Lesen! im ZDF: Campino trifft Elke Heidenreich am 31. Oktober

Lesen! geht weiter. Campino und Elke Heidenreich auf litColony.de (29.11.2008)

ACHTUNG: Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich mit sofortiger Wirkung beendet. Die beiden für dieses Jahr noch geplanten Ausgaben von „Lesen!†œ werden nicht mehr produziert. Anstelle der geplanten Sendungen am 31. Oktober und 5. Dezember wird das Kulturmagazin „aspekte†œ ausgestrahlt. Weitere Infos siehe hier! (23.10.2008)

Welches Buch er vorstellen wird, ist leider noch nicht bekannt, aber allein die Tatsache, dass Campino von den „Toten Hosen“ am 31. Oktober, um 22.30 Uhr, bei Lesen! im ZDF auf Elke Heidenreich trifft, ist schon eine nette Neuigkeit.

Campino, Frontmann und Sänger der „Toten Hosen“ heißt eigentlich Andreas Frege und wurde am 22. Juni 1962 in Düsseldorf geboren.
Sein Großvater Ludwig Frege war Präsident des Bundesverwaltungsgerichts. Campino wuchs als Sohn eines Richters und einer Lehrerin auf. Seine Mutter war Engländerin und erzog ihre Kinder zweisprachig. Er hat fünf Geschwister, darunter den zwölf Jahre älteren Bruder John, durch den er auf die Punkmusik aufmerksam wurde.

Im Alter von zwei Jahren zog er mit seinen Eltern nach Mettmann. Campino besuchte das Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf, blieb zweimal sitzen und landete deshalb in der Klasse von Michael Breitkopf, ebenfalls ein Gründungsmitglied der Toten Hosen. Beide schlossen 1983 die Schule erfolgreich mit dem Abitur ab. Danach war Campino acht Monate bei der Bundeswehr, bis seine Verweigerung anerkannt war. Die restliche Zeit leistete er zusammen mit Michael Breitkopf Zivildienst in der Landespsychiatrie Düsseldorf-Grafenberg.

Von 1978 bis 1982 war er Sänger bei ZK und gründete im Anschluss zusammen mit Andreas von Holst, Michael Breitkopf, Andreas Meurer, Trini Trimpop und Walter November „Die Toten Hosen“.

Campino hat einen gemeinsamen Sohn mit der Schauspielerin Karina Krawczyk.

Campino hat sowohl als Sprecher der „Toten Hosen“, wie auch als Person in Deutschland eine hohe Medienpräsenz. Er nahm seit Mitte der 1980er Jahre die Einladung zu zahlreichen Talkshows im Fernsehen an und galt dort als angesehener Gesprächspartner. In Bettina Böttingers Sendung traf er zum Beispiel Gretchen Dutschke-Klotz, und von Alfred Biolek wurde er einmal zusammen mit seiner Mutter, ein anderes mal mit seinem Freund Stephan Schröer OSB, dem damaligen Abt der Benediktinerabtei in Meschede eingeladen und nahm in beiden Sendungen konkret Stellung zu Kirche, Glauben und Religion. Der NDR drehte 2001 in der Reihe „Gott und die Welt“ eine Dokumentation über den Rocksänger. Ein weiteres 42-minütiges Filmportrait mit dem Titel Campino †“ Mein Leben entstand 2004 für Arte und das ZDF.

Campino fungierte oftmals selbst als Journalist. So druckte der Spiegel 1994 Campinos Interview mit der damaligen Jugendministerin Angela Merkel ab, der er Fragen über ihre Erfahrungen mit Drogen, Alkohol und den ersten Berührungen mit Popmusik stellte. Ähnliches fragte er im Jahr davor Paul McCartney. Ein Jahr vor Joe Strummers Tod interviewte Campino den Frontmann von The Clash im August 2001 für das SZ-Magazin. Bereits 1989 hatte Campino die Punkmusiker Joey Ramone und Dick Manitoba in New York besucht, um sie für ME Sounds zu befragen.

Auch als Schauspieler war Campino mehrmals zu sehen. Er übernahm bereits 1986 im Film Verlierer von Bernd Schadewald eine Nebenrolle, und 1990 mimte er in der Vorabendserie Der Fahnder einen Punk. 1992 spielte er die Hauptrolle neben Gisela Schneeberger in der Filmkomödie Langer Samstag von Hanns Christian Müller. In einer Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper unter der Regie von Klaus Maria Brandauer für den Berliner Admiralspalast, das zwischenzeitliche Metropol-Theater, stand Campino von August bis Oktober 2006 in der Rolle des Mackie Messer unter anderem mit Gottfried John, Katrin Saß, Birgit Minichmayr und Maria Happel auf der Bühne. In Wim Wenders†™ neuestem Werk Palermo Shooting hat Campino die Hauptrolle übernommen. Die Premiere fand Ende Mai 2008 bei den 61. Filmfestspielen in Cannes statt. Campino hat zugesagt, in einer Neuverfilmung von Die Vorstadtkrokodile unter der Regie von Christian Ditter eine Nebenrolle zu übernehmen. Der Kinostart ist für 2009 geplant.

Als das ZDF 2003 zur Wahl der einhundert größten Deutschen aufrief, erreichte Campino unter den dreihundert zur Auswahl gestellten Menschen Platz 65. 2006 übernahm Campino die Laudatio für den Echo an Bob Geldof. Seit dem 6. Dezember 2006 ist Campino Pate der Regine-Hildebrandt-Schule in Birkenwerder. Dort betreut er ein Projekt mit dem Namen Schule ohne Rassismus †“ Schule mit Courage.

Und für alle, die mit den Toten Hosen und Campino so gar nichts anfangen können, hier Deutschlands bester „Motivations-Song“.

Die Toten Hosen gehen übrigens ab Ende November auf Tour und sind am 27.12. in der Münchner Olymipahalle zu erleben. Die Karten kosten humane 29 Euro! Live ist die Band ein absolutes Highlight – also nicht verpassen! 😉

Quellen: Börsenblatt, Wikipedia, Die Toten Hosen

Geschwister-Scholl-Preis auf neuer Plattform online

Nach Überarbeitung und Ergänzung steht die neue Plattform zum Geschwister-Scholl-Preis jetzt wieder online zur Verfügung. Nicht nur alle PreisträgerInnen, die ausgezeichneten Titel und die Begründungen der Jury sind nachzulesen, sondern auch die zahlreichen Reden, die anlässlich der Verleihungen gehalten wurden.

Die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 2008 findet am 24. November in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.

Die Preisträgerin bzw. der Preisträger 2008 wird am 2. Oktober bekannt gegeben.

Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch jüngeren Datums auszuzeichnen, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem gegenwärtigen Verantwortungsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.

Der Preis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. gemeinsam mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München seit 1980 vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wird ein Buch jüngeren Datums (frühestens im 2. Halbjahr vor dem Jahr der Preisverleihung erschienen). Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Der Kulturausschuss der Stadt und der Vorstand des Verbands entscheiden über die Vergabe des Preises auf Vorschlag einer Fachjury.

Die Geschwister Scholl

Die „Weiße Rose†œ

Die Münchner Studentengruppe „Weiße Rose†œ versuchte in den Jahren 1942 und 1943 mit aufrüttelnden Flugschriften und ungeheurem Mut gegen die nationalsozialistische Diktatur vorzugehen. Die Geschwister Sophie und Hans Scholl gehörten zum inneren Kern dieser Widerstandsgruppe. Sie stehen heute beinahe synonym für die „Weiße Rose†œ. Insgesamt war deren Kreis wesentlich größer als die Münchner Hauptgruppe und erstreckte sich über mehrere kleinere Gruppen auch in anderen Städten. Der einprägsame Name wurde den ersten vier Flugschriften entnommen, die mit „Flugblätter der Weißen Rose†œ betitelt waren. Die „Weiße Rose†œ gehört zu den bekanntesten Widerstandsgruppen im Dritten Reich.
Sophie und Hans Scholl stammten aus dem Württembergischen und interessierten sich beide für theologische, philosophische und literarische Fragen. Ihr humanistisches Denken und ihr Freiheitsstreben verband sie ebenso wie ihre kritische Urteilsfähigkeit. Im Umkreis der Münchner Universität entstand um sie herum ein Freundeskreis von Gleichgesinnten, die ausländische Schriften lasen, Kontakt zu verbotenen Autoren suchten und schließlich dazu übergingen, mit dem Mittel der Sprache, aktiv etwas gegen das verbrecherische Hitler-Regime zu unternehmen.

Hans Scholl

Hans Scholl, geboren 1918, stand zunächst nicht in Opposition zum Regime Hitlers. Er übernahm sogar eine leitende Funktion in der Hitlerjugend. Dort kam er aber auch in Kontakt mit ehemaligen Mitgliedern des Bundes Deutsche Jungenschaft. Da Jugendgruppen außerhalb der Hitlerjugend verboten waren, da sie dem Gleichschaltungs- und Zwangprinzip des Nationalsozialismus widersprachen, wurde ein Verfahren gegen Hans Scholl einberufen und er wurde kurzzeitig inhaftiert. Ab 1939 studierte er in München Medizin und schloss dort Freundschaft mit Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf. Diese Freundschaft wurde richtungweisend für seine immer stärkere Ablehnung gegen das nationalsozialistische Regime. Mit Alexander Schmorell verfasste er 1942 die ersten Flugblätter. Freunde und Mitwisser halfen diese zu verbreiten und zu versenden.
Das Bewusstsein zum Handeln verpflichtet zu sein, um nicht selbst schuldig zu werden, war dabei das zentrale Motiv, das sich auch in den Flugblättern immer wieder findet: „Beweist durch die Tat, daß Ihr anders denkt!†œ. Im Laufe der Jahre 1942 und 1943 entstanden weit greifende Kontakte zu Kritikern des Regimes. Beispielsweise zu dem Münchner Philosophie-Professor Kurt Huber, der später sogar zum aktiven Kern der „Weißen Rose†œ gehörte und das sechste Flugblatt verfasste. Die „Weiße Rose†œ schrieb Ihre Aufrufe zum Widerstand in dieser Zeit sogar auch an Münchner Häuserwände.

Sophie Scholl

Hans drei Jahre jüngere Schwester Sophie gehörte schon bald nach Beginn ihres Philosophie- und Biologiestudiums 1942 in München auch zur „Weißen Rose†œ. Sie wusste sicher schon früh von deren Aktionen, ihre aktive Mitarbeit gilt aber erst ab dem fünften Flugblatt als gewiss. Analog zum Werdegang ihres Bruders war auch sie Anfang der 30er Jahre in die Jugendorganisation der Nationalsozialisten eingebunden. Schon ab 1937, dem Jahr der kurzen Inhaftierung ihres Bruders, zeigten sich allerdings Konflikte zwischen ihrem persönlichen Denken und den totalitären Ansprüchen der Jugendorganisation, was zu einer inneren Abkehr von den Nationalsozialisten führte. Sophie Scholl begründete die Ablehnung gegen das Regime in ihrer ersten Vernehmung 1943 damit, dass es die geistige Freiheit des Menschen in einer Weise einschränke, die ihrem inneren Wesen widerspreche. Dieser Eindruck wurde auch vom militärisch organisierten Arbeitsdienst geprägt, dem sie zunächst durch eine Ausbildung zur Kindergärtnerin entgehen wollte.
Der Mut zum Aufbegehren speiste sich bei den Geschwistern Scholl aus ihrem ausgeprägten Werteempfinden, dass sie aus ihrem liberalen Elternhaus mitbekommen hatten. Dazu kam gerade bei Sophie Scholl eine starke Orientierung an christlichen Werten. Ihren Bruder bestärkten die Erlebnisse als Soldat an der Ostfront zusätzlich in seiner Widerstandshaltung.

Als Hans und Sophie Scholl die sechste Flugschrift in der Münchner Universität auslegten und einige der Blätter in den dortigen Lichthof warfen, wurden sie verhaftet und bald darauf durch den Volksgerichtshof verurteilt. Beide wurden zusammen mit Christoph Probst am 22. Februar 1943 in München hingerichtet. Es folgten weitere Prozesse gegen aktive Mitglieder der „Weißen Rose†œ, sogar gegen passive Unterstützer. Die anderen Hauptakteure der „Weißen Rose†œ Alexander Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber wurden schließlich ebenfalls zum Tode verurteilt.

Das Vermächtnis

Das Vermächtnis der Geschwister Scholl und ihrer Freunde sah die Münchner Zeitgenossin Hildegard Hamm-Brücher in einem Interview für die Bundeszentrale für politische Bildung darin, dass es immer Menschen geben müsse, die sich dafür mitverantwortlich fühlten, dass unsere Freiheit nie wieder gefährdet werde. Dafür steht auch der Geschwister-Scholl-Preis, in dessen Statuten verankert ist, dass mit dem Geschwister-Scholl-Preis jährlich ein Buch ausgezeichnet wird, das im weitesten Sinn an das Vermächtnis der Geschwister Scholl erinnert, von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.

Quellen: Börsenblatt, Geschwister-Scholl-Preis

Der Piper Verlag in München

Neulich habe ich die Ullstein Buchverlage angeschrieben und um die Rechte zur Veröffentlichung eines Beitrags gebeten. Die Antwort erhielt ich von einer Mitarbeiterin des Piper Verlages. Es ist gar nicht so einfach sich in dem „Verlags-Dschungel“ zurechtzufinden.

„Ich war einfach ein junger Mann mit geistigen Interessen, etwas Erfindungsgabe und wenig Geld. Doch ich hatte den unabweisbaren Drang, das, woran ich glaubte, anderen mitzuteilen.“ So beschreibt Reinhard Piper (1879†“1953) selbst im Rückblick die Motivation, die ihn als knapp Fünfundzwanzigjährigen das Wagnis einer Verlagsgründung eingehen ließ.

Sein Schwerpunkt lag in den Jahren bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges bei der künstlerischen Avantgarde Deutschlands. Besonders zu nennen ist hier Christian Morgenstern, der viele seiner Werke im Piper Verlag veröffentlichte. Unrühmlich ist der Umgang mit dem jüdischen Übersetzer Isak Grünberg, dessen Céline-Übersetzung (Reise an das Ende der Nacht) nach der Machtübertragung an die Nazis 1933 sofort an einen Kleinverlag verkauft wurde. Erst in den 90er Jahren wurde der Übersetzer in den zahlreichen Neuauflagen benannt (inzwischen lagen die Rechte beim Rowohlt Verlag).

Während der Zeit des Nationalsozialismus beschränkte der Verlag sich auf neutrale „Unterhaltungsliteratur†œ und weniger bekannte †“ oft ausländische †“ Autoren, da viele der „Hausautoren“ nun als entartete Künstler gebrandmarkt wurden.

Als Reinhard Piper 1953 starb, gab er den Verlag an seinen Sohn Klaus weiter. In den Nachkriegsjahren veröffentlichte der Piper Verlag vor allem preiswert herzustellende Taschenbücher und gründete 1960 mit 10 weiteren Verlagen den Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv). Piper blieb dennoch seinem gehobenen Niveau treu, und so erschienen neben Werken deutschsprachiger (z.B. ein Gedichtband von Ingeborg Bachmann) besonders solche italienischer Autoren. Der Verlag erweiterte sein Repertoire stetig, unter anderem im Bereich der Naturwissenschaften, Theologie und Musik.

1995 ging der Piper Verlag in den Besitz der schwedischen Bonnier-Gruppe über. Die Bonnier AB ist ein 1834 in Stockholm gegründetes Medienunternehmen mit dem Schwerpunkt Buch- und Zeitschriftenverlage. Der Konzern besitzt außerdem Beteiligungen an Fernsehkanälen (z. B. TV4) und Filmgesellschaften (z. B. Svensk Filmindustri). Heute gehören etwa 150 Unternehmen zum Bonnier-Konzern, in Deutschland u. a. neben Piper die Verlage  Carlsen, Pendo, Fahrenheit, Thienemann und die Ullstein Buchverlage GmbH.  Bonnier beschäftigt fast 10.000 Mitarbeiter in 21 Ländern.

Ab 1995 war Viktor Niemann Geschäftsführer bei Piper. Er wurde von der Zeitschrift Buch-Markt als „Verleger des Jahres 1998“ ausgezeichnet. Mit dem Erwerb des Neuen Malik-Verlags (1996) und des Kabel Verlags (1997) konnte das Programm ausgeweitet werden. Ebenso 2004, als die Heyne-Fantasy-Reihe vom Piper Verlag übernommen wurde. 2008 kamen der Pendo Verlag und der neugegründete Verlag Fahrenheit dazu.

2003 hat Wolfgang Ferchl die verlegerische Leitung des Verlages übernommen. Nach dem Erwerb der Verlage Pendo und Fahrenheit und der Kooperation mit dem Frankfurter Westend Verlag organisiert der Piper Verlag sein Marketing- und Verkaufsteam neu: Tino Uhlemann übernimmt die Verkaufsleitung; Christa Beiling konzentriert sich künftig auf die Leitung des Marketings.

Tino Uhlemann kommt – nach Stationen bei Rowohlt, Hoffmann & Campe und Heyne – von Random House, wo er zuletzt die gesamten nicht-buchhändlerischen Vertriebswege verantwortet hat.

Christa Beiling und Tino Uhlemann bilden zusammen mit der Taschenbuchchefin Ulrike Buergel und den Geschäftsführern Wolfgang Ferchl und Hans-Joachim Hartmann die Geschäftsleitung des Piper Verlags. Ingrid Ullrich, bisher für die Werbung verantwortlich, wird Art Direktorin. Die Werbung berichtet künftig an Marketingchefin Christa Beiling.

Quellen: Börsenblatt, Piper Verlag, Wikipedia

Aminatta Forna erhält LiBeraturpreis für ihr Debüt „Abies Steine“

Der diesjährige LiBeraturpreis geht an die Schriftstellerin Aminatta Forna aus Sierra Leone/Großbritannien für ihren Debütroman „Abies Steine†œ (Berlin Verlag).

Die Jury hob besonders die außergewöhnliche Erzählweise in Aminatta Fornas Roman hervor: Vier Frauen des Dorfgründers erzählen ihre Geschichte und damit die ihrer Familie aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Es entsteht ein beeindruckendes Mosaik voll poetischer, bildsprachlicher Kraft, die wunderbare Bilder zeichnet und eine Chronik der verschiedenen Epochen darstellt, ihres Wandels von der Kolonialzeit über die ersten Jahre der Unabhängigkeit, den Zusammenbruch des Gemeinwesens im Bürgerkrieg Sierra Leones bis zur Hoffnung eines Neuanfangs nach dessen Ende.

Kurzbeschreibung
Abies Steine beginnt mit einem Brief. „Die Kaffeeplantage in Rofathane gehört dir. O yi di. Sie ist da“, schreibt ihr Cousin. Er bittet sie nicht zurückzukommen – er verfügt es. Abie folgt dem Ruf, sie kehrt zurück in das Land ihrer Ahnen, in einen entlegenen Winkel der Erde, der ihr aus der Kindheit vertraut ist und der nun ihr gehört – wenn sie ihn will. In Rofathane erwarten sie nicht nur die Landschaft, die Gärten ihrer Kindheit, es erwarten sie vor allem die Geschichten ihrer Tanten. Vier Frauen, deren Mütter alle mit dem Patriarch Gibril Umaru Kholifa, dem Gründer der Plantage, verheiratet waren: Abies Großvater. 1926 war er in unwegsamstes Gelände aufgebrochen, hatte es urbar gemacht, war zu Reichtum gelangt und hatte im Laufe seines langen Lebens elf Frauen geehelicht. In den Geschichten von Asana, Mariama, Hawa und Serah wird das Bild dieser längst vergangenen Zeit lebendig. Kraftvoll, farbig und voller Poesie erzählt Aminatta Forna von den Leben der Frauen, von ihrem Bestreben, sich aus erdrückenden Strukturen zu befreien, und vom Verschwinden einer spirituellen Welt.

Der LiBeraturpreis, der zum 21.Mal verliehen wird, wird von Lesern vergeben und will auf Schriftstellerinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika aufmerksam machen. Er ist mit einem symbolischen Preisgeld von 500 Euro dotiert, mit der Auszeichnung ist eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse verbunden. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober um 16 Uhr in der Christuskirche in Frankfurt statt.

Die Initiative LiBeraturpreis ist 1987 aus der Arbeit des Ökumenischen Zentrums Christuskirche in Frankfurt am Main erwachsen.

Quelle: Börsenblatt

Bis(s) zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer erscheint am 14.02.09

Alle von mir gesammelten Informationen zur Twilight-Saga von Stephenie Meyer befinden sich hinter dem Link:

Bis(s) zum Ende der Nacht Bis(s)-Fans warten bereits ungeduldig auf den Abschluss der Twilight Saga, und endlich stehen Titel und Erscheinungsdatum der deutschsprachigen Ausgabe von Band 4 fest:

Breaking Dawn wird in der deutschen Übersetzung Bis(s) zum Ende der Nacht heißen, voraussichtlich 864 Seiten umfassen und ca. 24,90 Euro kosten. In die Buchhandlungen kommt er am Valentinstag, am 14. Februar 2009.

Der Vorgängerband, Bis(s) zum Abendrot kam bei Erscheinen im Februar dieses Jahres aus dem Stand in die Spitze der Bestsellerlisten. Mit insgesamt rund 700.000 verkauften Exemplaren sind alle drei Bände nach wie vor im Ranking der meistverkauften Bücher zu finden.

Vor dem Erstverkaufstag des vierten Bandes startet am 15. Januar 2009 die Verfilmung von Bis(s) zum Morgengrauen in den deutschen Kinos.

Aus dem Inhalt der Originalausgabe Breaking Dawn

Das erste Kapitel †œVerlobt† beginnt wenige Tage vor der Hochzeit, als Edward auf der Jagd ist.

Bella fährt einen neuen auffallenden Sportwagen, einen Mercedes Benz s600 Guardian (Wächter), den ihr Edward gegeben hatte, nachdem ihr alter dreiundfünfziger Chevrolet endgültig den Geist aufgegeben hatte. Sie hält an einer Tankstelle, an der zwei Männer den Wagen bewundern und ihr erzählen, dass dieser Wagen weder in Europa noch in den USA bisher auf den Markt gekommen sei.

Als sie zuhause ankommt, bleibt Bella im Wagen sitzen und ruft mit dem Handy, das sie von Edward erhielt, Seth Clearwater an, der mit Edward seit ihrem gemeinsamen Kampf gegen Victoria befreundet ist, um sich zu erkundigen, wie es Jacob Black gehe.

Seth erzählt ihr, dass sich Jack, der seit Wochen ein Wolf geblieben sei, sich irgendwo in Nord-Kanada befinde und nicht nach Hause komme. Bella ist darüber wenig erfreut, erinnert sich dann an die Nacht, in der sie Charlie von ihrer Verlobung erzählte. Als Bella all ihren Mut zusammennahm, um ihrem Vater davon zu erzählen, hatte Charlie automatisch angenommen, Bella sei schwanger, und hatte hysterisch gelacht, als er sich vorstellte, wie Bellas Mutter auf diese Nachricht reagieren würde.

Bella erinnert sich, dass sie ziemlich geschockt war, als ihre Mutter diese Nachricht positiv aufgenommen und ihr sogar sofort Hilfe bei den Hochzeitsvorbereitungen angeboten hatte.

Als Bella nach Hause kommt, ist Alice gerade dabei, Charlies Smoking für die Hochzeit passend zu nähen, und teilt ihr mit, dass nun sie an der Reihe sei. Während Alice nun ihr Hochzeitskleid anpasst, begibt sich Bella zu ihrem †œGlücklichen Ort†, um über ihre Liebe zu Edward und die kommenden Freuden der Flitterwochen nachzudenken….

Quelle: Börsenblatt