Elke Heidenreich vs. Stefan Zweifel über Ein Hologramm für den König [Video]

Ein Hologramm für den KönigAm 25. Juni 2013 stellte Elke Heidenreich im Literaturclub das neue Buch von Dave Eggers „Ein Hologramm für den König“ vor.

Der Protagonist Alan Clay ist ein Mann der Old Economy, der nicht ganz ohne eigenes Zutun so gut wie ausrangiert ist und nun darum kämpft, die Studiengebühren seiner Tochter bezahlen und einen Rest seiner Würde bewahren zu können. Er hat noch eine Chance, um seiner Finanzlage und damit seinem Leben die entscheidende Wendung zu geben: Für eine amerikanische IT-Firma fliegt er mit einem Team von jungen Leuten nach Saudi-Arabien. Dort, wo mitten in der Wüste eine funkelnde Wirtschaftsmetropole entstehen soll, wollen sie dem saudischen König ihre hochentwickelte IT-Technik vorführen, mit der sie die Stadt versorgen möchten. In einem Zelt am Rande der riesigen Baustelle, aus der eines Tages die Stadt erwachsen soll, kämpfen sie nicht nur mit drückender Hitze und wackligem WiFi, sondern warten auf einen König, der einfach nicht kommt. (Erscheinungstermin: 14. Februar 2013 bei Kiepenheuer & Witsch, 352 Seiten)

Elke Heidenreich vergleicht die Geschichte um Alan Clay mit Willy Lomans Schicksal in Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden„. Für sie sei das Wunder dieses Buches, dass es um Demütigung und Scheitern gehe und es sich trotzdem nicht deprimierend lese. Sie sei nach der Lektüre hochzufrieden gewesen. Ganz anders erging es dem Gesprächsleiter des Literaturclubs Stefan Zweifel mit dem Roman. Er bezeichnete ihn als langweilig und stellenweise kitschig und löste damit eine kontroverse Diskussion aus.

Grundsätzlich ist es doch eher so, dass Bücher, die kontrovers besprochen werden, besonders zum Kauf anregen. Im Literaturclub gewinnt man allerdings langsam den Eindruck, dass die gegenseitigen kontroversen Betrachtungsweisen der von Elke Heidenreich und Stefan Zweifel vorgestellten Bücher zum Programm gehören. Die beiden kabbeln sich alá Reich-Ranicki und Sigrid Löffler seinerzeit im Literarischen Quartett im ZDF und man stellt sich zwangsläufig die Frage, wie lange das noch gut geht.

Stefan Zweifels Vorschlag Christian Enzensberger „Nicht Eins und Doch, in dem Fragmente seiner Naturphilosophie publiziert wurden, brachte Elke Heidenreich endgültig auf die Palme.  Sie hinterfragte generell die Auswahl der Bücher im Schweizer Literaturclub. Für Hildegard Keller und Rüdiger Safranski scheint es immer schwerer zu werden, zwischen Elke Heidenreich und Stefan Zweifel zu vermitteln.

Nachfolgend das Video zu „Ein Hologramm für den König„:

Weitere Titel in der Sendung vom 25. Juni 2013:

Predigt auf den Untergang Roms“ von Jérôme Ferrari – vorgestellt von Hildegard Keller

Ein Sonntag auf dem Lande“ von Pierre Bost – vorgestellt von Rüdiger Safranski

Spiegel-Bestseller Belletristik KW 26/2013

Spiegel-Bestseller Hardcover KW 26/2013

Platz 1 : Inferno von Dan Brown

Platz 2 : Er ist wieder da: Der Roman von Timur Vermes

Platz 3 : Tierische Profite von Donna Leon

Platz 4 : Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! von Dora Heldt

Platz 5 : Abendruh von Tess Gerritsen

Platz 6 : Femme fatale von Martin Walker

Platz 7 : Wir sind doch Schwestern von Anne Gesthuysen

Platz 8 : Fear – Grab des Schreckens von Douglas Preston und Lincoln Child

Platz 9 : Joyland von Stephen King

Platz 10 : Cabo de Gata von Eugen Ruge

Spiegel Bestseller Paperback KW 26/2013

Platz 1 : Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes

Platz 2 : Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

Platz 3 : Bretonische Brandung von Jean-Luc Bannalec

Platz 4 : Shades of Grey 01 – Geheimes Verlangen von E. L. James

Platz 5 : Shades of Grey 03 – Befreite Lust von E. L. James

Platz 6 : Shades of Grey – Gefährliche Liebe von E. L. James

Platz 7 : Bretonische Verhältnisse von Jean-Luc Bannalec

Platz 8 : Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen von Susan Elizabeth Phillips

Platz 9 : Das Lied von Eis und Feuer 01: Die Herren von Winterfell von George R.R. Martin

Platz 10 : Stirb, mein Prinz von Tania Carver

Spiegel Besteller Taschenbücher KW 26/2013

Platz 1 : Der Lavendelgarten von Lucinda Riley

Platz 2 : Geheimnisvolle Berührung von Nalini Singh

Platz 3 : Lilienträume von Nora Roberts

Platz 4 : Der Friedhof in Prag von Umberto Eco

Platz 5 : London Road – Geheime Leidenschaft von Samantha Young

Platz 6 : Das Mädchen, das den Himmel berührte von Luca Di Fulvio

Platz 7 : Tschick von Wolfgang Herrndorf

Platz 8 : Die hellen Tage von Zsuzsa Bánk

Platz 9 : Der Nachtwandler von Sebastian Fitzek

Platz 10 : Herzstoß von Joy Fielding

Quelle: Spiegel Online Kultur

Wächterschwingen 02 – Dunkle Träume von Inka Loreen Minden [Rezension]

Dunkle TräumeDie Hexe Jenna, eine Freundin und zugleich die Ärztin von Noir, möchte herausfinden, woher sie kommt. Als sie sich eine Auszeit nimmt und auf die Suche nach ihrer Herkunft macht, stellt Noir ihr Kyrian, den düsteren Gargoyle aus Vincents Clan zur Seite. Er  begleitet Jenna und sofort knistert es zwischen den beiden.

Kyrian ist zur Hälfte ein Dunkelelf und gehört somit zu den Erzfeinden der Magier. Er wurde vom König der Dunkelelfen als Krieger ausgebildet und als Spion in die Menschenwelt gesandt. Sein Auftrag lautet, eine Lichtelfe für den König aufzuspüren. Sollte er erfolgreich sein, würde er dadurch seine Freiheit und die seiner Schwester erlangen. Jenna scheint der Schlüssel dazu zu sein. Doch auf ihrer gemeinsamen Reise kommen die beiden sich immer näher und Kyrian muss eine schwierige Entscheidung treffen. Sind sein Beschützerinstinkt und seine Zuneigung zu Jenna in ihm stärker oder überwiegt die dunkle Seite.

In ihren Träumen erfährt Jenna mehr über sich und auch über Kyrian. Kann sie dem Gargoyle wirklich vertrauen? Und was passiert, wenn Vincent und die Magier herausfinden, wer Kyrian wirklich ist?

Inka Loreen Minden präsentiert hier nach Wächterschwingen 01 – Herzen aus Stein eine wunderbare Fortsetzung ihrer Gargoyle-Reihe. Nicht nur die Geschichte von Jenna und Kyrian fesselt bis zur letzten Seite, sondern auch die Nebenhandlungen. Noir, die letzte Überlebende einer mächtigen Hexenfamilie, die wir im ersten Teil kennengelernt haben, hat eine Detektei eröffnet und lebt gemeinsam mit Vincent und seinem Clan der ausgestoßenen Gargoyles in London. Sie steht kurz vor der Entbindung ihres Kindes. Auch ihr Bruder Jamie, den wir aus dem ersten Band kennen, lebt dort. Jamie, dessen Seele von dem Dämonenfürsten Ceros gestohlen wurde, kann nur durch den Besetzerdämon Zorell existieren. Die beiden teilen sich Jamies Körper. Da Zorell immer mehr und mehr an die Oberfläche tritt, stellt Noir ihm Nicholas, der zur Hälfte ein Inkubus und Gargoyle ist, an die Seite. Die beiden verlieben sich ineinander und versuchen einen Weg zu finden, Zorell in den Hintergrund zu drängen. Die Autorin hat diese homoerotische Liebesbeziehung besonders einfühlsam beschrieben. Die Geschichte der beiden ist umso spannender, da Zorrell einen perfiden Plan schmiedet, um Jamie für immer loszuwerden.

Auch Dante, der Sohn von König Lothaire, sowie Myra, Kyrians Schwester, spielen eine nicht unerhebliche Rolle in diesem Roman. Inka Loreen Minden erzählt einiges über die beiden und das Dunkle Land, in dem sie leben. Persönlich hat mich das kurze Wiedersehen mit Ash, dem Engel und ehemaligen Dämon aus dem ersten Teil, sehr gefreut, denn seine Geschichte ist ein echtes Highlight.

In diesem Roman durchlebt man nicht nur Dunkle Träume, sondern erfährt eine aufregende Geschichte, die wirklich alles enthält. Die Autorin hat einen gelungenen Mix aus paranormaler Romanze, prickelnder Erotik und ausgezeichneter Spannung geschaffen. Ein Buch, das ich allen ans Herz lege, die das Genre mögen – besonders für diejenigen, die den ersten Band gelesen haben, ist es ein absolutes Muss.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und bin gespannt, um wen es sich dann handeln wird.

Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Doc für die schöne Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 24. Mai 2013 im Sieben Verlag
Eine Hexe auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ihr Beschützer, ein begnadeter Kämpfer und zugleich ihr größter Feind. Hexe Jenna macht sich mit dem undurchsichtigen Wächter Kyrian auf die Suche nach ihren Wurzeln. Verstörende Träume plagen sie, in denen sie nach und nach erfährt, wer Kyrian wirklich ist. Aber er rettet ihr das Leben und sie spürt, dass trotz seiner schrecklichen Vergangenheit kein dunkles Herz in ihm schlägt. Doch Krieger Kyrian muss Jenna seinem König ausliefern. Denn Jenna trägt nicht nur ein Geheimnis in sich, sie ist Kyrians Schlüssel zur Freiheit aus der Sklaverei. Er muss sich entscheiden: ein Leben in Gefangenschaft oder die Frau opfern, in die er sich unsterblich verliebt hat.

Über die Autorin
Inka Loreen Minden, die auch unter den Pseudonymen Lucy Palmer sowie Mona Hanke Erotik und Loreen Ravenscroft Romantasy schreibt, ist eine bekannte deutsche Autorin erotischer Literatur.

Neben einer spannenden Rahmenhandlung legt sie viel Wert auf eine niveauvolle Sprache und lebendige Figuren. Erotik, gepaart mit Liebe, Leidenschaft und Romantik, ist in all ihren Storys zu finden, die an den unterschiedlichsten Schauplätzen spielen. Mehr über Inka Loreen Minden findet sich auf ihrer Homepage.

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013 geht an Swetlana Alexijewitsch

Alexijewitsch_24150_MR1.inddDie 65-jährige weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch erhält in diesem Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Damit zeichnet der Börsenverein eine mutige Chronistin des Zerfalls der Sowjetunion aus. Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren und in Weißrussland aufgewachsen, arbeitete als Reporterin. Über die Interviews, die sie dabei führte, fand sie zu einer eigenen literarischen Gattung, dem dokumentarischen „Roman in Stimmen„. Ihre Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.

Mit den Berichten über Tschernobyl, über den sowjetischen Afghanistankrieg und über die unerfüllten Hoffnungen auf ein freiheitliches Land nach dem Auseinanderbrechen des Sowjetimperiums lässt sie in der tragischen Chronik der Menschen einen Grundstrom existentieller Enttäuschungen spürbar werden.

Swetlana Alexijewitsch hat durch die Komposition ihrer Interviews, die auch die Grundlage ihres neuesten Buches Secondhand-Zeit bilden, zu einer eigenen literarischen Gattung gefunden, zu einer chorischen Zeugenschaft. Als moralisches Gedächtnis hinterfragt sie, ob Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit nicht die besseren Alternativen wären,“ heißt es in der Begründung des Stiftungsrats.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird vom Börsenverein vergeben und ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert. Er wird anlässlich der Frankfurter Buchmesse am 13. Oktober 2013 bei einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche verliehen.

Bereits am 10. September 2013 wird Swetlana Alexijewitsch in Berlin im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals ihr neues Buch vorstellen. „Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus„, das die großen Themen ihrer vorangehenden Bücher aufgreift und zusammenführt, erscheint am 26. August 2013 bei Hanser Berlin.

Kurzbeschreibung
Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des „secondhand“, der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen in ihrem neuen Buch von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren.

 

Haruki Murakami: Aus „Gefährliche Geliebte“ wird „Südlich der Grenze, westlich der Sonne“

geliebte_VS_0.tifSüdlich der Grenze, westlich der SonneDer Streit zwischen Marcel Reich-Ranicki und Sigrid Löffler über Haruki Murakamis „Gefährliche Geliebte“ führte im Juni 2000 dazu, dass die Literaturkritikerin das „Literarische Quartett“ im ZDF verließ. Es ging um die Sprache des Romans und seine Darstellung von Sexualität.

Das ist keine Literatur, sondern bestenfalls Fast Food„, leitete Löffler ihre sachliche Betrachtung des Romans ein und provozierte damit Reich-Ranickis Widerspruch. „Zweimal jährlich kommt ein Liebesroman und Sie sagen empört, das gehört gar nicht hierher. Ich weiß gar nicht, Sie halten die Liebe für etwas anstößig Unanständiges, aber die Weltliteratur befasst sich nun mal mit diesem Thema†œ, konterte Reich-Ranicki letztendlich.

Sigrid Löffler wies dies, sichtlich um Fassung bemüht, als „persönliche Unterstellung“ zurück und gab anschließend bekannt, dass sie die Sendereihe verlasse. Ihre Nachfolgerin wurde die ZEIT-Redakteurin Iris Radisch.

Der umstrittene Roman wurde jetzt erstmals direkt aus dem japanischen Original ins Deutsche übersetzt und erhielt auch einen neuen Titel. Aus „Gefährliche Geliebte“ wird „Südlich der Grenze, westlich der Sonne„. Iris Radisch empfiehlt in der Reihe ihrer Lesetipps auf ZEIT Online die Neuübersetzung. Aus der flapsigen, jugendsprachlichen und teils obszönen Sprache sei Murakamis magischer und etwas unterkühlter Ton besser heraus zu hören, urteilte Radisch.

Kurzbeschreibung: Gefährliche Geliebte
Erscheiungstermin: 16. Februar 2000 im Dumont Verlag in der Übersetzung (a.englisch) Ditte und Giovanni Bandini
Hajime ist Ende dreißig, nach Jahren der Ziellosigkeit ein erfolgreicher Jazz-Bar-Besitzer, Ehemann und Vater. Frauen haben sein Leben geprägt. In der Kindheit Shimamoto, wie er selbst ein egozentrisches Einzelkind. Mit Shimamoto hört er Schallplatten, hält Händchen und spricht über die Zukunft. Mit zwölf Jahren verlieren sie sich aus den Augen, um sich ein Vierteljahrhundert später wieder zu begegnen. Wie eine Halluzination taucht die Kindergeliebte Shimamoto wieder auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Sie verkörpert für Hajime, was ihm im klugen Geschäftsleben und zusammen mit der ausgeglichenen Ehefrau Yukiku abhanden gekommen ist. Shimamoto erscheint immer an regnerischen Abenden, wie eine Andeutung aus einer fremden Welt. Die Frau mit dem bezaubernden Lächeln, das verloren geglaubte Seiten anrührt. Hajime ist bereit, sein bisheriges Leben aufzugeben, doch nach ihrer ersten gemeinsam verbrachten Nacht ist Shimamoto verschwunden †“ auf mysteriöse Weise …

Kurzbeschreibung: Südlich der Grenze, westlich der Sonne
Erscheinungstermin: 21. Mai 2013 im Dumont Verlag in der Übersetzung (a. japanisch) von Ursula Gräfe
Wie eine Halluzination taucht die Kindheitsgeliebte des Barbesitzers Hajima nach Jahrzehnten wieder auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Immer an regnerischen Abenden erscheint Shimamoto wie eine verführerische Andeutung aus einer fremden Welt und hebt das Leben des tüchtigen Geschäftmannes und Familienvaters aus den Angeln. Südlich der Grenze, westlich der Sonne erzählt mit großer Magie vom Einbruch dämonischer Kräfte in ein Leben und scheut dabei keine Tabus.
Ursula Gräfe, die längst zur deutschen Stimme Murakamis geworden ist, legt dabei verborgene Schichten frei und enthüllt einen Roman, den wir alle zu kennen glaubten, auf aufregende Weise neu. Der ideale Zeitpunkt für neue Leser, diesen modernen Klassiker zu entdecken und für alle, die seinem Zauber schon zuvor verfallen waren, sich neu zu verlieben.