Neue Regisseurin für Stephenie Meyers Romanverfilmung von „Seelen“

Im September 2009 wurde bekannt, dass  Stephenie Meyers Roman „Seelen“ (orig. The Host) nach den Dreharbeiten zur Twilihgt-Saga ebenfalls verfilmt werden soll.

Seelen“ ist ein Science-Fiction Roman, der im Mai 2008 nach den vier Bänden der erfolgreichen Twilight-Saga in der englischsprachigen Ausgabe auf den Markt kam und  im selben Jahr 750.000 Mal verkauft verkauft wurde. Die Geschichte spielt auf der von Außerirdischen †“ genannt Seelen †“ übernommenen Erde und wird aus der Sicht der Seele Wanda erzählt.

Die Produzenten Nick Wechsler, Steve Schwartz und Paula Mae Schwartz haben 2009 die Filmrechte an „The Host“ erworben. Andrew Niccol sollte nicht nur das Drehbuch schreiben sondern auch Regie führen.

Nun scheint Andrew Niccol das Handtuch geworfen zu haben, und die 51-jährige britische Regisseurin Susanna White soll das fertige Drehbuch umsetzen. Susanna White hat sich hauptsächlich durch Fernsehproduktionen einen Namen gemacht. Erst 2010 führte sie Regie bei ihrem Spielfilmdebüt „Nanny McPhee and the Big Bang“.

Laut IMDb (The Internet Movie Database) soll „Seelen“ immer noch in 2011 in die Kinos kommen. Doch scheint es mittlerweile mehr als unrealistisch, dass dieser Termin eingehalten werden kann. Auch sind nach wie vor keine Schauspieler für die Rollen benannt. Im letzten Jahr war Ian Somerhalder für die Rolle des Ian O†™Shea im Gespräch. In Deutschland wurde er vor allem durch seine Darstellung des Damon Salvatore in der Fantasy-Serie „The Vampire Diaries“ bekannt. Wer die Rollen von Melanie †œMel† Stryder, Wanderer / Wanda, Jamie Stryder, Uncle Jeb, Jared Howe, Kyle O†™Shea übernehmen soll, ist ebenfalls noch völlig unklar.

Quelle: Commingsoon.net

Die Tribute von Panem ab 23.03.2012 im Kino [Trailer]

Die Produktionsfirma Lionsgate hat gestern bekanntgeben, dass die angekündigte Romanverfilmung von „The Hunger Games“ (Die Tribute von Panem) schon am 23. März 2012 in die Kinos kommt. Ursprünglich war der Kinostart erst für 2013 vorgesehen. Die Regie führt Gary Ross („Pleasantville“, „Seabiscuit“). Die Autorin Suzanne Collins schreibt das Drehbuch für die Literaturverfilmung persönlich. Die Handlung ist als Trilogie angelegt.

Der erste Teil der †œTribute von Panem† erschien in der deutschsprachigen Übersetzung im Juli 2009 unter dem Titel †œTödliche Spiele†œ. Er handelt von der Macht der Liebe in grausamer Zeit. Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die 16-jährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben.

Die Fortsetzung der Trilogie erschien im Mai 2010 unter dem Titel †œGefährliche Liebe†œ (Catching Fire). †œFlammender Zorn†œ (Mockingjay), der dritte und letzte Teil kam im Januar 2011 in der deutschsprachigen Übersetzung auf den Markt. Ob auch der zweite und dritte Teil den Weg ins Kino finden werden, ist noch nicht bekannt.

Nachtrag vom 31.08.2011: Inzwischen hat die Produktionsfirma Lionsgate erste Szenen aus dem Film veröffentlicht:

Am 19.03.2011 wurde bekannt gebeben, dass Jennifer Lawrence die 16-jährige Hauptfigur Katniss Everdeen und Josh Hutcherson ihren Partner Peeta aus dem zwölften Distrikt spielen werden. (hier geht´s zur gesamten Besetzungsübersicht)

Der Film soll für Jugendliche ab 13 Jahre in die US-amerikanischen Kinos kommt, obwohl der Inhalt zum Teil schockierend brutal ist. Jugendliche gehen aufeinander los und erstechen sich, erschießen sich mit Pfeil und Bogen oder schlagen sich die Schädel ein. Nachfolgend ein Trailer, der von Schülern erstellt wurde und einen Ausschnitt der Geschichte zeigt, der ziemlich unter die Haut geht. In der Kinoverfilmung werden solche Szenen sicherlich nicht zu sehen sein.

Bernd Eichinger ist tot

Wie heute bekannt wurde, starb der deutsche Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur Bernd Eichinger am 24.01.2011 an einem Herzinfarkt. Der Tod trat völlig unerwartet während eines Abendessens im Kreis seiner Familie in seinem Haus in Hollywood ein.

Bernd Eichinger wurde am 11.04.1949 in Neuburg an der Donau geboren, wuchs aber in Rennertshofen auf.
Seine Karriere als Filmemacher begann 1970 mit einem Bewerbungsfilm an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film.
1974 gründete Eichinger seine eigene Filmproduktionsgesellschaft Solaris und produzierte hauptsächlich Autorenfilme. 1979 erwarb Eichinger 25% der angeschlagenen Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film GmbH.

Seine erste Produktion für die Neue Constantin Film GmbH war „Christiane F. †“ Wir Kinder vom Bahnhof Zoo„. Der Film, zu dem sein ehemaliger Kommilitone Uli Edel Regie führte und zu der ein weiterer Kommilitone Herman Weigel das Drehbuch schrieb, wurde 1981 zu einem der international erfolgreichsten deutschsprachigen Filme der Nachkriegszeit.

In den darauf folgenden zwei Jahrzehnten war Eichinger für den Filmeinkauf und das Verleihgeschäft der Neue Constantin Film GmbH zuständig. Gleichzeitig produzierte Eichinger internationale Großproduktionen wie Die unendliche Geschichte mit Wolfgang Petersen als Regisseur, Der Name der Rose mit Regisseur Jean-Jacques Annaud und Sean Connery in der Hauptrolle, Letzte Ausfahrt Brooklyn wieder mit Uli Edel nach dem Roman von Hubert Selby Jr., Das Geisterhaus mit Regisseur Bille August und Meryl Streep, Glenn Close, Jeremy Irons und Winona Ryder in den Hauptrollen sowie die Resident Evil- Trilogie mit Milla Jovovich in der Hauptrolle. Noch in den 80er Jahren hatte Eichinger die Filmrechte zu den Marvel Comics The Fantastic Four erworben und war mehr als 15 Jahre später als Produzent bei der Verfilmung von Fantastic Four und Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer für 20th Century Fox tätig.

Neben internationalen Projekten produzierte Eichinger auch populäre deutsche Komödien, wie zum Beispiel Manta, Manta mit Til Schweiger in seiner ersten Hauptrolle in einem Kinofilm, Sönke Wortmanns Der bewegte Mann und Das Superweib, den Zeichentrickfilm Werner †“ Beinhart! sowie Voll Normaaal und Ballermann 6 mit dem Komiker Tom Gerhardt.

1996 führte Eichinger erstmals selbst Regie in dem Fernsehdrama Das Mädchen Rosemarie, in dem Nina Hoss ihre erste Hauptrolle spielte. In den folgenden Jahren produzierte Eichinger Filme mit den deutschen Regisseuren Doris Dörrie (Bin ich schön? und Nackt), Oskar Roehler (Elementarteilchen) sowie als Co-Produzent bei Caroline Links Nirgendwo in Afrika, der mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde.

Bernd Eichinger war nicht nur als Produzent, sondern verstärkt auch als Drehbuchautor tätig. 2003 schrieb Eichinger das Drehbuch zu Der Untergang, den er 2004 mit Oliver Hirschbiegel als Regisseur produzierte. Der Untergang wurde 2005 für den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert. 2006 folgte Das Parfum †“ Die Geschichte eines Mörders, zu dem Eichinger gemeinsam mit Andrew Birkin und dem Regisseur des Films Tom Tykwer das Drehbuch schrieb. 2007 schrieb Eichinger das Drehbuch zu Der Baader Meinhof Komplex, das er noch im selben Jahr mit Uli Edel als Regisseur verfilmte. Nach Christiane F. †“ Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und Letzte Ausfahrt Brooklyn war dies die dritte Zusammenarbeit mit Edel. Der Film kam 2008 in die deutschen Kinos und wurde 2009 für den Oscar, den Golden Globe Award sowie den BAFTA Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert. Noch im selben Jahr drehen Eichinger und Edel ihren vierten gemeinsamen Film: Zeiten ändern dich mit und über den deutschen Rap-Star Bushido.

Die Constantin Film ging 1999 an die Börse. Eichinger wurde Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG und war größter Einzelaktionär. Im Januar 2006 verkaufte er seinen Anteil an der Constantin Film AG an die Schweizer Firma Highlight Communications. Eichinger war weiterhin für die Constantin Film AG als Produzent tätig.

Laut Angaben der Filmförderungsanstalt FFA haben allein im deutschsprachigen Raum mehr als 70 Millionen Zuschauer Bernd-Eichinger-Produktionen im Kino gesehen.

Eichinger war mit der Autorin Katja Eichinger verheiratet und ist Vater der Fernsehmoderatorin Nina Eichinger.

Quelle: Wikipedia

Robert Pattinson spielt Eric Packer in Don DeLillos „Cosmopolis“

Eric Packer ist unermesslich reich, ein gewissenloser Spekulant der New Economy, dessen Blick auf die Wirklichkeit durch Spy-Kameras und Börsennachrichten distanziert und zynisch geworden ist. Während das Leben im Inneren seiner rollenden Festung zum Fernsehbild gerinnt, träumt Packer von hartem Sex, philosophiert über digitale Medien, geilt sich an riskanten Termingeschäften mit dem japanischen Yen auf und lässt sich seine „asymmetrische“ Prostata untersuchen. Am Ende des Tages schließlich verliert Packer nicht nur das Geschäft seines Lebens, sondern kommt selbst zu Tode – ein finaler Akt der sinnlosen Gewalt, der in dieser Geschichte ebenso banal wie logisch erscheint. Peter Schneck – aus der Amazon Redaktion

Diesen nicht gerade sympathischen Eric Packer spielt der smarte Twilight-Star Robert Pattinson in David Cronenbergs Romanadaption von Don DeLillos „Cosmopolis„. Robert Pattinson könnte damit sein Image weiter aufpolieren und seine Karriere als Schauspieler vorantreiben. Zunächst war Colin Farrell für die Rolle vorgesehen. Dieser entschied sich allerdings für die Arbeit mit Len Wiseman und das Remake zu „Total Recall„.

Robert Pattinson sagt, dass er ein Fan der Romane des US-amerikanischen Autors Don DeLillo ist, der neben Thomas Pynchon als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Amerikas gilt. Eines seiner meistbeachteten Werke ist der Roman „Unterwelt“, der 1998 in der deutschsprachigen Übersetzung zunächst bei Kiepenheuer & Witsch erschien und später im Goldmann Verlag neu aufgelegt wurde. „Cosmopolis“ erschien 2003 und wurde im April 2010 vom Verlag der Süddeutschen Zeitung in die „Bibliothek der Metropolen“ aufgenommen.

Der Roman wirft einen schonungslosen Blick ins Innere der aufgeheizten Geldkultur und des hemmungslosen Spekulantentums der neuen Märkte am Beginn des 20. Jahrhundert. Mit virtuellen Valutaverschiebungen werden Milliarden gescheffelt und Finanzimperien für einen Tag aufgebaut, um im nächsten Moment zu kollabieren und dabei ganze Volkswirtschaften in den Abgrund zu reißen. Nach seinem epischen Großwerk Unterwelt und der eher lyrischen Skizze Körperzeit legt DeLillo mit Cosmopolis eine irritierend bösartige Vignette amerikanischer Gegenwartskultur vor, die radikal entlarvend und zugleich wider Willen faszinierend wirkt; ja trotz der Exzesse Packers bisweilen sogar komisch.

Kurzbeschreibung
New York an einem Tag im April 2000. Eric Packer, erfolgreicher Vermögensverwalter, fährt in seiner Limousine quer durch Manhattan, um sich bei seinem Lieblingsfriseur die Haare schneiden zu lassen. Weltweit wackeln die Börsenkurse und als Eric viele Stunden und etliche riskante Termingeschäfte später endlich seinen Haarschnitt bekommt, droht auch sein Leben aus den Fugen zu geraten. DeLillo schildert die Geschichte eines Tages im Leben eines besessenen Global Players grotesk, witzig, böse, klug.

Die Dreharbeiten sollen in diesem Jahr beginnen. Wann „Cosmopolis“ in die Kinos kommt, ist noch nicht bekannt. Dafür wird Robert Pattinson zunächst in dem Film „Wasser für die Elefanten“ voraussichtlich schon am 14.04.2011 zu sehen sein.

Literaturverfilmung: Das Labyrinth der Wörter im Kino [Trailer]

Das Labyrinth der Wörter von Marie-Sabine Roger

Germain (Gérard Depardieu) ist ein sehr schlichter Mensch. Er lebt irgendwo in der französischen Provinz in einem kleinen Ort, kann nicht lesen und nicht schreiben und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Seine Mutter, die im Nebenhaus wohnt, tyrannisiert ihn und straft ihn mit Nichtachtung. Nur seine junge und hübsche Freundin Annette (Sophie Guillemin) steht zu ihm.

Eines Tages setzt sich Germain auf eine Bank in einem kleinen Park, auf der auch eine alte Dame, Margueritte (Gisèle Casadesus) Platz genommen hat. Vor ihnen picken die Tauben im Sand, und Germain gibt ihnen Namen. Margueritte kommt jeden Tag zu dieser Parkbank, denn hier kann sie sich am besten der Literatur widmen. Irgendwann beginnt sie, Germain vorzulesen. Und der Beinahe-Analphabet findet Gefallen an den Romanen. Als Marguerittes Augen schwächer werden, sie zudem aus ihrer Wohnung in eine Seniorenresidenz gebracht wird, beginnt Germain, lesen zu lernen.

Der Regisseur Jean Becker, der 2008 seinen 70. Geburtstag feierte, hat seit seinen frühen Regiearbeiten in den 1960er-Jahren so manches Genre in seinem überschaubaren, nur ein Dutzend Filme zählenden Werk bedient. Sein vielleicht bekanntester Film überhaupt ist der Psychothriller „Ein mörderischer Sommer“ (1983) mit einer diabolisch-abgründigen Isabelle Adjani.

Sein neuer Film „Das Labyrinth der Wörter“ ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von der französischen Autorin Marie-Sabine Roger. Wie so oft ist Beckers Kino auch hier minimalistisch und unprätentiös, ist Kino der aufmerksamen Blicke und kleinen Gesten. Es geht um das Sein, um die menschliche Endlichkeit und die Fähigkeit, im Hier und Jetzt leben zu können. In „Das Labyrinth der Wörter“ holt Regisseur Becker dies ganz langsam hervor. Dabei wird sein Film von der für Becker typischen leisen Inszenierung, den präzisen Dialogen und nicht zuletzt der Interpretation dieser beiden berührenden Figuren durch Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus getragen. Es gibt keine falschen Gesten, kein falsches Pathos.

Kurzbeschreibung
Germain ist ein Bär von Mann und nicht der Schlauste. Als er im Park eine reizende alte Dame kennenlernt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige Margueritte beschließt, den ungebildeten Hünen für die Welt der Bücher zu gewinnen.
Germain stand bisher nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Von der alleinerziehenden Mutter vernachlässigt, in der Schule gescheitert, haust er nun im Wohnwagen und züchtet Gemüse. Neben dem Schnitzen von Holzfiguren gilt sein Interesse vor allem den Tauben im Park. Eines Tages trifft er dort eine zierliche alte Dame, die seine Faszination für die Tauben teilt. Das ungleiche Paar freundet sich an. Als sie anfängt, ihm Romane vorzulesen, öffnet sich für Germain eine völlig neue Welt. Doch bald erfährt er, dass Margueritte seine Hilfe braucht. Germain muss ihr zuliebe über seinen Schatten springen.

Das Labyrinth der Wörter“ (Originaltitel: La tête en friche) umfasst 208 Seiten und ist im Februar 2010 in der deutschsprachigen Übersetzung von Claudia Kalscheuer bei Hoffmann & Campe erschienen.

Quelle: Kultur.ARD.de