Gisela Getty und Jutta Winkelmann am 09.04. im Literaturhaus

Mittwoch, 9.4.2008, um 20 Uhr im Foyer des Münchner Literaturhauses, Salvatorplatz 1

Die Zwillinge
Ein Abend mit Gisela Getty und Jutta Winkelmann

Begrüßung: Rainer Weiss (weissbooks.w)
Moderation: Matthias Matussek (Der Spiegel)
Lesung: Jamal Tuschick

Die Veranstaltung läuft unter dem Motto: Neue Verlage braucht das Land!

Nachdem sich im Februar der Münchner Fahrenheit Verlag und der Berliner Osburg Verlag im Literaturhaus präsentiert haben, stellt sich nun der Frankfurter Verlag weissbooks.w vor und diskutiert Fragen, wie man z.B. im harten Konkurrenzkampf überleben kann, oder wie neue Programme entwickelt werden. Die ersten fünf Titel sind fertiggestellt, einen davon stellt der neue Verlag an diesem Abend vor.

Das Paradies ist JETZT – das Leben ist Kunst, wir selbst sind ein Kunstwerk!

Das ist die Selbstdefinition der Zwillinge Gisela Getty und Jutta Winkelmann und auch die große Vision vom anderen, phantasievollen, regelfreien Leben. Beide, 1949 in Kassel als Gisela und Jutta Schmidt geboren und mehr als andere Geschwister aneinander gebunden, fühlen sich von Bob Dylans Musik – wie viele ihrer Generation – gleichsam erweckt: die Welteroberungsreise geht aus Mitteldeutschland, wo beide Kunst studieren, über Berlin, wo Politik und Kunst sich kritisch mischen, nach Rom und weiter in die USA, nach L A.. Fort aus dem miefigen 60er-Jahre Deutschland, aus der Kleinbürgerlichkeit und dem verlogenen Schweigen der Nachkriegszeit. Der Traum von der freien Liebe, von neuen Formen des Zusammenlebens, Drogenkonsum und experimentelle Filmarbeit – schließlich die Begegnungen mit vielen Größen des internationalen Show-Business, mit Leonhard Cohen, Dennis Hopper, Patti Smith, Wim Wenders – und mit dem ganz großen Geld: Gisela heiratet Mitte der 70er Jahre Paul Getty III, den Enkel des Multimillionärs Getty, etwa ein Jahr nach dessen spektakulärer Entführung. Für ihn, wie für viele andere, sind die Zwillinge eine Sensation: ein himmlischer und auch abgründiger Reigen beginnt! Nicht zu Unrecht nannte Carlo Ponti die Twins die ideale Verkörperung des Zeitgeistes.

Gisela Getty, und Jutta Winkelmann legen mit ihren Memoiren zusammen mit dem Journalisten und Schriftsteller Jamal Tuschick »eine hinreißend erzählte Sex-Pop-Gangster-Geschichte« (Matthias Matussek) vor.

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, weissbooks.w
Eintritt: Euro 8.- / 6.-

ZUSATZLESUNG mit Siri Hustvedt im Literaturhaus

Die Lesung mit Siri Hustvedt am Donnerstag, den 10. April, um 20:00 Uhr ist bereits seit Wochen ausverkauft. Nun hat die Bestsellerautorin für eine zusätzliche Lesung mit Signierstunde um 18 Uhr zugesagt. Sie liest eine Passage aus ihrem neuen Roman Die Leiden eines Amerikaners und wird dann bis ca. 19 Uhr signieren.

Die Kasse wird ab 17 Uhr im 3. Stock des Münchner Literaturhauses, Salvatorplatz 1, geöffnet sein, telefonische Kartenreservierung wie immer unter 089-29 19 34-27.
Eintritt: Euro 6.- / 5.-

Foto: Siri Hustvedt und Paul Auster – Quelle: Flickr

Siri Hustvedt, geboren am 19. Februar 1955 in Northfield, Minnesota, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin.

Hustvedt ist Tochter einer Norwegerin und eines Norwegischprofessors. Sie wuchs zweisprachig auf. Seit sie vierzehn Jahre alt war, wollte sie Schriftstellerin werden und während ihrer Highschool-Zeit schrieb sie Gedichte. 1981 heiratete Siri Hustvedt den acht Jahre älteren Schriftsteller Paul Auster, welchen sie ein Jahr zuvor kennen gelernt hatte. Sie studierte Literatur und machte 1986 ihren PhD an der Columbia University. Das Paar lebt in Brooklyn mit seiner 1987 geborenen Tochter Sophie und Austers Sohn aus erster Ehe, Daniel. Hustvedts bekannteste Romane sind Die Verzauberung der Lily Dahl (1992) und Was ich liebte (2003). Ihr jüngstes Werk ist der Roman The Sorrows of an American (deutscher Titel: Die Leiden eines Amerikaners), der im März 2008 erschien.

Kurzbeschreibung
«Meine Schwester nannte es Das Jahr der Geheimnisse », lautet der erste Satz dieses Romans. Und in der Tat, Geheimnisse haben hier die Toten wie die Lebenden. Etwa der Erzähler Erik Davidsen, ein geschiedener Psychiater, der einsam in einer Stadtvilla in Brooklyn lebt und seine Neurosen pflegt. Oder seine Schwester Inga, der eine seltsame Frau durch die Straßen Manhattans folgt. Und seine Nichte Sonia, die am 11. September Dinge gesehen hat, von denen besser niemand erfährt. Schließlich zieht Miranda, eine schöne Westinderin, in das Gartenapartment von Eriks Haus. Aber warum bleibt sie so stolz und unnahbar, während ihre quirlige Tochter ihn mit dem unwiderstehlichen Charme einer Fünfjährigen umwirbt? Und was hat es mit den schmutzig bekritzelten Fotos von Miranda und dem Kind auf sich, die Erik vor der Haustür findet und vor Scham in einer Schublade versteckt? Je mehr Erik sich auf die Geheimnisse anderer einlässt, desto stärker sieht er sich mit seinen eigenen Defiziten konfrontiert. «Die Leiden eines Amerikaners» ist ein klassischer Familienroman, ein Buch voller Rätsel, eine Reise in die dunklen Regionen der Seele eines amerikanischen Jedermann.

In der Nacht kam das Grauen – Lesungen mit Reiner Unglaub

In der Nacht kam das Grauen

Lesungen im Dunklen. Gruselig und spannend soll es werden in der neue Veranstaltungsreihe im ehemaligen Planetarium im Forum am Deutschen Museum. Der professionelle Sprecher Reiner Unglaub, der in Brailleschrift in kompletter Dunkelheit liest, ist blind und hat schon zahlreiche Hörbücher mitproduziert.

Freitag, 04. April, 2008 um 20 Uhr
Edgar Allen Poe
Die schwarze Katze
Die Grube und das Pendel
Im Wirbel des Malstroms

Freitag, 18. April um 20:00 Uhr
R.L. Stevenson
Der Flaschenkobold

Freitag, 02. Mai um 20:00 Uhr
Gustav Meyrink
Das Wachsfigurenkabinett
Jack London
Nur Fleisch

Freitag, 16. Mai um 20:00 Uhr
Bram Stoker
Im Hause des Grafen Dracula

Eintritt: 8,50 Euro

Quo Vadis liest aus Historischen Romanen in der Seidlvilla

Am Montag, den 07. April um 19.30 Uhr findet in der Münchner Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, eine Lesung historischer Romane statt.

Der Autorenkreis QUO VADIS ist ein Zusammenschluss von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die im Bereich Historischer Roman, Erzählung oder fiktionale, historische Hör- und Fernsehtexte arbeiten. Der Autorenkreis hat an die 100 Mitglieder, z. B. Rebecca Gablé, Iny Lorenz, Tilman Röhrig …

Lesung historischer Romane

Münchner Autor/innen von Quo Vadis. Autorenkreis Historischer Roman lesen aus eigenen Werken. Mit Iny Lorentz Die Feuerbraut, Petra Balzer-Garcia Die Reben von Scala Dei, Heide Rehn Tod im Englischen Garten und Frederik Berger Die heimliche Päpstin.

Moderation: Micaela Jary Die geheime Königin

Eintritt 9 Euro

Schreibwarenladen erfüllt mit dem Klappentext erste Mission für München

KlappentextKlappentext heißt das neue Literaturblatt, dass Der Schreibwarenladen – Über Literatur in München und anderswo jetzt zum 1. April mit einer Nullnummer herausgegeben hat. Der Schreibwarenladen hat eine eigene Mission, wie es auf der Internetseite heißt, er will Literatur wieder unter die Leute bringen:

„Denn seit das Literaturblatt des Münchner Kulturreferats vor gut zwei Jahren eingestellt wurde, ist kaum mehr in Erfahrung zu bringen, wann, wo und wie man die Literatur in dieser Stadt erfahren kann. Geschweige denn, dass man zufällig auf sie stößt †“ was schließlich zu den schönsten Begegnungen zählt. Das wird nun anders werden: Ab sofort erscheint monatlich der Klappentext, der die Münchner Literaturtermine zusammenfasst und von Büchern wie Autoren erzählt.“

Die engagierte Redaktion freut sich über: Lob, Kritik, Fragen, Spenden, aufmunternde Worte, Fresspakete und andere sachdienliche Hinweise und ist im Netz unter www.literatur-muenchen.de oder unter der E-Mail-Adresse info@literatur-muenchen.de zu erreichen.

Viel Erfolg!