Im Rahmen der 16. Internationalen Frühjahrsbuchwoche München mit dem Gastland Kanada findet heute um 20.15 eine
Hommage an Mordecai Richler
im Jüdischen Museum statt.
Anlässlich der deutschen Erstveröffentlichung von „Die Lehrjahre des Duddy Kravitz“ (2007) und „Cocksure“ (2008) (Verlag Liebeskind)
Mordecai Richler (1931-2001) zählte zu den populärsten Autoren Kanadas. Der Sohn russisch-jüdischer Einwanderer lebte lange in Paris und London, bevor er in seine Heimatstadt Montréal zurückkehrte. Seine Werke sind mit bissigem Humor gespickt und wurden vielfach ausgezeichnet; bekannt wurde er mit dem Roman „Die Lehrjahre des Duddy Kravitz“, in dem er die Jugend eines ehrgeizigen jüdischen Teenagers in Montréal beschreibt. „Cocksure“ erzählt von einem kanadischen Lektor in London, dessen Welt im Zuge der Swinging Sixties aus den Fugen gerät. Beide Romane sind voll schräger Komik, lebenspraller Dialoge und böser Seitenhiebe auf liberale Selbstgerechtigkeit.
Deutsche Lesung: Stefan Merki
Moderation: Denis Scheck
Ort: Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16
Eintritt: 7,- / 5,-
In Kooperation mit der Literaturhandlung
Karten über die Literaturhandlung (089) 2 80 01 35
Es ist die Geschichte eines schottischen Familienclans, der Ende des 18. Jahrhunderts ins kanadische Nova Scotia auswandert, „ein großes Panorama von Menschen, Leidenschaften und Landschaften“ (Wolfram Schütte) über Generationen von Rotschöpfen hinweg, einfach, präzise und mit großem sinnlichen Atem geschildert.
Im Alter von 82 Jahren ist Franz Schneider an den Folgen einer schweren Krankheit in München gestorben. Er hatte 1964 den von seinem Vater 1913 in Berlin gegründeten Franz Schneider Verlag übernommen und diesen in den 60er und 70er Jahren mithilfe von populären Buchreihen zum größten deutschen Kinderbuchverlag ausgebaut. 1985 verkaufte Schneider den