Seit dem 21.04.2011 touren die beiden Rocklegenden Nazareth und Uriah Heep gemeinsam durch Deutschland. Am 10.05.11 gastierten sie in der Münchner Muffathalle. Schätzungsweise 800 Besucher, die Halle war nicht ganz ausverkauft, (Durchschnittsalter 45+) ließen sich das sensationelle Spektakel nicht entgehen.
Der 64-jährige Dan McCafferty, Sänger und Gründungsmitglied der schottischen Gruppe Nazareth sowie Bassist Pete Agnew, ebenfalls von der Originalbesetzung, läuteten mit den neuen Bandmitgliedern Jimmy Murrison (E-Gitarre, seit 1994) und Lee Agnew (Schlagzeug, seit 1999)Â den Abend ein.
Zwischen den Hits „This Flight Tonight“ oder „Love Hurts“ stellte Nazareth immer wieder Songs des neuen Studioalbums „Big Dogz“, das gerade erst erschienen ist, vor. Auch wenn Dan McCaffertys Stimme vielleicht ein wenig tiefer klingt und nicht mehr ganz so „kreischend“, sind die sympathischen Schotten ihrem Stil aus Heavy Rock, Rock†™n†™Roll und Blues mit den klassischen Rockinstrumenten E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug treu geblieben. Seit ihrem Bestehen pflegen Nazareth eine Freundschaft insbesondere zu Uriah Heep. Beide Gruppen haben auch in der Vergangenheit schon häufiger Tourneen mit abwechselndem Headliner-Status bestritten.
Uriah Heep heizte nach dem Auftritt von Nazareth mit einer Mischung aus alten Hits und neuen Songs, von dem ebenfalls im Mai erschienenen Album „Into the Wild“, die Muffathalle so richtig ein.
Der sichtlich gut gelaunte und energiegeladene Sänger Bernie Shaw, der seit über 20 Jahren zur Band gehört, gab alles und brachte die meisten der in den 60er Jahren geborenen Besucher zumindest zum Wippen. Der klassische Headbang, wie ihn die Musik eigentlich fordert, gestaltete sich angesichts der überwiegend ergrauten Kurzhaarschnitte ein wenig schwierig. Formvollendet gab allerdings Bassist Trevor Bolder (1976-1981, seit 1983) von Zeit zu Zeit eine entsprechende Einlage zum Besten.
Auch der 63-jährige Mick Box, Gitarrist und einzig verbliebenes Gründungsmitglied von Uriah Heep, wirkte erstaunlich frisch und sorgte mit seinen professionellen Soloeinlagen immer wieder für Begeisterung.
„Lady in Black“ zum Schluss durfte natürlich nicht fehlen. Auch wenn der erfolgreichste Song von Uriah Heep nicht mehr ganz so klingt wie früher, verschwor er die Muffathalle doch zu einer großen Sängergemeinschaft.
Wer das Konzert in dieser Formation in diesem Jahr besuchen möchte, hat in Deutschland noch an folgenden Terminen die Möglichkeit dazu:
11.05.11 Memmingen
16.05.11 Saarbrücken
17.05.11 Nürnberg
18.05.11 Simbach
19.05.11 Giessen
20.05.11 Oberhausen
21.05.11 Morbach
27.05.11 Gunzberg
28.05.11 Karlsruhe
Es lohnt sich! Bässe im Bauch und Muskelkater im Anschluss werden garantiert. Sorry wegen der Qualität der Fotos und des Videos, aber einen kleinen Eindruck vermitteln sie hoffentlich dennoch. 😉
Und die neuen Stücke waren echt richtig gut! Hast Du vergessen zu sagen 🙂
…. Alle: Aaaaaaaahaaaaaaaahahaaaaaah. 😆
Dankedankedanke meine liebe Dolce!!! Hach, muss wirklich schon gewesen sein. Ich glaube, die unter 30 Jährigen wissen gar nicht, was ihnen da entgangen ist. Schade. 😉
ah – ja, das stimmt – vielen Dank, dass du daran gedacht hast! 😉
ach Angie, du wirst es bestimmt noch schaffen die zu sehen. Ist denn kein Ort von Tour für dich gut zu erreichen? Ich glaube übrigens, dass die E-Gitarreneinlagen für die Ohren unseres Nachwuchs eher schwierig sind. 😉