Midnight Sun – Edwards Sicht von Stephenie Meyer – Kapitel 6

Kapitel 6

Blutgruppe

edwardcover5Den ganzen Tag folgte ich ihr durch die Augen von anderen Schülern und nahm meine eigenen Umgebung kaum war.
Nicht durch die Augen von Mike Newton, denn ich konnte seine anstößigen Fantasien nicht mehr ertragen und auch nicht durch die von Jessica Stanley, denn ihre Abneigung gegenüber Bella machte mich wütend auf eine Art die nicht gesund war für das engstirnige Mädchen. Angela Webber war eine gute Wahl, wenn ihre Augen zur Verfügung standen; sie war freundlich †“ ihr Kopf war ein angenehmer Ort. Und manchmal waren es die Lehrer, die einem den besten Blick boten.
Ich überrascht zu sehen, wie sie durch den Tag stolperte †“ trippelte über Risse im Gehweg, verstreute ihre Bücher, und, am häufigsten von allem, viel sie über ihre eignen Füße †“ die Leute durch deren Augen ich sie belauschte dachten sie wäre tollpatschig.
Ich dachte darüber nach. Es stimmte, dass ich öfter mal Probleme damit hatte, aufrecht zu stehen. Ich erinnerte mich, wie sie an diesem ersten Tag in den Tisch vor mir gerannt ist, wie sie auf dem Eis hin und her rutschte vor dem Unfall, wie sie über die Fußleiste im Türrahmen gestolpert ist gestern… Wie seltsam, sie hatten recht. Sie war tollpatschig.[…]

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Midnight Sun – Edwards Sicht von Stephenie Meyer – Kapitel 5

Kapitel 5

Einladungen

edwardcover4High School. Nicht länger nur das Fegefeuer, sondern die pure Hölle. Qual und Feuer… ja, ich hatte beides.
Ab jetzt machte ich alles richtig. Jedes „i†œ bekam seinen Punkt, jedes „t†œ seinen Strich. Niemand konnte mir vorwerfen ich würde mich vor der Verantwortung drücken.
Esme zuliebe und um die anderen zu beschützen, blieb ich in Forks. Ich ging zu meinem alten Tagesablauf über. Ich jagte nicht mehr als die anderen. Jeden Tag ging ich zur High School und benahm mich menschlich. Jeden Tag lauschte ich auf Neuigkeiten über die Cullens †“ es gab nie etwas Neues. Das Mädchen hatte nicht ein Wort über ihre Beobachtungen verloren. Sie wiederholte dieselbe Geschichte, immer und immer wieder †“ ich stand neben ihr und hab sie zur Seite gerissen †“ bis ihre Zuhörer gelangweilt aufgaben noch mehr Fragen zu stellen. Es bestand keine Gefahr. Mein übereiltes Handeln hatte niemandem geschadet.
Niemandem außer mir.[…]

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Midnight Sun – Edwards Sicht von Stephenie Meyer – Kapitel 4

Kapitel 4

Visionen

edwardcover3Ich ging zurück zur Schule. Es war das einzig richtige, die unauffälligste Art sich zu benehmen.
Gegen Ende des Tages waren fast alle Schüler wieder in die Schule zurückgekehrt. Nur Tyler, Bella und ein paar andere †“ die den Unfall dazu nutzen um zu schwänzen †“ blieben abwesend.
Es sollte nicht so schwer für mich sein, das richtige zu tun. Aber den ganzen Nachmittag biss ich meine Zähne zusammen um gegen das Verlangen anzukämpfen, dass in mir die Sehnsucht weckte auch zu schwänzen †“ um das Mädchen wieder zu finden.
Wie ein Stalker. Ein besessener Stalker. Ein besessener Vampir-Stalker.
Schule war heute †“ irgendwie, unmöglich †“ noch langweiliger als letzte Woche. Koma-mäßig. Es war als wäre sämtliche Farbe aus den Backsteinen gewichen, und aus den Bäumen, dem Himmel, den Gesichtern um mich herum… Ich starrte auf die Risse in der Wand.
Es gab noch etwas richtiges, das ich tun musste… das ich nicht tat. Natürlich war es ebenso falsch. Es kam ganz auf den Blickwinkel an von dem aus man es betrachtete.
Von der Perspektive eines Cullen †“ nicht nur eines Vampirs, sondern eines Cullen, jemandem der zu einer Familie gehörte, so ein seltener Status in unserer Welt †“ das richtige wäre ungefähr das:
„Ich bin überrascht, dich hier im Unterricht zu sehen, Edward. Ich hab gehört du warst in diesen schlimmen Autounfall heute Morgen verwickelt.†œ […]

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Midnight Sun – Edwards Sicht von Stephenie Meyer – Kapitel 3

Kapitel 3

Erscheinung

edwardcover2Ehrlichgesagt, war ich gar nicht durstig und doch entschied ich mich, diese Nacht jagen zu gehen. Ein kleiner Versuch der Vorbeugung, obwohl ich wusste, dass es ungenügend sein würde.
Carlisle begleitete mich; seit ich aus Denali zurückgekehrt war, waren wir nicht mehr allein miteinander gewesen. Während wir durch den dunklen Wald rannten, hörte ich, wie er über meinen abrupten Aufbruch letzte Woche nachdachte.
In seinen Gedanken sah ich wie meine Gesichtszüge in grimmiger Verzweiflung verzogen waren. Ich fühlte seine Überraschung und seine aufkeimende Sorgen.
„Edward?†œ
„Ich muss weg Carlisle. Ich muss sofort gehen.†œ
„Was ist passiert?†œ
„Nichts. Noch nicht. Aber es wird etwas passieren, wenn ich bleibe.†œ
Er streckte sich nach meinem Arm aus. Ich fühlte wie es ihn verletzt hatte, als ich ihm meinem Arm entzog.[…]

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Midnight Sun – Edwards Sicht von Stephenie Meyer – Kapitel 2/Teil 2

Kapitel 2/Teil 2

Wie ein offenes Buch

edwardcover8Sie sah auf, ihre großen brauen Augen erstarrten †“ fast perplex †“ und voller stummer Fragen. Es war derselbe Ausdruck der meine Sicht die ganze letzte Woche blockiert hatte.
Als ich in diese seltsam tiefen braunen Augen blickte, merkte ich dass sich der Hass †“ der Hass von dem ich dachte, dass dieses Mädchen ihn verdiente nur weil sie existierte †“ in Luft aufgelöst hatte. Jetzt bloß nicht atmen, nicht ihren Duft schmecken, es war schwer vorstellbar, dass jemand so verletzliches Hass verdiente.
Ihre Wangen wurden rot und sie sagte nichts.
Ich schaute ihr weiterhin in die Augen, konzentrierte mich nur auf die fragenden Zweifel und versuchte die appetitliche Farbe ihrer Haut zu ignorieren. Ich hatte genug Atem um noch eine Weile weiter zu sprechen ohne einatmen zu müssen.
„Meine Name ist Edward Cullen,†œ sagte ich obwohl ich wusste, dass sie das wusste. Es war höflich so zu beginnen. „Ich bin letzte Woche nicht dazu gekommen mich vorzustellen. Du must Bella Swan sein.†œ
Sie wirkte verwirrt †“ da war die kleine Falte zwischen ihren Augen wieder. Sie brauchte eine halbe Sekunde länger als gewöhnlich um zu antworten.[…]

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