Für Buchtrinker und Seitenfresser mit dem Faible für Sternschnuppen

Perseus Taten waren legendär. Er schlug der schrecklichen Medusa das Haupt ab, dann rettete er aus der Luft die schöne Andromeda vor dem Meeresungeheuer Ketus. Jetzt steht Perseus wieder einmal im Rampenlicht.Sternschnuppen Nahe des Sterns Mirfak, gleichsam am Gürtel des griechischen Helden, strahlt der Komet Holmes. Bis vor wenigen Tagen war der Himmelkörper nur in größeren Teleskopen sichtbar. Doch dann blitzte er in zwei Schüben plötzlich auf. Seither sehen wir – sogar mit bloßem Auge – in der Konstellation Perseus einen neuen „Stern“. Im Fernglas oder Telekop entpuppt er sich als diffuse, gelblich schimmernde Kugel mit etwa dem dreifachen Durchmesser des Jupiter. Schon im Mai hatte Holmes seinen Sonnen nächsten Bahnpunkt jenseits des Mars passiert. Was auf dem Kometenkern passiert ist, wissen die Astronomen nicht. Vielleicht hat ihn ein kosmischer Querschläger getroffen und er ist zerbröselt. Auf jeden Fall scheint der Brocken auf einen Schlag viel Substanz verloren zu haben, unter anderem Gesteins- und Eispartikel, die sich im Weltraum verteilen.

In der Nacht zum 19. November erwarten die Fachleute an die 50 Meteore, die stündlich über den Morgenhimmel flitzen. Die Teilchen stammen von dem Kometen Tempel-Tuttle und dringen mit Geschwindigkeiten von 250.000 Kilometern pro Stunde in die Erdatmosphäre . Dabei hinterlassen sie eine Leuchtspur aus ionisiertem Gas. Die Partikel selbst verglühen in Höhen von etwas 80 Kilometern.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Für Buchtrinker und Seitenfresser mit dem Faible für Museen

Lange Nacht der MuseenDie Lange Nacht der Münchner Museen
Samstag, 20. Oktober 2007
von 19.00 bis 2.00 Uhr

Kunstliebhaber, Nachtschwärmer und Erlebnisdurstige dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf einen ganz besonderen Abend freuen: Die Lange Nacht der Münchner Museen. Denn nur hier kann der Besucher eine einzigartige Museumswelt erleben. Von 19 bis 2 Uhr öffnen 92 Museen, Sammlungen, Galerien und Kirchen ihre Pforten und bieten neben den laufenden Ausstellungen eine Fülle von Sonderprogrammen und Attraktionen. Zu erleben gibt es Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Architektur, Design, Technik, Wissenschaft, Videokunst, uvm.

In den prunkvollen Räumen der Residenz kann sich der Besucher z.B. an verschiedenen Kunstauskunfts-Stationen weiterbilden, nebenan beschäftigt sich das Deutsche Theatermuseum mit Michael Endes magischen Welten und bietet Szenen aus dem Trödelmarkt der Träume dar. Theater ist auch ein Thema im Museum Villa Stuck, wo u.a. die Ausstellung „Kabarett Fledermaus 1907-1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte†œ zu sehen ist. Im Münchner Künstlerhaus ist nicht nur das fastfood Improvisationstheater zu Gast – im Innenhof begleitet eine Lichtinstallation von Toni Stegmayer die Nacht, abgerundet wird das Programm mit stündlichen Einführungen in die Kunst der Lithografie.

Geschichte und Kunst Schritt für Schritt an der frischen Luft, das bieten zahlreiche Stadtrundgänge.

Naturwissenschaft und Technik haben in der Museumsnacht eine lange Tradition: Ob Geologie, Paläontologie, Telekommunikation, Jagd und Fischerei, Geodäsie oder auch Mensch und Natur – sie sind mit eigenen Museen vertreten und bieten den Lange-Nacht-Besuchern lehrreiche Einblicke in ihre Disziplinen. Geöffnet hat auch der Botanische Garten, von wo aus ein Bus-Transfer an Oldtimern Interessierte zum Museum der MTU Aero Engines bringt.
Das Gotteshaus als Erlebnisstätte für Kunst und Musik gibt es gleich im Viererpack: Aufwändige Installationen, freskale Terragrafien, Film, Tanz und Musik präsentieren im Rahmen der artionale die Kirchen St. Paul, St. Lukas, St. Matthäus und die Erlöserkirche. Neu mit dabei sind das Jüdische Museum, die ehemalige Karmeliterkirche, das Üblacker-Häusl sowie St. Matthäus und die Erlöserkirche.

Der Eintrittspreis kostet 15,00 Euro, ermäßigte Karten gibt es beispielsweise bei München Ticket für 13,60 Euro

Für Buchtrinker und Seitenfresser mit dem Faible für Oskar Maria Graf

Oscar Maria GrafSeht ihr Dichter der Welt und insbesondere ihr heutigen deutschen Poeten immer noch nicht ein, dass die Handhabung der Sprache und des Wortes nicht dazu da sind, um unter euresgleichen fortwährend nur künstlerisch damit zu experimentieren, während rundherum um euch eine unheilvoll brennende Welt dem sicheren Verderben entgegen blüht? Empfindet denn nie einer von euch, dass der Dichter wie kein anderer dazu verpflichtet ist, ein verständiger Mahner des öffentlichen Gewissens, der Schöpfer von Klarheit und Vernunft und der Erwecker des Guten und Schönen des Menschen zu sein?