genre des Polit-Thrillers hinauswachsen: Sie ist ein großer Gesellschaftsroman.† Der Spiegel

Platz 6 : Schwerelos von Ildikó von Kürthy

SchwerelosKurzbeschreibung
Geschafft! Den Antrag nimmt sie an, die Pille setzt sie ab. Rosas vierzigster Geburtstag soll ihr Hochzeitstag werden. Happy End, endlich. Gäbe es da nicht …. die beste Freundin. Betrügt ihren Mann seit anderthalb Jahren aus Überzeugung. … die Cousine. Übergibt sich während einer Beerdigung, ist im sechsten Monat schwanger, weiß aber nicht genau, von wem. … den Schulfreund. Will unbedingt Vater werden, ist schwul, hat sich aber trotzdem schon mal beim Geburtsvorbereitungskurs angemeldet. … und, und, und! Rosa muss plötzlich den Klassiker unter allen Fragen beantworten: Was willst Du eigentlich?

Platz 7 : Der Weihnachtshund von Daniel Glattauer

Der WeihnachtshundKurzbeschreibung
Eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte
Max will vor Weihnachten flüchten und auf die Malediven fliegen. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens. Und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin wird demnächst dreißig, und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Da tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee …

Platz 8 : Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Die BücherdiebinKurzbeschreibung
Selbst der Tod hat ein Herz …
1939, Nazideutschland. Liesel lebt bei Pflegeeltern in der Himmelstraße in Molching. Sie sieht die Juden nach Dachau ziehen. Sie erlebt die Bombennächte über München. Und überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat. Sie – und die Menschen aus der Himmelstraße.
„Dies ist eines jener Bücher, die Leben verändern können, weil es Hoffnung vermittelt, ohne je die tiefe Unmoral und Willkür der Zeit zu leugnen.“ New York Times
„Die Bücherdiebin ist die Geschichte einer Jugend im Dritten Reich, erzählt von einem unglaublich sympathischen Tod, mit prallen Figuren, dramatisch, tragisch und streckenweise komisch.“ BR
Ein literarisches Juwel. Good Reading

Platz 9 : Mieses Karma von David Safier

Mieses KarmaKurzbeschreibung
Die Moderatorin Kim Lange erlebt einen Tag des Triumphes: Sie gewinnt den Deutschen Fernsehpreis. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer herabstürzenden russischen Raumstation erschlagen wird. Im Jenseits erfährt sie, dass sie in ihrem Leben viel zu viel mieses Karma gesammelt hat – und bekommt prompt die Rechnung präsentiert. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, hat zwei Fühler, sechs Beine und einen überproportional großen Hinterleib: Sie ist eine Ameise! Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Doch als Ameise ist sie machtlos. Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!

Platz 10 : Bis(s) zum Morgengrauen von Stephenie Meyer

biss-zum-morgengrauenKurzbeschreibung
Absolut ungewöhnliche und fesselnde Liebesgeschichte – Weitere Bände werden folgen – Liebe gegen alle Hindernisse und jede VernunftMit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle Vernunft. Die so viele Hindernisse überwinden muss, dass man auf jeder Seite mitfiebert. So romantisch und spannend, dass dem Leser bei diesem wunderschön geschriebenen Buch eine Gänsehaut über den Rücken läuft.

Quelle: Buchreport – Spiegel Online

Black Dagger Ladies Online †“ City of the Dead [Kapitel 5]

Black Dagger Ladies Online

The City of Dead
Kapitel 5

Wirkte Docs Legierung bei diesen Kerlen nicht oder war mein Messer nicht tief genug eingedrungen. Normalerweise hätte er bewusstlos zu Boden fallen müssen. „Passt auf Leute, unser Betäubungsmittel wirkt nicht!†œ stieß ich hervor. „Habe ich auch bemerkt!†œ rief Fernando, der seinem Gegner gerade einen großen Schnitt, quer über die Brust, beigebracht hatte. Also hieß es kämpfen bis zum Tod. Mein Kontrahent ließ seine zwei Schwerter auf mich nieder sausen. Ich parierte seine Schläge mit meinem Langdolch und meinem Schwert und drehte mich um die eigene Achse. Dadurch gelangte ich hinter ihn. Bevor er sich umdrehen konnte durchtrennte ich ihm mit meinem Dolch die Kniekehlen. Er schrie auf, sackte in die Knie und bevor er noch irgendwie reagieren konnte, schlug ich ihm mit meinem Schwert den Kopf ab. Ich drehte mich zu den anderen um und sah noch, dass Fernando seine gekreuzten Schwerter durch den Unterleib seines Gegners fahren ließ. Dieser kippte röchelnd zur Seite und hauchte gerade sein Leben aus. Auch Norbert hatte seinen schwarzen Jungen niedergekämpft und versetzte ihm gerade den Todesstoß. Nur Kate war in Bedrängnis. Sie war mit dem Rücken gegen einen Baum gedrückt und wehrte gerade einen Lanzenstoß ihres Gegenübers ab, als sich der letzte Guhl von hinten auf sie zustürzte. Er holte mit seiner riesigen Axt aus und wollte sie Kate seitlich in den Körper schlagen. Ich ließ mein Schwert fallen und warf meinen Dolch dem Guhl genau zwischen die Augen. Sofort ließ ich noch zwei Wurfsterne folgen, die ihn in beide Augen trafen. Jetzt war er zwar blind aber noch nicht tot. Sein Axthieb ging ins Leere und er taumelte. Da war Norbert schon zur Stelle und trennte dem Guhl mit einem einzigen Schlag den Kopf ab. Kates Gegner war dadurch kurz abgelenkt, und somit konnte sich Kate aus ihrer misslichen Lage befreien. Mit einem Stakkato von Schwerthieben drängte sie ihn zurück. Er taumelte rückwärts, genau in die Schwerter von Fernando.
Eine unheimliche Stille breitete sich aus. Wir ließen unsere Waffen sinken, standen blutbesudelt da und grinsten uns nun siegestrunken an. „So, unsere Schlacht hätten wir erfolgreich beendet†œ, meinte Fernando. „Angie, ruf´ sofort Lilli an und gib ihr Bescheid, dass die Speziallegierung nicht wirkt. Warum das so ist, darüber machen wir uns später Gedanken.†œ Ich zückte mein Handy und informierte Lilli über den aktuellen Stand der Dinge. Lilli und die anderen hatten noch keine Feindberührung. Aber Lilli hatte die Position ihrer Gegner schon ausgemacht. Es würde also bei ihnen auch gleich losgehen. Norbert, Fernando, Kate und ich säuberten unsere Waffen, ließen unsere toten Gegner im Gebüsch verschwinden und legten uns am versteckten Ausgang auf die Lauer. Wir waren alle etwas nervös und angespannt, weil wir nicht wussten, was noch auf uns zu kam und wie der Kampf der anderen verlief. Aber mehr als warten, konnten wir jetzt nicht.
Lilli hatte ihren Beobachtungsposten wieder eingenommen. Eine Hand auf die borkige Rinde des Baumes gelegt, den Blick weit in die Ferne gerichtet, konzentrierte sie sich auf die Bewegungen ihrer Feinde. Sie machte insgesamt 12 Personen aus, die aber nicht wie erwartet auf sie zu kamen, sondern plötzlich die Richtung änderten und abdrehten. Lilli richtete sich kerzengerade auf: „Was soll das? Die hauen ab?†œ, fragte sie ungläubig in die Runde. „Ich versteh das nicht. Eigentlich hätten die uns längst ausmachen müssen, ein einfacher Thermoscan würde doch schon genügen. Das gefällt mir gar nicht†œ, erwiderte Duncan sorgenvoll. „Lass mich nachsehen. Ich kann mich unbemerkt nah genug an sie ranschleichen†œ, schlug Lucy vor. „Wie willst du das machen? Und allein lass ich niemanden losziehen, das ist zu gefährlich. Es könnte ein Hinterhalt sein†œ, antwortet Ducan. „Okay, ich versteh deine Argumente, aber sag das auch mal meiner kleinen, pelzigen Freundin.†œ

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Lucy streckte sich, ihr Körper fing an zu leuchten und ihre Züge veränderten sich. Lucys ganze Gestalt verlor ihre Form, als sich um sie herum ein Nebel bildete. Bevor Duncan auch nur einmal blinzelte, saß vor ihm eine wunderschöne, feingliedrige Katze mit schwarzem Fell. Ihre Augen waren wie zwei grüne Wälder, verloren in der schwarzen Unendlichkeit ihres Fells. „Das ist wirklich beeindruckend, du kannst gehen, aber sei bitte vorsichtig. Wir warten 15 Minuten. Dann musst du wieder zurück sein, oder wir kommen dich holen!†œ Duncan hatte seine Rede noch nicht beendet, da war Lucy auch schon in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Während Gavin ihr ein wenig ängstlich nachschaute, lehne Lilli lässig an dem Baum, der ihr vorher noch als Verstärker gedient hatte. „Keine Angst Gavin, sie weiß, was sie tut. Und wer beachtet denn hier ein kleines harmloses Kätzchen? Niemand weiß, dass Lucy ein Animagus ist und ihre Gestalt in eine Katze verwandeln kann. Also, cool bleiben.†œ Trotzdem lauschte Lilli weiter den Geräuschen aus dieser Richtung. Die Gruppe verharrte schweigend und reglos, alle in absoluter Kampfbereitschaft. Die Minuten des Wartens auf Lucys Rückkehr kamen ihnen wie Stunden vor. Lilli war natürlich die Erste, die Lucys bemerkte, was sie mit einem knappen „sie kommt zurück†œ kommentierte. Ohne dass Lucy auch nur ein Wort verlieren musste, reichte Lilli ihr schon ihre Kleider ins Gebüsch, die sie vorhin bei ihrer Verwandlung hatte liegen lassen. „Danke Lilli. Leute, ihr werdet es nicht glauben, aber sie sind weg†œ, begann Lucy noch während sie sich wieder ankleidete. „Ich konnte gerade noch erkennen, wie der letzte von ihnen durch einen magischen Tunnel verschwand. Ich hätte ihnen folgen können, aber das erschien mir dann doch zu gefährlich. Außerdem, konnte ich euch ja nicht verständigen.†œ Lilli bestätigte Lucy Aussage noch: „Ich kann auf dem gesamten Friedhof nichts mehr hören. Außer uns ist keiner mehr hier.†œ „Mir gefällt die Sache nicht†œ, sprachen Tim und Kerstin wie aus einem Mund und mussten lachen. „Verdrücken die sich kampflos, wie schade†œ, auch Doc wirkte ein wenig enttäuscht. Duncan nahm seine Ausrüstung hoch, schulterte die schwere Basuka und rief: „Es wird Zeit, dass wir mal nachsehen, was die hier verstecken.†œ †œIch schick unserem Team am Ausgang schnell eine Nachricht†œ, warf Lilli dazwischen. Schweigend nahmen sie ihre Waffen wieder auf und folgten Duncan, der von der Dunkelheit schon verschluckt wurde. Der Marsch zum Eingang des Mausoleums erfolgte ohne weitere Zwischenfälle. Eine Verständigung fand nur noch über Handzeichen statt, denn das kleinste Geräusch hätte sie schon verraten können. In sicherer Entfernung fanden sie Deckung hinter einer Mauer, die zu einem weiteren Mausoleum gehörte. Der Eingang zum Versteck der Dragons war von Efeu-Ranken fast komplett zugewachsen. Hier und da war nur der schwache Schein eines Grablichtes zu sehen. Nebelschwaden zogen über die Gräber hinweg, die ganze Szenerie erinnerte an Michael Jacksons Thriller. Doch wo waren die Zombies? Der ganze Friedhof schien verlassen. „Wo sind die Wachen?†œ, signalisierte Bowen. Gemeinsam kamen sie zu dem Entschluss, ihre Deckung ohne Gefahr verlassen zu können. Sie sahen keine Kameras, keine Stolperdrähte, nichts, was auf eine Überwachung schließen konnte.
Langsam gingen sie auf den Eingang zu, immer noch auf der Suche nach Fallen. Aber da waren keine. Je näher sie kamen, desto mehr gelangten sie zu der Überzeugung, dass hier etwas gar nicht in Ordnung war. Mit einer Machete entfernte Jean die Ranken vorm Eingang. Kerstin nahm ihr Spray zur Hand, um die nicht sichtbaren Laserschranken zu finden. Tim zog sie mit einem Ruck in seine Arme und konnte sich ein „pass auf dich auf†œ nicht verkneifen. Der Tanz konnte beginnen. Sie hielten den Atem an, als Kerstin begann sich durch die Laserstrahlen zu schlängeln. Sie hatte die Bewegungen derart verinnerlicht, dass es wie ein Kinderspiel aussah. Doch die paar Meter, die sie rücklegen musste kosteten sie viel Kraft. Etwas außer Atem, aber unverletzt kam sie bis zur Sicherheitstür. Jetzt begann der leichtere Teil, die Anbringung der Spiegel. Es fiel während der gesamten Aktion kein einziges Wort, aber nun, nach erfolgreicher Deaktivierung der Laser, konnte Kerstin einen kleinen Jubelschrei nicht unterdrücken. „Alles paletti, Lilli, Lucy, euer Part†, sagte sie mit einem Grinsen im Gesicht.

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Lilli und Lucy ließen sich nicht zweimal bitten und waren sofort an der Tür. Nach einer genauen Inspektion, ob vielleicht doch noch Überraschungen auf sie warteten, machten sie sich an die Arbeit die Tür zu öffnen. Sie waren ein eingespieltes Team und schon nach kurzer Zeit traten sie von der Tür zurück und sammelten ihr Werkzeug wieder ein. „Die Tür ist jetzt offen.†œ
Duncan atmete tief ein, schaute noch einmal in die Runde seiner Verbündeten und drückte die schwere Tür vorsichtig auf …

Ich klappte mein Handy zu, steckte es in die dafür vorgesehen Innentasche meiner Bluse und sagte leicht irritiert zu den anderen: „Das war Lilli. Sie sagte mir, dass niemand außer uns auf dem Friedhof ist, also weder Feinde noch sonstige Personen. Merkwürdig! Und sie wollen gleich die Tür zum Mausoleum öffnen.†œ
„Lasst uns doch eine kurze Verschnaufpause einlegen†œ, meinte Kate. „Verdient haben wir sie uns allemal.†œ „Gute Idee“, sagte Fernando, und wir setzten uns einfach an Ort und Stelle auf den Rasen. Vorsichtig musterte ich Norbert aus den Augenwinkeln. Er war immer noch sehr kühl zu mir. Ich ließ meine Gedanken zurück schweifen bis zu dem Moment, als er mich nach dem ganzen Desaster in der Kabine in seine Arme nahm und mich küssen wollte. Er drückte mich fest an sich und atmete meinen Duft tief ein. Doch dann zuckte er zusammen und stieß mich von sich. Ich geriet ins Taumeln und er zischte mich an:“ Du riechst nach Jean! Sein Geruch klebt regelrecht an dir! Aber lassen wir das jetzt lieber, wir haben gleich eine Schlacht zu schlagen und können uns keine Gefühlsduseleien erlauben. Wir werden später noch über diese Sache reden.†œ Dann ließ er mich einfach stehen und verließ die Kabine. Ich konnte ihm nur ungläubig hinterher sehen. Gefühlsduselei?
Im Kampf hatte er sich nichts anmerken lassen, und die andern haben wohl auch nichts davon mitbekommen.
Seine tiefe Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Mh, ich habe da mal eine Frage“, hörte ich ihn plötzlich in die Stille zu Fernando sagen, „stell dir vor, da taucht unerwartet eine Frau in deinem Leben auf, eine Frau, nach der du dich schon seit Jahrzehnten gesehnt hast. Sie ist wunderschön, mutig und tapfer, du verstehst dich mit ihr auf Anhieb und du bist dabei, dich in sie zu verlieben. Angeblich erwidert sie deine Gefühle auch.†œ Ich horchte auf und sah ihn erstaunt an, doch er beachtete mich überhaupt nicht. „Du verbringst eine leidenschaftliche, unvergessliche Nacht mit ihr†œ, fuhr er emotionslos fort, während ihn Fernando und Kate nur verwundert anstarrten. Auf was will er hinaus? „Und dann musst du nach einige Zeit feststellen, dass sie zweigleisig fährt, und dich mit deinem besten Freund betrügt. „Da hielt mich nichts mehr auf dem Boden. Ich sprang auf und ballte meine Hände zu Fäusten und blitzte ihn wütend an. Jetzt sah er mich direkt an. „Wie würdest du so eine Frau nennen, Fernando? Ich nenne so eine…“ „Wage es ja nicht…†œ, unterbrach ich ihn, mittlerweile kochend vor Wut, „wag´ es nicht, und rede nicht so, als ob ich nicht da wäre.†œ Mittlerweile standen wir uns wie zwei Kampfhähne gegenüber. „Wer bist du, dass du so über mich urteilen darfst?“, schleuderte ich ihm entgegen. „Norbert, ich glaube nicht, dass…“, weiter kam Kate nicht. „Das habe ich nicht nötig“, sagte ich, drehte mich um und lief einfach in Richtung Friedhof.
„Das war ja wohl weit unter der Gürtellinie, Norbert!“, hörte ich noch Fernando ärgerlich sagen, doch das war mir egal. Niemand kam hinter mir her und ich lief einfach, leise vor mich hin schimpfend, weiter. Um mich herum waren die schönsten Grabstätten und Mausoleen, beleuchtet nur vom Mondschein, doch ich hatte im Moment keinen Blick dafür. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit trat mit der Schweiß aus allen Poren, und ich wischte mir wütend die Schweißperlen von meiner Stirn. Männer! Blödmänner! Dreibeinige Blödmänner! Die können mich doch alle mal da wo… Da vibrierte mein Handy. Noch im Laufen ging ich dran, es was Sweetlife.

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„Ihr müsst euch beeilen, wir haben eben eine Hurrikan-Warnung für die Region um New…“, abrupt brach das Gespräch ab und das Handy flog mir in hohem Bogen aus der Hand! Ich hatte nicht weiter auf den Weg geachtet, war wohl irgendwo mit dem Absatz hängen geblieben und kam dadurch ins Stolpern. Um nicht lang hinzuschlagen, griff ich nach dem nächsten Besten, was in meiner Nähe stand. Es war eine mannshohe Engelsfigur mit ausgebreiteten Armen, die vor dem Eingang zu einem Mausoleum angebracht war.
Schnell umklammerte ich mit beiden Händen einen Arm, doch der gab zu meinem Entsetzen nach und bog sich mit einem knarrenden Geräusch nach unten. Oh mein Gott! Unter mir öffnete sich plötzlich der Boden und ich rutschte langsam mit den Händen den aalglatten Arm entlang bis zu seinen Fingerspitzen. Unter meinen Füßen war nur noch gähnende Leere und als ich keinen Halt mehr an der Figur fand, griff ich in meiner Panik nach einem Strauch, der am Rand des Abgrunds wuchs. Doch mit meinen schweißnassen Händen konnte ich mich auch hier nicht lange halten. Ich rutschte ab und stürzte ungebremst in die Tiefe.
Der Aufschlag war furchtbar! Ich konnte gerade noch sehen, wie sich weit über mir der Arm der Figur wieder nach oben bog und die Falltür sich geräuschlos schloss.
Dann durchfuhr mich ein gewaltiger Schmerz und tausend Sterne tanzten vor meinen Augen. Ich driftete langsam in eine Ohnmacht weg.
Wie aus sehr weiter Ferne drang ein merkwürdiges Geräusch in mein Bewusstsein, so, als wenn Castanetten auf einander schlugen. Langsam kam ich wieder zu mir und öffnete meine Augen, doch um mich war nur tiefe Dunkelheit. Oh, jetzt wusste ich auch, wer das komische Geräusch machte. Das waren meine Zähne! Mir war nämlich eiskalt und ich fror erbärmlich. Mein Schädel brummte furchtbar. Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten und ertastete mit meinen Fingern eine riesige Beule an meinem Hinterkopf. Aua! Aber außer ein paar Abschürfungen und der Beule, war mir Gott sei Dank nichts passiert, ich hatte mir zum Glück nichts gebrochen.
Dann erinnerte ich mich an das Handy. Oh nein, das hatte ich ja oben bei meinem Sturz verloren, aber ich hatte ja noch meinen Ring. Doch an meiner Hand war nichts!
Auf meinen Knie suchte ich den Boden ab, und stellte dabei fest, dass ich mich in einer quadratischen Kammer von vielleicht 3×3 Metern befand, mit Stahlwänden und einer kleinen Öffnung an einer Seite, wo gerade mal eine kleine Person wie ich durch passte. Aber von meinem Ring keine Spur! Was mache ich denn jetzt? Ohne den Ring kann ich doch im Dunkeln nichts sehen und fliegen kann ich auch nicht. Nur meine Fähigkeit, jegliche Art von Magie zu spüren, war auch ohne Ring möglich. Hoffentlich suchten die anderen nach mir und fanden den Ring. Der musste ja noch oben liegen!
Hier unten roch es ziemlich modrig, und da war noch ein anderer Geruch! Schwefel, es roch nach Schwefel!
Plötzlich bekam ich solche wahnsinnigen Kopfschmerzen, dass ich mit beiden Händen meinen Schädel umklammerte. Es fühlte sich an, als ob jemand mit einem Messer in meinem Gehirn herum stocherte. Es war nicht auszuhalten, und ich schrie laut auf, dann verlor ich erneut das Bewusstsein…

Duncan blieb in der Tür zum Mausoleum stehen, und sah hinein. „Und, was geht da drin so ab?“, fragte Kerstin, die wohl noch gerne ein paar Runden gekämpft hätte. „Moment!“, brummte Duncan und ließ durch einen mentalen Befehl ein paar Fackeln an den Wänden im Inneren des Mausoleums aufleuchten. „Bowen, Kerstin und Tim ihr kommt mit rein, Lilli, Lucy, Gavin und Doc ihr wartet hier draußen, falls sich hier doch noch ein Spanner im Gebüsch versteckt.“ Er ging in die Grabstätte hinein, die anderen drei folgten ihm auf dem Fuße.

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Während die vier drinnen alles absuchten, warteten die anderen draußen. Nichts rührte sich oder machte irgendein Geräusch.
„Seltsam. Es ist so unglaublich ruhig, kein Tier regt sich. Dass die Dragons so schnell abgedackelt sind, finde ich auch merkwürdig“, meinte Lilli zu Lucy.
Doc zuckte nur mit den Schultern: „Ich vertrete mir mal kurz die Beine, die Luft hier draußen ist ja rein, ich bin nicht weit weg.“ Sie ging um das Mausoleum herum, blickte in die Ferne und fragte sich wo Angie, Kate, Norbert und Dr. Zoom abgeblieben waren. Allmählich wurde die Stille von einem sanften steten Rauschen der Baumkronen abgelöst. Leichte Windböen kamen auf, und Doc genoss die kühle frische Luft. Als sie sich gerade eine Zigarette anzünden wollte, sah sie bei einem Blick auf den Boden, dass sich hinter ihr ein Schatten anschlich. Irgendetwas zog an ihrem hüftlangen Zopf. Ruckartig drehte sie sich um, die Faust geballt holte sie aus und schlug zu. Der Angreifer war gut vorbereitet, denn ihre Faust landete in einer warmen Handfläche und wurde schraubstockartig festgehalten. „Was zum Teufel…?“
Sie schaute hoch und sah Bowens grinsendes Gesicht ganz nah vor sich. „Keine so gute Idee sich von den anderen abzusetzen, man weiß ja nie.“ Er zog sie an sich und biss spielerisch sanft in ihren Hals. Er küsste sie und streifte ihre Lippen mit seinen Fängen „Mhm…“, in Bowens Nähe war Docs gesunder Menschenverstand wie weggeblasen, er roch einfach betörend und seine Berührungen fühlten sich so gut, so richtig an. Er benebelte schlichtweg ihre Sinne in einer sehr positiven Art. Das war alles so völlig neu für sie und irritierend. „Bowen, ist das so eine Vampirnummer, die du mit mir abziehst?“ Verwirrt sah er sie an: „Was meinst du?“ „Ich weiß nicht genau, diese Energie zwischen uns, das merkst du doch auch, ich kann dir einfach nicht widerstehen!“ „Ja, ich spüre es auch, und nein, es ist keine Vampirnummer. Dieser Drang dich zu besitzen… so etwas habe ich noch nie gefühlt. Er war direkt da, vom ersten Moment an als ich dich auf der Seraphim gesehen habe. Mit jeder Berührung will ich mehr. Ich habe darauf keinen Einfluss, und das will ich auch gar nicht. Ich will nur eines – nämlich dich!“ Überwältigt und überrascht von diesem Geständnis küsste Doc Bowen leidenschaftlich. Sie legte all ihre aufgewühlten Gefühle in diesen Kuss. Bowen presste sich mit seinem warmen Körper an sie, und es fiel ihm sichtlich schwer sich wieder von ihr zu trennen. Der Wind wurde immer stärker.
„Ich wünschte, wir könnten uns hier zu zweit irgendwo verstecken, aber wir müssen reingehen, Süße. Die anderen sind schon im Mausoleum, wir haben gerade die Nachricht erhalten, dass hier gleich ein Hurrikan aufzieht. So lange Team 3 nicht aufgetaucht ist, können wir hier unmöglich weg. Duncan meint, im Mausoleum sind wir einigermaßen sicher, ist ja nicht der erste Sturm hier. Aber eines schwöre ich dir, sobald wir zurück auf der Seraphim sind, schleife ich dich wie einen Höhlenmenschen in meine Kabine. Dann werde ich Sachen mit dir anstellen, von denen du nicht gewusst hast, dass sie möglich sind. Na los, komm.“
Besitzergreifend schlang Bowen einen Arm um Docs Taille und führte sie zurück zum Mausoleum. Draußen war niemand mehr. Fragend sahen sie sich an, dann stiegen beide durch die geöffnete Tür langsam die Stufen hinab. Unten angekommen, standen sie in einem Raum, der wie ein modernes medizinisches Labor aussah. Duncan inspizierte gerade einen Aktenschrank und auch Kerstin, Tim, Lilli und Lucy sahen sich dort gründlich um. „Na, auch schon da?“ Kerstin knuffte Doc und grinste sie verschwörerisch an. Sie und Doc verband eine tiefe Freundschaft. Oft reichten nur Blicke zwischen ihnen aus, um sich zu verständigen. „Die Dragons haben dieses Labor hier ziemlich überstürzt verlassen, anscheinend haben sie aber alles Wichtige mitgenommen. Nur dieser zerstörte Rechner steht noch hier rum. Lilli und Lucy werden auf der Seraphim versuchen, ob sie da noch was retten und auf die Daten zugreifen können. Das Gute allerdings ist, dass wir hier in diesem Bunker absolut sicher vor dem Hurrikan sind.“
Plötzlich hörten sie Schritte, die langsam die Treppe hinab kamen. Alle gingen sofort in Angriffposition. Bowen wollte Doc hinter sich schieben, aber sie, ganz Amazone, stellte sich wieder neben ihn. Erneut versuchte er sie wieder hinter sich zu schieben, doch bevor das in einer kindischen Kabbelei enden konnte, rief Kate: „Keine Panik. Wir sind es!“, und schon tauchten vor ihnen Fernando, Kate und Norbert auf.

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Alle sahen sehr besorgt aus, ganz besonders Norbert.
„Ist Angie schon bei euch?“, fragte Norbert und sah sich suchend in dem Labor um. „Nein, sie ist nicht hier, sie war doch in eurem Team“, sagte Lilli. „Verdammt, wo ist Angie, was ist passiert?“, fragte Duncan. Panik keimte in Doc auf. „Scheiße. Sie ist weggelaufen. Wir hatten gehofft, sie wäre bei euch.“ Auch in Norberts Augen spiegelte sich Panik wieder und Angst. „Oh mein Gott, wir müssen sie suchen!“
Auch Kate beschlich plötzlich ein Gefühl der Angst und ihr Herz krampfte sich zusammen. Erst jetzt bemerkte sie, dass von Bones ebenfalls jedes Lebenszeichen fehlte. Wie konnte das passieren? War sie so auf den Kampf fixiert, dass alles andere bedeutungslos wurde? Traurig und wütend nahm sie diese Erkenntnis in sich auf und schalt sich, dass ihr Bones` Verschwinden nicht schon eher aufgefallen war. Ihre innere Stimme ermahnte sie, darüber später nachzudenken, jetzt gab es wichtigere Dinge, die keinen Aufschub duldeten. Bones kann auf sich selbst aufpassen, sagte sie sich, und das stimmte auch, aber ein flaues Gefühl im Magen blieb.
Auf einmal stieg ein tiefes Knurren aus Norberts breiter Brust. Abrupt drehten sich alle Köpfe in seine Richtung. Angie war weg und Jean und Bones auch, das konnte doch kein Zufall sein, oder? Laut stieß er hervor: „Und wo sind eigentlich Jean und Bones?“ „Irgendetwas stinkt hier gewaltig zum Himmel“, sagte Doc und plötzlich keimte in ihr ein schlimmer Verdacht auf. Die Red Dragons waren in der Lage Doppelgänger zu erschaffen, der Beweis lag auf der Seraphim in den Särgen. Sie sprach diese Gedanken wohl laut aus, denn alle durchzuckte ein eiskalter Schauer. Unwillkürlich trat Tim näher an Kerstin heran, um sie zu beruhigen. Lucy fühlte eine tröstende Hand von Gavin auf ihrer Schulter. „Hm, nehmen wir jetzt mal an“, ergriff Duncan das Wort, „dass jeder von uns, im wahrsten Sinne des Wortes, geklont wurde. Da stellt sich mir die Frage: wo und wann haben diese Verbrecher sich unsere DNA besorgt?“ Bowen warf ein: „Etwas Blut würde wohl den gleichen Zweck erfüllen, meint ihr nicht?†œ Daraufhin schlussfolgerte Lilli scharfsinnig: „Wir haben schon einmal mit den Dragons zu tun gehabt und ihr doch auch. Kann durchaus sein, dass diese Schurken sie sich unbemerkt besorgt haben. Letztendlich reicht ja schon ein einziges Haar für die Bestimmung der DNA.“ Alle nickten zustimmend und waren sich der Tragweite dieser unheimlichen Feststellung bewusst. Unbehagen und Argwohn breitete sich langsam aus. „Wer weiß, vielleicht haben sie uns ausgetrickst und hier in eine Falle gelockt und waren die ganze Zeit hinter der Seraphim her, um sich ihre Doppelgänger wieder zu holen“, meine Duncan mit nachdenklicher Stimme. „Andererseits dürfte die Person, die unbemerkt ausgetauscht werden soll, doch gar nicht fehlen, richtig?†œ, spekulierte Fernando. Die Anspannung löste sich etwas und Lucy sprach aus, was alle dachten: „Ich glaube nicht, dass die Dragons uns schon geklont haben und wenn, hätte ein reibungsloser Austausch erfolgen müssen! Diese Gefahr besteht wohl nicht! Noch nicht!†œ fügte sie ernst hinzu. „Seit wann genau ist Angie weg?“, fragte Duncan. „Ungefähr eine halbe Stunde, denke ich“, erwiderte Kate. „Und Jean und Bones, wer hat die zuletzt gesehen?†œ Lilli antwortete: „Jean hat mit einer Machete die Efeu-Ranken vom Eingang des Mausoleums entfernt.†œ Lucy und Kerstin nickten einstimmig. „Bleibt noch Bones….“

In der Zwischenzeit war ich wieder aus meiner tiefen Bewusstlosigkeit erwacht. Oh verdammt, dachte ich und fasste mir an das dröhnende Etwas, dass sich Kopf nannte. Da hast du aber mächtig beim Rumtopf zugeschlagen. Als ich die Augen aufschlug, wurde mir die brenzlige Situation, in der ich mich befand, erst wieder bewusst. In die Kammer fiel ein schmaler Lichtstrahl oberhalb durch eine kleine Öffnung. Ein metallisches Geräusch erfüllte den Raum, so, als ob eine schwere Tür aufgeschoben wurde. Der Lichtstrahl wurde breiter, je weiter die Tür sich öffnete.

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Ich setzte mich auf und konnte nicht fassen, wer sich da vor mir in Lebensgröße aufbaute. Es war das abscheulichste Wesen, dass ich je in meinem Leben gesehen hatte. Angestrengt versuchte ich meinen akuten Würgereiz unter Kontrolle zu bringen, was mir in Anbetracht dieser Person, und meines immer mehr schmerzenden Kopfes, kaum noch möglich war. Sie kam langsam auf mich zu, musterte mich abschätzend und begehrlich von oben bis unten und spielte mit einem kleinen Schmuckstück in ihren krallenförmigen Händen. Mir wurde noch schlechter, da ich mir gar nicht ausmalen wollte, was dieser Kerl nun vor hatte. „Na, wen haben wir denn da? Hallo, Angie, vermisst du vielleicht deinen Ring?†œ, säuselte dieser Mistkerl namens Dude Paw. Dieser widerwärtige Wurzelzwerg gehörte zu den wichtigsten Handlangern der Red Dragons. Am liebsten hätte ich ihm mein Knie in die Weichteile gerammt, aber das wäre in meiner jetzigen Lage nicht so diplomatisch, folgerte ich. Außerdem war ich neugierig, was dieser Typ von Dämon für ein Spielchen trieb. Also spielte ich mit, um vielleicht an wertvolle Informationen zu kommen. Ich musterte die offen stehende Tür und registrierte zwei Wachen davor. Nun, es mussten doch noch einige Ghule und Lutins auf dem Friedhof geblieben sein, wahrscheinlich in einem Versteck, das wir nicht orten konnten. Mist, dachte ich, jetzt könnte ich eine Glock gebrauchen. „Nun?!“ Seine Stimme klang ungeduldig. „Du versuchst Zeit zu schinden, nicht wahr! Schlage dir eine Flucht gleich aus deinem hübschen Kopf. Ich habe diese Kammer mit einem doppelten Bann belegt. Diesen kannst du nicht durchbrechen und deine Freunde auch nicht.†œ
Denkste, die Suppe werde ich dir schon versalzen, fluchte ich innerlich. Ich sah ihm direkt in die Augen und sprach mit fester Stimme: „Ah, da isser ja. Schön, dass du ihn gefunden hast. Du willst doch wohl nicht einen Finderlohn, oder?†œ Er lächelte süffisant und kniete sich neben mich auf den Boden. Sein süßlich-fauliger Geruch stieg mir mit voller Breitseite in die Nase. Kannten diese Kerle kein Parfum oder Aftershave? „Was bietest du mir an?†œ, flüsterte er in mein Ohr. „Was willst du dafür?†œ „Angie†œ, seine Stimme senkte sich und wurde zu einem Schnurren, „eine Frage beantwortet man niemals mit einer Gegenfrage!†œ Igitt, das glaub ich ja wohl jetzt nicht, der macht mich an. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und spuckte ihm mitten ins Gesicht. Überrascht und wütend zuckte er zurück. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er damit absolut nicht gerechnet hatte. Da wurde die Stille durch ein Handy mit undefinierbarer Trash Metal Musik durchbrochen. Dude wischte sich mit dem Ärmel über sein Gesicht und zog in einiger Entfernung von mir sein Handy aus der Hosentasche. Er sagte kein Wort und legte nach kurzer Zeit wieder auf. Leider hatte ich nicht viel von seinem Telefonat verstanden. Er hatte wohl auch hier einige Vorkehrungen getroffen, um mir das Lauschen zu erschweren. Aber eines entging mir nicht – ich hatte die Worte Bones und Jean gehört und dann noch Schiff, Hubschrauber und Japan. Was hatte das zu bedeuten? Mit raschen Schritten entfernte er sich zur Tür, blickte sich noch einmal um und sagte mit einem fiesen Grinsen im Gesicht: „Leider habe ich jetzt keine Zeit für dich, aber ich komme bald wieder. Verlass´dich drauf, ich bin ein außerordentlich leidenschaftlicher Typ und werde dich zum Beben bringen. Mach dich schon mal hübsch.“ Achtlos warf er meinen Ring auf den Boden. Ich wollte ihm eine bissige Antwort geben, ließ es dann aber sein. Die Tür schloss sich wieder, es wurde dunkel und ich war allein. Die Zeit drängte, ich musste hier raus. Allerdings hatte ich noch keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Kommt Zeit, kommt Rat machte ich mir selbst Mut – nur, wie konnte ich die anderen warnen?…

Unterdessen fragte Kerstin Norbert im Labor: „Was ist eigentlich passiert, dass Angie verschwunden ist?“ Norbert wurde verlegen. Nun musste er vor der versammelten Mannschaft zugeben, dass er sich in Angie verliebt hatte und vor lauter Eifersucht überreagiert hatte. Zögernd erzählte er, was er alles zu ihr gesagt hatte und wie sie dann weggelaufen war. Lilli und Lucy wurden richtig sauer. Und es hätte nicht viel gefehlt und Norbert hätte sich eine gebrochene Nase eingefangen.

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„Du Idiot“, sagte Lilli, „so geht man doch nicht mit der Frau um, die man angeblich liebt.“ Norbert wurde noch verlegener, doch plötzlich reagierte er ärgerlich. Schließlich hatte er Angie in Flagranti mit Jean erwischt. Warum musste sie sich auch ausgerechnet von seinem Freund trösten lassen? Er wusste doch selbst, dass er riesigen Mist gebaut hatte, und dennoch blieb dieser Unsicherheit, ob Angie sich nicht doch zu Jean hingezogen fühlte. Am liebsten hätte er sich mit jemand geprügelt, um seinen Frust los zu werden. Duncan und Bowen nahmen ihn in ihre Mitte und sprachen beruhigend auf ihn ein. Sie brachten ihn davon ab, sofort loszustürmen um nach Angie zu suchen. Zumal alle davon ausgingen, dass Jean und Bones sich bereits auf die Suche gemacht hatten. Letztlich war das aber für Norbert kein Trost, ausgerechnet Jean sollte nach Angie suchen? Nicht auszudenken, was geschehen konnte, wenn er sie finden würde! Doch Duncans Verbot zu gehen, war ein Befehl und musste befolgt werden. Zuerst mal musste das Labor untersucht werden. Duncan rief Sweetlife an und erzählte ihr, was passiert war und bat sie Angies Handy zu orten.
Auch sie war wütend auf Norbert, allerdings nahm sie sich vor, ebenfalls mit Angie zu reden. Derartige Reaktionen waren bei einem so wichtigen Einsatz wie diesem einfach nicht drin. Sweetlife kannte Angie schon sehr lange und wusste natürlich wie sensibel sie war. Innerlich fluchte sie über die Männer und mit einem leisen Fluch wandte sie sich wieder an Duncan und erzählte ihm, dass Bones und Jean wieder auf dem Schiff waren. Sie hatten sich sofort bei ihr gemeldet, weil sie die Teams nicht durch einen unnötigen Anruf in Gefahr bringen wollten. Jean und Bones hatten einige der Dragons verfolgt und zwar bis zu der Stelle im Hafen an der die Seraphim lag. War das Zufall?
Da Duncan während des Gesprächs den Lautsprecher auf seinem Handy aktiviert hatte, konnten alle mithören. Kate war erleichtert, weil sie Bones in Sicherheit wusste und Norbert fühlte sich wie der größte Esel. Natürlich war sein Drang Angie zu suchen noch größer geworden, aber Sweetlife konnte ihn davon überzeugen zu warten, bis sie sich wieder mit neuen Informationen gemeldet hatte. Nun begannen alle sich das Labor etwas genauer
anzuschauen. Aber offensichtlich war nicht viel zu sehen. Gut, der Raum hätte mal dringend eine Reinigung nötig gehabt, es stank, und dieser ekelhaft süße Moschusgeruch lag in der Luft. Ansonsten war er sehr spärlich mit zwei Tischen und drei Kühlschränken und ein paar Regalen eingerichtet. Auf einem der Tische stand ein Mikroskop und ein paar Petrischalen lagen achtlos daneben. Außerdem fanden sie einige Zettel mit Notizen in einer Schrift, die keiner lesen konnte. Angie hätte die Schrift entziffern können, und Lilli wurde schmerzhaft bewusst wie sehr ihr Angie fehlte. Die Zettel legten sie zu dem Rechner, den sie ebenfalls später untersuchen wollten.
Auf dem anderen Tisch standen Reagenzgläser in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Flüssigkeiten, ein Bunsenbrenner, der noch warm war, und verschiedene Werkzeuge, wie Pinzetten, Skalpelle, Zangen und Hebelstangen.
In einer Ecke des Raumes standen die ca. 2 Meter hohen drei Kühlschränke.
Gavin und Fernando öffneten sie und schauten sich den Inhalt an.
In dem ersten befanden sich Getränke wie Coke und Wasser. In dem zweiten waren wieder Reagenzgläser und weitere Petrischalen.
Als die beiden den dritten Kühlschrank öffneten, stockte ihnen kurz der Atem, und sie wichen einen Schritt zurück.
Die Reaktion blieb den anderen nicht verborgen und kamen alle um zu sehen, was sich in dem Kühlschrank befand. Sie sahen Einmachgläser mit abgetrennten Fingern, Ohren und ausgestochenen Augen. Alle Gläser waren säuberlich beschriftet. Kerstin hatte sich als erste wieder gefangen. Sie nahm eines der Gläser und las laut:

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Dustin Hoffmann
Finger – rechts
Oktober 2007

Sie erschauerte, stellte es wieder zurück und nahm das nächste:

Arnold Schwarzenegger
Ohr – links
Januar 1999

Alle schauten sich verwundert an, keiner konnte sich einen Reim darauf machen. Statt Antworten zu finden, tauchten nur noch mehr Fragen. War es möglich, dass die Dragons den Gouverneur von Kalifornien geklont hatten und sich bereits an Schauspieler heranmachten?
Plötzlich meldete sich Duncans Handy. Sweetlife gab eine Warnung durch, dass der Hurrikan nun unmittelbar bevorstand. Und da hörten sie auch schon ein leises Pfeifen. das ganz langsam lauter wurde. Es konnte jetzt nicht mehr lange dauern, bis der Hurrikan seinen Höhepunkt erreicht hatte.
Doc, Lucy und Lilli untersuchten den Raum weiter und machten eine interessante Entdeckung.

Im hinteren Teil des Labors fanden sie eine verborgene Tür. Die Tür war hinter einer Wandverkleidung versteckt. Bei der überstürzten Abreise der Dragons hatte wohl jemand die Verkleidung nicht ganz einrasten lassen, und so stand sie ein Stück hervor. Dadurch fanden die Mädels die Panzertür, die sich dahinter verbarg. „Hey Leute! Wir haben da was gefunden!†œ rief Doc, während Lucy und Lilli bereits ihre Geräte anschlossen, um die Tür zu öffnen. Norbert und Tim blieben zur Sicherheit am vorderen Eingang. Alle anderen eilten in den hinteren Teil des Labors. Die beiden Hightech-Ladys waren wieder mal blitzschnell, und so knackte das Schloss bereits, als die anderen bei ihnen ankamen. „Vorsicht! Ganz langsam, wir wissen nicht was dahinter ist. Lilli, Lucy macht mal Platz!†œ, sagte Duncan, der seine schussbereite Waffe auf die Tür richtete. Die Ladys räumten ihre Geräte weg und machten Platz. Doc und Bowen hatten sich mittlerweile auch mit gezogenen Waffen in Position gebracht. Fernando, der auch seine Waffe im Anschlag hatte, näherte sich der Tür. Er blickte zu den anderen drei, nickte kurz und stieß dann mit einem Ruck die Tür auf. Die vier stürzten in einen Gang, der mit kleinen Lampen etwas ausgeleuchtet war. Am anderen Ende kamen sie in einen weiteren Raum. Mehrere kleine Türen waren dort in der Wand eingelassen. In der Mitte standen, ziemlich durcheinander geraten, zwei Seziertische und zwei kleinere Tische mit allen möglichen medizinischen Geräten. „Hier sieht es ja aus wie in der Gerichtsmedizin†œ, sagte Kerstin und war bereits auf dem Weg zu den Gefrierfächern in der Wand. „Ob da wohl noch was drin ist?†œ Kerstin öffnete bereits zwei der Türen, aber alle Fächer waren leer. Duncan und Fernando standen am anderen Ende des Raumes vor einer doppelten Glastür, die zu einer Laderampe führte. „Die Drachen sind wohl alle schon ausgeflogen und haben ihre Spielzeuge mitgenommen. Wir sind etwas zu spät gekommen†œ, sagte Duncan und zeigte auf vier leere Transportwagen, die vor der Tür standen. „Die können aber noch nicht weit gekommen sein bei diesem Sturm†œ, meinte Fernando.

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„Vielleicht waren es die Dragons, die Jean und Bones verfolgt haben. Wir müssen sehen, dass wir so schnell wie möglich alles einpacken und zurück zum Schiff kommen.†œ
Da betrat Lilli mit grimmiger Miene den Raum: „Ihr könnt ja zurück zum Schiff. Ich werde Angie suchen!†œ Alle Köpfe drehten sich zu Lilli. „Das kommt bei diesem Hurrikan überhaupt nicht in Frage. Wir warten bis Sweetlife sich meldet, ob sie Angies Handy orten konnte. Basta!†œ, blaffte Duncan Lilli regelrecht an. Lilli stemmte ihre Hände in die Hüften, fing dabei an zu glühen und funkelte Duncan bitterböse an. Die Mädels, die genau wussten, was jetzt kommen würde, zogen die Köpfe ein. Lilli sog scharf die Luft ein: „ Ich gehöre nicht zu deiner beknackten Bruderschaft, du kannst mir überhaupt nichts befehlen. Angie ist mir wichtiger als mein Leben. Ich werde sie suchen, und davon kann mich keiner abhalten. Weder du noch der Hurrikan. Wenn sie einer finden kann, dann bin ich das!†œ, spuckte sie Duncan entgegen. Sie bebte am ganzen Körper und strahlte jetzt giftgrün. Duncan stand mit offenem Mund vor ihr, was war das denn jetzt für ein Auftritt? Fernando stellte sich direkt vor Lilli und meinte: †œIch komme mit! Dagegen kannst du nichts machen!†œ „Na gut, wenn du es dir zutraust†œ, sagte Lilli und drehte sich in Richtung Ausgang. „Moment mal ihr Beiden. Nehmt wenigstens jeder einen GPS-Sender mit, damit wir wissen wo ihr seid†œ, sagte Duncan, der sich wieder gefasst hatte. Alle entspannten sich wieder. Lucy lächelte: „Duncan, nimm´s leicht, du bist nicht der Erste dem das widerfährt. Waldelfen haben einen Dickschädel, der seinesgleichen sucht.†œ
Lucy ging zu Fernando und Lilli, um ihnen die GPS-Sender zu geben. Sie beugte sich vor an Lillis Ohr. „Offiziell mache ich mir ja keine Sorgen, aber pass auf dich auf, du bist doch meine Lieblingselfe.†œ Sie ließ kurz ihre Barthaare ausfahren und kitzelte damit über Lillis Ohrspitze. Diese lächelte Lucy an: „ Ja ich weiß. Ich liebe dich ja auch, mein Schmusekätzchen.†œ Da klingelte Duncans Handy: „ Hallo Leute. Hier ist Sweetlife. Wir haben ein schwaches Signal aufgefangen. Es könnte Angies Handy sein. Es ist, von eurem jetzigen Standort in südöstlicher Richtung.†œ „Okay, danke Sweetlife. Bis später.†œ Duncan blickte zu Fernando und Lilli: „ Ihr habt es gehört. Also los und seid vorsichtig!†œ Lilli drehte sich noch zu Norbert: „Wir werden sie finden, das verspreche ich dir. Dann kannst du dich in aller Ruhe bei ihr entschuldigen und dich mit ihr aussprechen, ich glaube das ist bitter nötig.†œ Als die Beiden zum Ausgang gingen, hörten sie noch, wie Duncan Anweisungen, zum bevorstehenden Abmarsch, gab.
Draußen war es fast windstill. „Wir sind jetzt genau im Auge des Hurrikan. Das gibt uns etwas Luft, um nach Angie zu suchen. Aber lange hält das nicht an, wir müssen uns beeilen†œ, sagte Fernando und rannte in südöstliche Richtung. Lilli rannte ihm hinterher, die Augen auf das ungefähre Ziel fixiert, und die Ohren gespitzt. Es dauerte nicht lange und sie hatten Angies Handy gefunden. Aber von ihr fehlte jede Spur. Lilli legte ihre Hände wieder auf einen in der Nähe stehenden Baum. Der Wind frischte merklich auf. „Es geht wieder los.†œ „Ja, ich merke es auch. Fernando, sieh dich doch schon mal nach einem geeigneten Unterschlupf um. Ich setze meine Kräfte ein und suche weiter nach Angie.†œ
Fernando entfernte sich und suchte nach einem geeigneten Platz. Währenddessen schloss Lilli ihre Augen und konzentrierte sich ganz auf die Schwingungen der Bäume und des Erdbodens. Der Sturm frischte immer mehr auf und wurde immer stärker und gefährlicher. Aber Lilli bemerkte das nicht, sie war ganz in ihre Suche vertieft. Sie nahm ihre Umgebung überhaupt nicht mehr wahr. Plötzlich wurde sie brutal von dem Baum weggezerrt, sie riss die Augen auf und sah gerade noch einen riesigen Ast an sich vorüber fliegen. Bevor sie sich wehren konnte lag sie in einem riesigen Grabmal, unter sich Fernando. „Tut mir leid, es blieb mir keine Zeit mehr, dich zu warnen.†œ „Schon gut. Das war ja ganz schön knapp. Vielen Dank†œ, sagte Lilli, während sie umständlich von Fernando herunterkrabbelte. Fernando setzte sich an die Rückwand der Grabkammer. „Und, hattest du Erfolg?†œ „Fast. Ich habe Angie aufspüren können. Aber es gibt da ein kleines Problem. Sie ist unter der Erde.†œ „Wie, ist sie begraben worden?†œ „Nein, sie ist in Bewegung. Sie muss in einem unterirdischen Raum gefangen sein.

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Aber den genauen Standort konnte ich nicht mehr bestimmen, und jetzt sitzen wir hier erst einmal fest. Aber die Hauptsache ist, dass sie lebt und nicht dem Hurrikan ausgesetzt ist. Ich melde es gleich mal den anderen.†œ Lilli ließ sich auf den Boden plumpsen und zückte ihr Handy. Als sie mit dem Telefonieren fertig war, umschlang ein starker Arm ihre Hüfte und zog sie nach hinten. Dass Fernando sie zu sich zog, war ihr gar nicht unangenehm und sie ließ ihren Kopf an seine Brust sinken. Sie sehnte sich danach, sich etwas fallen zu lassen. Nach der ständigen Anspannung der letzten Stunden, konnte sie das gebrauchen. „Willst du mir nicht ein wenig von dir erzählen?†œ, fragte Fernando und strich ihr sanft mit den Fingern über den Nacken. Lilli lief ein angenehmer Schauer über den Rücken, sie drehte ihren Kopf etwas zur Seite und sah lächelnd zurück zu Fernando. „Wir werden hier wohl eine ganze Zeit festsitzen. Was willst du denn wissen?†œ…

„Lilli schickt uns eine Nachricht. Sie sitzen in einem der Gräber fest†œ, teilte ihnen Lucy mit. „Wir sollen uns nicht um sie sorgen, sie melden sich wieder, sobald sich der Sturm gelegt hat. Bisher haben sie nur Angies Handy gefunden. Sie muss irgendwo unter der Erde sein, aber sie ist am Leben.†œ
In der Zwischenzeit hatte die Gruppe um Duncan alle Gerätschaften und Waffen zusammengepackt. Das Labor barg keine Geheimnisse mehr, alles wurde genauestens durchsucht und geprüft. Die Einmachgläser mit den abgetrennten Körperteilen vieler Berühmtheiten waren sorgfältig in den Rucksäcken verstaut, damit eine genauere Untersuchung auf dem Schiff erfolgen konnte. Sie machten sich auch nicht die Mühe ihr Eindringen zu verbergen und die Spuren zu beseitigen. Sollten die Dragons ruhig wissen, dass sie hier gewesen waren. Eigentlich hatte Duncan vorgehabt, den ganzen Komplex in die Luft zu sprengen, aber Norbert war entschieden dagegen. Angie musste sich ja hier irgendwo in der Nähe aufhalten und ein Risiko sie bei der Explosion zu verletzen, wollte er auf keinen Fall eingehen. Er hatte kein gutes Gefühl, seine Angie hier zurück zu lassen, aber er vertraute auf die Fähigkeiten von Lilli und Fernando.
„Lucy, komm, wir müssen los†œ, rief ihr Gavin zu. „Ja, gleich, ich muss hier nur noch meine Mikro-Kamera aktivieren. Falls sie das Labor wieder benutzen sollten oder sich sonst hier irgendwas tut, bekomme ich das Signal direkt auf mein Handy.†œ Lucy folgte den anderen hinaus, wo der Hurrikan inzwischen tobte. Dicht aneinander gedrängt machten sie sich auf den Rückweg. Der Wind peitschte ihnen um die Ohren, der Regen fühlte sich wie tausend Nadelstiche auf der Haut an. Das Tosen war so laut, dass jede Unterhaltung unmöglich war. Nur ihrem ausgeprägten Orientierungssinn hatten sie es zu verdanken, dass sie sich nicht verliefen. Bis auf die Haut durchnässt erreichten sie die Boote, die wie durch ein Wunder noch unbeschädigt waren. „Ah, Angies Schutzzauber hat dem Hurrikan standgehalten†œ, bemerkte Kerstin mit einem Lächeln im Gesicht. Aus den Augenwinkeln sah sie wie Norbert beim Erwähnen von Angies Namen zusammenzuckte. Er kam fast um vor Angst und Sorge. Und Zorn. Zorn darüber, dass er es überhaupt so weit hat kommen lassen. Zorn, dass er nicht helfen konnte. Wenn Angie etwas passieren sollte, würde er sich das nie verzeihen. Gleichzeitig reifte aber auch der Plan in seinem Kopf, wie er Angie dazu bringen könnte ihm zu verzeihen. Warum war er auch nur so ein Hornochse? „He Norbert, wach auf, wir brauchen hier jede Hand, sonst schaffen wir es nicht†œ, rief Duncan ihm ungeduldig zu. Sie teilten sich auf die Boote auf, ließen aber ein Boot für Angie, Lilli und Fernando zurück. Doc, die sich mit Bowen, Kate und Norbert bereits im ersten Boot befand, stand am Bug mit weit ausgebreiteten Armen der offenen See zugewandt.

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Leise murmelte sie beschwörende Worte in einer fremd klingenden Sprache und tatsächlich, die See beruhigte sich. Sie spürte die bewundernden Blicke von Bowen auf sich und lächelte still in sich hinein. Schweigend fuhren sie zur Seraphin zurück. Jean und Bones warteten bereits an der Reeling auf sie und halfen ihnen an Bord zu gelangen. Die Boote zu verstauen dauerte nur ein paar Minuten, kein Handgriff war zu viel. Bones zog Kate in seine Arme und begrüßte sie mit einem innigen Kuss, bis der Boden unter ihnen schwankte. Oder war das doch der Hurrikan? Eine Hand um ihre schmale Taille gelegt zog er sie in Richtung der Kabinen, um mit ihr das Wiedersehen zu feiern. Auch Kerstin und Tim hatten es auf einmal eilig aus den nassen Sachen zu kommen. Gavin wärmte Lucy bereits mit seinem Feuer, so dass Dampfwolken von ihren Kleidern aufstiegen. Duncan eilte unverzüglich zur Brücke, gefolgt von Norbert, wo sie sich von Jean einen kurzen Bericht über das inzwischen Vorgefallene geben ließen. Sweetlife war in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben, sie hatte eine riesige Entdeckung gemacht …

…Langsam durchmaß ich den Raum, immer drei Schritte vor, Drehung an der Wand und wieder drei Schritte zurück, dabei betrachtete ich nachdenklich meinen Ring.
Warum hatte er mir den Ring wieder zurück gegeben? Woher wusste er, dass es meiner war? Dann betrachtete ich die kleine Fackel, die er da gelassen hatte. Warum das alles? Merkwürdig! Die kleine Öffnung war leider nicht der Fluchtweg, den ich mir erhofft hatte. Nach ca. zwei Metern versperrte ein stabiles Stahlgitter jegliches Weiterkommen. Und wo war diese Geheimtür hin, durch die er reingekommen war? So ein Mist!
Wieder an der Wand angekommen, steckte ich mir ganz in Gedanken den Ring wieder an und befand mich Sekunden später auf dem Boden wieder! Ups, was war das denn? Ein ungewöhnliches Kribbeln erfasste meinen ganzen Körper, weichte meine Knochen auf und ließ meine Muskel schrumpfen. Und auch das Messer, das noch vor kurzem in meinem Kopf gestochert hatte, war wieder da! Ich fühlte, wie meine ganze Kraft und Energie von irgendetwas aufgesaugt wurde. Dazu noch diese wahnsinnigen Kopfschmerzen. Ich kam mir so hilflos wie ein Baby vor. Oh mein Gott, was geschah mit mir? Ich krümmte mich zusammen und umfasste meinen Kopf. Vor lauter Schmerzen schloss ich meine Augen. Draußen musste jetzt die Hölle los sein, und wenn meine Schwestern mich jetzt suchten, nicht auszudenken, was ihnen dabei alles passieren konnte! Denn ich wusste, dass sie mich niemals hier alleine lassen würden. Mir stiegen Tränen in die Augen. Und dann schob sich ein Gesicht vor meine Gedanken, ein liebes Gesicht mit wunderschönen Augen, Norbert! Würde er auch nach mir suchen, obwohl ich mich so dämlich verhalten hatte? Ich mochte Jean ja ganz gerne, aber eben nur als guten Freund. Mit Norbert war das was ganz anderes, das ging viel tiefer, ob ich nun wollte oder nicht. Durch mein blödes Verhalten hatte ich sie alle in große Gefahr gebracht. Wenn ihnen etwas passierte, war alles meine Schuld! Oh mein Gott, es tat mir alles so unendlich leid!
Meine letzten Gedanken galten Norbert, wie gerne würde ich noch einmal seine Arme um mich spüren, seinen Duft einatmen, ihn küssen… dann wurde es wieder schwarz um mich.
Ich kam erst wieder zu mir, als die Tür mit einem lauten Knall aufsprang. Ich konnte mich nicht bewegen und öffnete meine Augen mühsam einen Spalt. Oh, da war ja Mr. Monster wieder! „Na, meine Süße, hast es wohl kaum ausgehalten vor Sehnsucht nach mir, was?“, rief er laut und schickte noch ein heiseres, widerliches Lachen hinterher. Doch als er mich dort liegen sah, hörte ich ihn leise in einer fremden Sprache fluchen. Schnell schloss er die Tür, vor der immer noch die beiden Wachen standen. Blitzschnell kauerte er sich direkt vor mich hin und musterte mich mit seinen grünen Augen. Vorsichtig und sehr sanft strich er mir mit seinen klauenartigen Händen die Haare aus meinem Gesicht. Was war das denn jetzt?

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Fortsetzung: Black Dagger Ladies Online – Zurück an Bord